Bei uns ist es auch so, dass die Hunde gelegentlich etwas von unserem Essen abkriegen. Aber nicht am Tisch. Das gibt es später als "Leckerli". Wenn Nudeln oder Kartoffelbrei übrig bleiben, wird schonmal etwas davon unter das Hundefutter gemischt. Oder das Trockenfutter wird mit etwas Sauce von den Jägerklöschen "verfeinert". Hat zwar keinen Nährwert, aber sie fressen es halt sehr gern. Ein "Fest" für die Hunde ist es, wenn wir Pizza essen. Dann kriegt jeder zum Abschluss ein Stück vom Rand. Nachdem wir fertig sind!
Beiträge von Jojo_
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Was eine Qualzucht ist, hängt wohl sehr von der persönlichen Definitionen ab.
Bei Rassen wie der englischen Bulldogge gibt es über die Einstufung keine vernünftigen Zweifel mehr.
Ich persönlich würde aber schon von Qualzucht reden, wenn ein nennenswerter Teil der Hunde frühzeitig schwer erkrankt, nicht mal acht Jahre alt wird, wenn überdurchschnittlich viele Hündinnen tote Welpen gebären oder beim Werfen selbst sterben... etc.
Man mag auch fragen, ob die genetische Verarmung, die durch die "Linienzucht" zwangsläufig entsteht, bei einigen Rassen nicht schon zu Qualzucht geführt hat. Ein Beispiel mag der Nova Scotia Duck Tolling Retriever sein: Untersucht man zwei beliebige Hunde dieser Rasse, dann stellt man fest, dass sie sich genetisch ähnlicher sind als Vollgeschwister.
Ein anderes Beispiel ist der Spitz. Ursprünglich ein Hund, der sich ohne gezieltes "züchterisches" Eingreifen des Menschen entwickelt hat, ist die Rasse heute genetisch so verarmt, dass bestimmte Merkmale völlig verschwunden sind. Mittlerweile hat sich eine Gruppe von Züchtern das Ziel gesetzt, hier gegenzusteuern. Geht aber wohl nur über Einkreuzung fremder Rassen. Der Old English Bulldog ist ein ähnlicher Versuch, die Rasse der Bulldoggen zu "retten".
Wenn ich Recht habe, liegt die Ursache des Problems "Qualzucht" in der etablierten Form des Züchtens und kann potenziell alle Rassen treffen.
Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass man sich solche Hunde nicht ins Haus holen sollte. Unser erster Hund war ein DSH. Den hatten wir aus dem Tierheim. Er wurde 13 Jahre alt, also ein durchaus ansehnliches Alter. Er zeigte aber irgendwann die "typischen" Degenerationserscheinungen seiner Rasse (Verengung der Nervenbahnen am Becken, Verlust der Kontrolle über die Hinterläufe...).
MfG
Jochen
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Hallo Dogforum-Gemeinde!
Mein erster Beitrag.... Ich bitte um Nachsicht, wenn ich unwissentlich gegen irgendwelche geübten Gepflogenheiten verstoßen sollte. ;-)
Zu den Bloodhounds: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Ohren was mit der Riechleistung zu tun haben. Beim Trailen "staubsaugern" die Hunde ja meist gar nicht mit der Nase am Boden rum, sodass die Ohren nicht die Augen überdecken oder vor der Nase etwas aufwirbeln können. Ich würde davon ausgehen, dass die Riechleistung des Bloodhound mit der Zahl der Geruchsrezeptoren in der NAse zu tun haben. Bei Schäferhunden sind das um die 150 Millionen, bei Vizslas ca. 220 Mio, bei Bloodhound hingegen sind es 300 Mio.
Ob man den Bloodhound als Qualzucht einstufen kann oder muss, vermag ich nicht zu sagen. Ich kenne persönlich nur einen Bloodhound (und Halter, versteht sich...). Der Bursche wird zum Trailing eingesetzt und macht seine Arbeit ausgezeichnet. Ich weiß auch nichts über "typische" Leiden dieser Hunde - was nicht heißen soll, dass es sie nicht gibt. Ich weiß nur einfach nichts darüber.
MfG
Jochen