Ich weiß, daß ich eine Meinung habe, mit der ich nicht unbedingt mit dem Strom schwimme - aber ich denke, wenn ein Tier nicht leidet (im Sinne von Ersticken oder starken Schmerzen), dann muss man den Sterbeprozess nicht beschleunigen.
Zum Sterben gehört, daß der Körper nach und nach herunterfährt. Nicht mehr fressen, nicht mehr saufen, viel schlafen.
Und irgendwann ist es dann vorbei.
Man muss da nicht unbedingt eingreifen und es abkürzen, wenn es nicht wirklich nötig ist.
Das bedeutet nicht, daß man ein Tier leiden lässt- bitte nicht falsch verstehen.
Aber mir kommt es oft so vor, als wenn Hunde nicht mehr normal sterben dürfen, als wenn der natürliche Sterbeprozess etwas ist, was man automatisch als Leiden definiert.
Ein natürlicher Sterbeprozess bedeutet nicht unbedingt, daß ein Hund plötzlich einfach tot im Körbchen liegt, er kann auch bedeuten, daß ein Hund über Tage immer "weniger" wird, bis er dann stirbt.
Und dieses "weniger werden", dieser Sterbeprozess ist keine Quälerei, wenn man jetzt mal die Forschungen der Humanmedizin heranzieht.
Im Gegenteil, es ist ein wirklich friedlicher Übergang.
Ich möchte damit jetzt auch keine ellenlange Diskussion vom Zaun brechen, es ist mir klar, daß diese Meinung nicht allen "schmeckt".
Es ist nur schade, daß es immer heißt, daß man sterbende Hunde "erlösen" muss.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende 