Beiträge von Schlumpfinchen8

    Hallo,

    wie die Überschrift schon sagt, hat mein Hund extremen Stress beim Autofahren entwickelt.

    Ggf gibt es hier Ideen und Anregungen, wie ich ihm helfen kann.

    Rudi ist immer gut Auto gefahren von Welpen an.

    Immer zusammen mit meiner Hündin in einer entsprechend großen Hundebox auf dem Rücksitz.

    Das hat gut geklappt, er war entspannt.

    Ich fahre fast täglich Auto. Zum Park für den Hundespaziergang, zum Reitstall, zu Freunden, ab und zu zum Wandern, zum Tierarzt.

    Er war im Herbst schwer krank. Er musste in die Tierklinik und dort stationär 4 Tage auf der Intensivstation bleiben.

    Dort war er extrem gestresst.

    Seitdem geht Autofahren nicht mehr stressfrei.

    Er hechelt stark, bekommt Stressfalten und zittert stark.

    Das parkende Auto ist kein Problem.

    Nach dem Autofahren ist er nach 2,3 Minuten äußerlich wieder entspannt.

    Gesundheitlich ist er endlich wieder stabil.

    Das hat sehr lang gedauert.

    Folgende Dinge habe ich versucht, leider ohne großen Erfolg.

    - nur kleine Strecken fahren: statt in den nächsten Park zu laufen bin ich 4 Minuten mit dem Auto hin gefahren.

    - er fährt nicht mehr in der Hundebox, sondern in einer offenen Beifahrerhundebox vorne. Das ist etwas besser als hinten, trotzdem hechelt und zittert er.

    - Hühnchen füttern beim Fahren. Frisst er teilweise nicht mal.

    -Adaptil, Rescuetropfen und Hanföl

    - Akkupunktur

    - besonders langsam und vorsichtig fahren

    - er ist mal bei jemand Anderem mitgefahren um auszuschließen, dass ich ihn ggf unbewusst zu sehr bemitleide und er deshalb so reagiert

    -Fahren in einem anderen Auto hilft auch nicht.

    Generell ist er seit der Erkrankung ängstlicher geworden und geräuschempfindlicher.

    Die Schilddrüsenwerte waren beim letzten Blutbild etwas zu niedrig.

    Ich werde mit meiner TA besprechen, ob es Sinn macht, hier weiter zu schauen.

    Alternativ fallen mir noch angsthemmende Medikamente ein.

    ich habe beide Hunde gekauft in meinen Augen.

    Sowohl den Tierschutzhund, als auch den Hund vom Züchter.

    Im Alltag musste ich mir beim Züchterhund schon anhören, warum ich keinen Hund aus dem Ausland adoptiert habe und zum Züchter gegangen bin...

    irgendwann kennt man doch die anderen Hunde und Leute.

    Lass sie doch zu denen, die du kennst und zu den anderen nicht.

    Wie wäre es mit regelmäßigen gemeinsamen Spaziergängen mit anderen Hundeleuten?

    Da kann man ratschen und die Hunde kennen sich und können im Freilauf Hundezeit haben.

    Hab für meinen Welpen so Kontakte mit anderen Welpen gesucht da es wg Corona keine Welpengruppen gab.

    Ist eine schöne Freundschaft draus geworden bei Mensch u Hund.

    Auch meine erwachsene Hündin mag diese Hunde, da sie sie regelmäßig sieht - und spielt sogar mit ihnen.

    Auf Facebook, ebay oder über die dogorama app kann man Kontakte knüpfen.

    meine Hündin mag auch keine anderen Hunde in "ihrem" Revier (also auf unserer Hausrunde in der Früh u der Mittagspause).

    Sie bleibt dort an der Leine und es gibt dort gar keinen Fremdhundkontakt.

    Sie darf nichtmal lange hin starren zum anderen Hund, weil sie sich sonst aufregt.

    1x täglich im Park ist Freilauf angesagt zum Austoben und Hund sein.

    Wenn uns große Hunde entgegen kommen, Leine ich sie kurz an.

    Ich hatte früher auch die romantische Vorstellung von Freilauf überall, klappt aber leider nicht, zumal es auf unserer Hausrunde viele Katzen gibt, die sie ohne Leine jagen würde.

    Durch Freilauf im Park, Rad fahren u ab und zu Begleitung bei Ausritten hat dieser genug Bewegung.

    Hundekontakt zu Fremdhunden ist ihr nicht wichtig.

    Sie hat aber meinen Zweithund, Hunde in der Familie u wir treffen regelmäßig Freunde mit Hunden, die sie mag.

    Seit ich sie weniger zu Fremdhunden lasse, sind wir beide entspannter.

    ich kenne mich mit großem Hunden gar nicht aus, habe 2 Zwergpinscher.

    Deshalb kann man das auch nicht vergleichen.

    Was mir aber bei meiner Hündin extrem geholfen hat und was ich so vorher nicht auf dem Schirm hatte, ist der Tipp eines Trainers auf einem Hundeseminar:

    Meine Hündin regt sich bei Hundebegegnungen in unserer Staße auf.

    Der Hund darf nichtmal Starren u Fixieren, das muss schon korrigiert werden.

    Und noch vieeeel wichtiger: wenn der Hund sich nach einer Korrektur zu mir umdreht (Korrektur ist zB in den Hintern stupsen wenn sie sich steif macht wg eines anderen Hundes in "ihrer" Straße) sich freuen und den Hund ganz doll und ehrlich gemeint loben dass er sich jetzt auf mich konzentriert.

    Das überschwängliche Lob bringt hier extrem viel. Natürlich hab ich vorher auch gelobt.

    Aber das ehrlich starke Freuen und starke Loben habe ich vorher nicht gemacht.

    Und den Hund vom Grundsatz her akzeptieren, wie er ist.