Beiträge von Chrissi193

    Guten Morgen,


    wie schon geschrieben, kann man da stundenlang drüber philosophieren.... :smile: und dann kommt es auch noch individuell auf den jeweiligen Hund an.

    Bisher hatte ich (immer als Einzelhund) zwei Rüden und zwei Hündinnen. Jeweils ein Rüde/Hündin kamen aus dem Tierheim und waren schon kastriert, jeweils ein Rüde/ Hündin wurden erst nach Jahren aus gesundheitlichen Gründen kastriert.

    Die beiden "Führungspersönlichkeiten" waren einmal meine Dackelmix Hündin und der Beagle Rüde, beide schon als Welpe bei mir und spät kastriert. Jeweils die ältesten bzw größten und muntersten Welpen aus ihrem Wurf.

    Die Hündin war zu Hause etwas schmusiger und hörte generell besser.

    Die Läufigkeit fand ich jetzt nicht so aufwendig, zweimal im Jahr musste man eben gut aufpassen und das Blut im Haus waren nur ein paar Tropfen. Sie hielt sich sehr sauber. Sie war in dieser Zeit etwas dickköpfiger als sonst aber genauso anhänglich wie sonst auch.


    Der Rüde hatte ziemlich Stress, wenn er eine läufige Hundedame in der Nähe witterte. Mit Jaulen, Sabbern und ständigem Markieren.

    Ich fand das anstrengender, da es für mich immer unvermittelt kam und er dann auch tagelang vor sich hin litt.


    Ansonsten ruhten beide in sich und haben von sich aus keinen Streit angezettelt. Es gab allerdings spezielle Hundefeinde. Der Rüde hat dann eher "gemackert" , die Hündin wurde richtig böse. Die Kastration hat das Verhalten nicht mehr verändert.


    Die Spitz-Mix Hündin und mein jetziger Zwergpinscher-Mix sind sich vom Typ ähnlich, beide sehr auf ihre Familie bzw Lieblingsmensch fixiert und sehr kuschlig und anhänglich. Da Speedy nicht richtig sozialisiert wurde, ist sein Verhalten auf andere Hunde eher nicht aussagekräftig.


    Ich würde die Auswahl nicht von vornherein vom Geschlecht abhängig machen, sondern schauen, wie es individuell zwischen mir und dem Hund passt.


    Liebe Grüße


    Chrissi mit Speedy

    Das tut mir sehr leid für euch. Gerade wenn man einen eher einfach zu händelnden Hund erwartet hat.


    Ich habe hier auch einen ehemaligen Wanderpokal sitzen, der gar nichts kannte, vermutlich nur auf den Balkon zum pinkeln etc gelassen wurde. Angst vor Blättern, Regen und Wind, anderen Menschen etc und alle anderen Hunde aber auch Pferde, Kühe etc wurden hysterisch angekläfft. Er war ca 8 Jahre alt, als er zu uns kam.


    Ich kann nur berichten, wie es bei uns ablief, vielleicht passt das eine oder andere.


    Das Ergebnis ist jedoch, dass er für mich der beste Hund der Welt ist. Ein Seelenhund dog-face-with-floating-hearts-around-headface


    Wir haben ihn erstmal ganz in Ruhe gelassen. Die ersten Wochen ging es nur in den Garten zum Lösen und dann gleich wieder rein, da ihn anfangs Umgebungsgeräusche (Rasenmähen oder ähnlich in der Nachbarschaft, etc....) sehr aufgeregt gaben.

    Er suchte von sich aus sehr schnell Nähe und kam dann auch zur Ruhe. Zumindest für kurze Zeiträume, da ihn damals auch Geräusche aus dem Fernseher aufgeregt haben.


    Er fraß sehr schlecht, traute sich nicht an die Futterschüssel. Letztendlich haben wir die unter einem Stuhl gestellt und eine Decke herum gemacht, da hatte er eine Höhle, dann ging es. Die erste Zeit hab ich ihn aus der Hand gefüttert, damit überhaupt etwas gefressen wurde.


    Da er nicht leinenführig war, haben wir ihn im Garten an Geschirr und Leine gewöhnt, das ging überraschend schnell.


    Als wir mit Spaziergängen anfingen, sind wir erst mit dem Auto in eine ruhige Gegend gefahren. Von zu Hause los gehen ging lange nicht, da war er zu aufgeregt und kläffte nur noch.


    Mit Hilfe von vielen Super- Leckerchen (Würstchen und Käse) und viel Lob und "Zeigen und Benennen" wurde er nach und nach mutiger.


    Andere Hunde findet er immer noch doof (mit zwei Ausnahmen) geht nun aber meistens ohne zu bellen dran vorbei. Ich achte aber immer auf genügend Abstand und weiche ggf auch aus.


    Er wird nie ein einfacher Mitlaufhund werden, aber damit kommen wir gut zurecht.


    Er ist nach wie vor unsicher mit anderen Menschen, lässt sich nur von der Familie anfassen und kann auch nur bei meiner Mutter bleiben, wenn er mal nicht mit kann. Das kommt aber selten vor.


    Das Ganze kann sehr lange dauern. Bis zum ersten relativ ruhigen Spaziergang hat es bei uns fast ein Jahr gedauert. Im Haus war er nach ca 2 Monaten entspannt. Da er gefallen möchte, war die Erziehung bei ihm trotz der Handicaps nicht so schwierig.


    Es wird kein einfacher Weg und die Hilfe eines Trainers wäre bestimmt gut.


    Liebe Grüße


    Chrissi mit Speedy

    Agavendicksaft


    Nicht jeder Hund zeigt an, dass er Schmerzen hat.

    Unser 12 jähriger Zwergpinscher-Mix hatte gelegentlich etwas Maulgeruch und an einem Backenzahn war etwas Zahnstein. Zum Glück waren wir bei einem Tierarzt für Zahnheilkunde. In der Voruntersuchung war nur von Zahnstein Entfernung und evtl Ziehen eines Backenzahns die Rede. Gerechnet habe ich mit einer ca 30 minütigen OP. Nach dem Zahnröntgen sah es anders aus. Vier große Backenzähne waren stark vereitert, ein weiterer Zahn wackelte. Letztendlich hat die Operation ca 2,5 Stunden gedauert. Es gab ca 1 Woche Novalgintropfen gegen die Schmerzen und ca 2 Wochen ziemlich flüssiges Futter.

    Er hat sich sehr gut erholt.


    Erst im Nachhinein gab es Verhaltensänderungen. Er schläft jetzt viel mehr, frisst besser ( er war vorher sehr mäkelig) und ist insgesamt entspannter.

    Ich würde es in jedem Fall wieder machen lassen. Dauerhafte Zahnschmerzen sind keine Option und können auch zu weiteren Entzündungen im Körper führen.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

    Mir ist es mittlerweile mehr oder weniger egal, was fremde Leute von mir denken. Das musste ich aber auch erst einmal lernen.

    Bei unserem mittlerweile verstorbenen Beagle bin ich nach dem Junghundekurs oft den Tränen nahe vom Hundeplatz gegangen. Musste mir ständig anhören, dass wir mehr an der Bindung arbeiten müssten, da er bei Ablenkung im Freilauf nicht abrufbar war. Er war allerdings der einzige Beagle, sogar der einzige Jagdhund, im Kurs.

    Erst als ich eine Beagle Züchterin näher kennengelernt habe, hat sich alles relativiert. Und er hatte eine enge Bindung zu uns, nur auch eine große Jagdaffinität.

    Das hat mir sehr geholfen, mein Verhalten zu hinterfragen und mir Sicherheit im Umgang gegeben.


    Jetzt hör ich mir öfter an, dass "man" einen Hund nicht auf den Arm nehmen soll. Speedy hat aber große Angst vor bestimmten Hunden oder auch Dingen. Er verhält sich sofort ruhig auf dem Arm.

