Beiträge von doll parts

    In meiner Familie gibt es viele Krebsfälle und ich gehe tatsächlich nicht hin, aus Angst, dass was gefunden wird.

    Meine Mutter ist tot. Ich nicht.

    Sie sagt doch selber, dass ihre Reaktion keine kluge ist. Solche Ängste sind aber nun mal nicht wirklich rational oder klug oder was auch immer. Da hilft „Meine Mutter ist tot.“ und „Narben spiegeln die Lebensgeschichte wider“ doch nicht wirklich weiter, oder?

    Ich find es an sich nett, andere Menschen zu Vorsorgeuntersuchungen ermutigen zu wollen. Am Ende muss das aber trotzdem jeder selbst entscheiden, egal ob man ein erhöhtes Risiko hat oder nicht. Und das sollte man dann auch einfach stehen lassen (vor allem bei völlig fremden Menschen).

    Empfinde eure Reaktionen auf dieses doch sehr intime Thema irgendwie als unangenehm, auch wenn ich mir sicher bin, dass es nett gemeint ist.

    Hallo :)

    Bei uns hielt diese Phase knapp zwei Jahre an. Maus ging es jetzt nicht die ganze Zeit akut schlecht (logisch), aber das ist so der Zeitraum, wo mir klar wurde, dass das Blatt sich jederzeit wenden kann.

    Ich würde nix großartig anders machen, ich glaube ich habe eine gute Balance gefunden zwischen medizinisch alles ausschöpfen, den Hund so gut es geht noch teilhaben lassen, seinen Alltag umstellen, aber sich selbst dabei nicht vergessen.

    Medikamentös war ich recht großzügig, allerdings würde ich Stand heute nochmal eine andere TÄ konsultieren, ob es da noch Optimierungspotential gibt.

    Körperlich unterstützt habe ich sie viel. Sie hatte einen Buggy, ich hab ihr hochgeholfen, wenn sie nicht aufstehen konnte, gestützt und Treppen getragen.

    Emotional habe ich das alles gut verpackt. Ich hatte lange Zeit, mich mental auf ihren Tod vorzubereiten und war damit dann am Ende im Reinen.

    Bei meinem anderen Hund lief das alles ganz anders und ich hatte nach dem Tod echt Probleme, das zu verarbeiten. Da war ich körperlich und psychisch total ausgelaugt und hab für mich die Konsequenz gezogen, zum einen medizinisch auszuschöpfen was geht und sinnvoll ist und zum anderen, mir nicht von zig Leuten, die es gut meinen, reinquatschen zu lassen.

    Ansonsten war Zynismus für mich ein gutes Mittel. Habe oft Witze über die Situation gemacht und das hat mir geholfen.

    Meiner Hündin ging es eigentlich mental immer gut. Die war immer mit dabei und sie hatte Spaß. Habe einfach sehr drauf geachtet, dass sie trotz Einschränkungen nicht zuhause versauert. Das setzt aber auch ein tolerantes Umfeld voraus in manchen Punkten. :)

    Meine Erfahrung ist eher, dass die anderen Hunde das sehr wohl verstehen, es ihnen aber vollkommen gleichgültig ist, sobald sie den Drohenden für schwächer halten. Sprich: Dieselben Kandidaten, die das laute, deutliche und wütende Knurren des kleinen Terriers nicht vom Anrüpeln abhielt, lagen auf dem Rücken, sobald der große Schäferhund auch nur stumm die Lefzen hochzog.

    Ich fürchte also, da wirst du mit Drohen-Üben für deinen Hund nichts Grundsätzliches ändern, aber vielleicht bringt es ja was, wenn du mal an deinem eigenen Drohverhalten arbeitest, so dass du besser schützen kannst? ist - leider - meist der einzige Weg.

    Sehe das auch so. Meine jüngere Hündin ist so ein typisches Opfer. Die würde von sich aus nie Knurren oder gar weiter gehen. Hab ihr das aber trotzdem beigebracht, als sie mal ein kleines, ähnlich klingendes Geräusch von sich gegeben hat. Ergebnis: sie knurrt jetzt und sie wird weiterhin nicht ernstgenommen, aber dafür rennt sie nicht sofort weg, sodass ich besser eingreifen kann.

    Meine alte Hündin hat selten gedroht und die letzten Jahre aber auch nix mehr gemacht, weil alt und gebrechlich. Die anderen Hunde haben aber alle gepeilt, was da für ne mentale Stärke hintersteht und wir hatten tatsächlich nie Probleme, dass jemand sie blöd behandelt hätte. Egal, wie sozial inkompetent die sonst auch waren. Da haben teils auch Blicke gereicht.

    Das ist definitiv gar nicht einfach! Ich habe die Maus echt ganz doll geliebt und bin froh um jeden Tag, den ich mit ihr hatte. Aber es war anstrengend und da hat mich die Zuneigung zu ihr an manchen Tagen auch nicht so immer bei Laune halten können.

    Gerade als es damit anfing, dass sie nicht mehr von alleine aufstehen konnte und beim laufen manchmal einfach wen brauchte, der ihr Schwanken im Zweifel auffängt fand ich es teilweise sogar nervig, weil sie beim kleinsten Unmut sofort anfing zu bellen. Und da sie nix mehr gehört hat, konnte man sie auch mittels rufen nicht besänftigen, sondern musste sofort loseilen :D

    Aktuell merke ich schon, dass es eine Erleichterung ist, dass meine verbliebene Hündin fit und unkompliziert ist. Die läuft halt einfach mit.

    Ich merke habe aber gerade auch einen Junghund zur Pflege und muss sagen: das find ich noch anstrengender. 🙈

    Wenn mir eine Freundin ihren Hund in die Hand drücken würde mit der Anforderung, dass da erzieherisch nix laufen darf, dann müsste der Hund so gut erzogen sein, dass die Alltagssachen alle klappen. Ist ja gerade bei jüngeren Hunden meistens nicht so, irgendeine Baustelle hat ja jeder.

    Ganz klar ist für mich aber auch, dass ich mich nicht wie blöd durch die Gegend zerren lasse oder der Hund zuhause nur auf und ab tigert, mich verfolgt, alles ankläfft, meine Hunde oder Besuch bedrängt usw. - da greife ich dann sehr wohl erzieherisch durch und vermutlich mit mehr Strenge (und weniger Konzept) als ich das bei einem langfristig angelegten Erziehungsprojekt machen würde.

    Ich mache also kein gezieltes Training bzgl. Leinenaggression, sondern melde dem Hund auf meine Art zurück, was Sache ist. Wenn es da konkrete Anweisungen von Besitzerseite aus gibt, halt ich mich gern dran sofern es den Rahmen nicht sprengt.

    Einen Katalog mit Handlungsanweisungen wöllte ich aber nicht haben.

    Hunde, die da noch Bedarf haben und die nicht so oft bei mir sind, führe ich bspw. recht eng und lasse sie wenig selber entscheiden bis ich merke das klappt.

    Wenn ich meine Hunde woanders hingebe, ist das für mich auch ok, wenn da im notwendigen Maß rumerzogen wird. Hunde sind Anpassungskünstler, die gehen da in der Regel nicht kaputt von.

    Bei meinem Umfeld und mir klappt das alles gut. Im Großen und Ganzen haben wir alle eine ähnliche Einstellung zum Thema Hund und die abweichenden Feinheiten, damit muss man irgendwie leben können, wenn man seinen unerzogenen Hund anderen Menschen gibt. Da kann ich ja nicht erwarten, dass die sämtliche Sachen einfach ertragen. :D

    Hast du da vielleicht einen Link für mich? Wenn ich Schleppleine ultraleicht google, kommen viele verschiedene Produkte. 😅

    Danke auf jeden Fall für deine Antwort. Preis ist erstmal zweitrangig, Gewicht und Handling sind in der Hundegewichtsklasse ja schon sehr wichtig. :)

    Ich springe mal ein: Das fehlende Stichwort war vermutlich "Lennie".

    Damit finde ich die hier: https://www.lennie24.de/hund/hundelein…-schleppleinen/

    Oh man, ich dachte, Lennie sei der Name eines anderen Hundes und habe das dann irgendwie gar nicht in Betracht gezogen, dass das zur Leine gehören könnte. 😂

    Aber so ergibt es natürlich viel mehr Sinn!

    Was für Schleppleinen könnt ihr für Minihunde empfehlen?

    Brauche eine für einen Zwergdackel (5kg).

    Und welche Länge nimmt man da, ohne dass es zu unhandlich wird?

    Falls das relevant sein sollte: Geht hier rein um Übungszwecke, weil Dackel in Pubertät. Gehe nicht davon aus, dass sie die Leine ihr Leben lang braucht.

    Ich habe eine superdünne von Trixie aus Polyester, 5m und 10 m. Die sind wirklich superleicht und gut handlebar. Wie haltbar sie sind, keine Ahnung, das hat der 8kg Hund hier noch nicht ernsthaft getestet.

    Belastbar in dem Sinne muss sie nicht sein. Die Kleine benimmt sich nicht wie ein Berserker, es geht nur um „Ich habe was spannendes gesehen, ich laufe mal hin statt auf den Rückruf zu hören“. Hoffe, dass wir das Thema schnell klären können und sie die bald nicht mehr braucht.

    doggo_dog Das klingt super mit deiner Variante! Wenn du das Material rausfinden würdest, wäre das toll.


    Danke euch allen auf jeden Fall für die Vorschläge. Werde mir alle Optionen mal angucken und dann sehen, was es wird.

    Was für Schleppleinen könnt ihr für Minihunde empfehlen?

    Brauche eine für einen Zwergdackel (5kg).

    Und welche Länge nimmt man da, ohne dass es zu unhandlich wird?

    Falls das relevant sein sollte: Geht hier rein um Übungszwecke, weil Dackel in Pubertät. Gehe nicht davon aus, dass sie die Leine ihr Leben lang braucht.

    4,4 kg Hund 6 Monate mit 5-8-12m Schleppleinen von Lennie ausprobiert (die ultraleichten mit mini Surfkarabiner). Die 12m ist zuviel gewesen, die hab ich auf 3 gekürzt, 8 ist für uns grade perfekt, da bewegt er sich ungehemmt. Ich mache die nie ab, ausser in unserem Garten und der HuSchu. Die sind nicht günstig aber ich finde sie extrem angenehm im handling, sauberhalten und reißfestigkeit.

    Hast du da vielleicht einen Link für mich? Wenn ich Schleppleine ultraleicht google, kommen viele verschiedene Produkte. 😅

    Danke auf jeden Fall für deine Antwort. Preis ist erstmal zweitrangig, Gewicht und Handling sind in der Hundegewichtsklasse ja schon sehr wichtig. :)

    Oh man 😬

    Bei uns war die Resonanz auf den Wagen zum Glück auch immer sehr positiv und wohlwollend. Auch so in die Richtung, dass die Leute das toll fanden, dass der alte Hund trotzdem immer dabei sein kann.

    „Ach cool, guck mal“ & verzückte Reaktion auf den sehr entspannt aus dem Wagen guckenden Omi-Hund :)

    Lag vllt. daran, dass Maus kein Kleinhund war, und die so gar nicht erst auf die Idee kommen, dass man den Hund einfach verhätscheln will, sondern der vermutlich wirklich nicht gut laufen kann?