    Mir ist eine gute Erziehung sehr wichtig, bei Speedy brauche ich nicht mal die Stimme zu erheben, er ist leicht zu erziehen. Und es freut mich immer sehr, wenn insbesondere Nicht- Hundehalter sich wundern, dass ein so kleiner Hund gut erzogen ist.


    Es gibt immer Situationen, wo andere Hundehalter oder überhaupt andere Personen ungefragt ihren Senf dazugeben müssen.

    Standardantwort: Mein Hund, meine Angelegenheit.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

    Wir hatten für unseren sonnenhungrigen Beagle eine Babysonnencreme mit LSF 50 für seinen Bauch dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Er lag gerne auf der Terrasse rücklings in der Sonne.

    Wir haben ihn trotzdem nicht lange in der Sonne liegen lassen, da er sich einmal sogar einen Sonnenstich geholt hat.

    Hier beginnt nun langsam die Abgabewelle...


    Vor einiger Zeit hatte ich hier geschrieben, dass im ersten Lockdown in der Nachbarschaft ein Rhodesian Ridgeback Rüde als Ersthund eingezogen ist. Besitzer völlig uneinsichtig, was Erziehung und Beschäftigung angeht. Als der aus Langeweile das Haus umdekoriert hat, kam ein zweiter Rhodesian dazu. Dann können die ja schön zusammen spielen.....

    Nun ja, der zweite wurde mittlerweile abgegeben, beim ersten, jetzt ca 16 Monate alten Rüden ist ein Hundetrainer im Einzelunterricht dabei und der Zaun wurde 2 m hoch ums gesamte Grundstück gezogen.


    Einige kleinere Hunde von ca 1 Jahr werden im Umkreis abgegeben. Oft die eher quirligen, wie Jack Russel oder Pinscher, weil ganz plötzlich Allergien aufgetreten sind.

    Auch auf unseren Gassi Runden sehe ich einige, noch junge Hunde, seit wenigen Wochen nicht mehr.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

    heart-eyes-dog-face


    Dafür wurde unser etwas übergroßer Beagle (45 cm Rückenhöhe, 25 kg) gern und ziemlich oft für einen Basset gehalten.... Dabei sind wir oft mit einem Basset zusammen gelaufen und die Unterschiede waren nicht zu übersehen.


    Meine Dackel-Pudel- Cocker Mix Hündin wurde oft in die Terrier Ecke gestellt.

    Heute wäre sie natürlich eine hoch exklusive Doodle- Dame. Das war vor 30 Jahren aber noch nicht bekannt :roll:

    Speedy, ca 12 Jahre alt, würde am liebsten 24/7 kuscheln heart-eyes-dog-face.

    Allerdings nur mit mir, wenn ich nicht da bin, dann mit meinem Mann. Die erwachsenen Kinder dürfen ihn gerne streicheln, allerdings gibt es da kein Kontaktliegen. Von Fremden mag er gar nicht angefasst werden.


    Wir haben ihn vor knapp 4 Jahren aus dem Tierheim geholt, wirklich " Liebe auf den ersten Blick". Er war sehr unsicher, unruhig und aufgeregt. Kontaktliegen und Rückenkraulen von Anfang an, nach ca. 4 Monaten ließ er sich überall anfassen. Mittlerweile ist er möglichst immer in meiner Nähe, liegt neben, auf oder vor mir. Gerne auch auf einem Buch, falls ich zu lange gelesen habe....


    Er ist (vermutlich) ein Zwergpinscher-Mix.



    Sein Vorgänger, ein Beagle, ist bei uns gewesen, seit er 8 Wochen alt war. Er wollte immer mit dabei sein, Kontaktliegen auch gerne aber kuscheln war nicht seins. Nur hinter den Ohren kraulen dog-face-with-floating-hearts-around-headface

    Dafür war er zu allen anderen Hunden und Menschen freundlich und entspannt.


    Beides übrigens kastrierte Rüden.



    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy