Beiträge von Karpatenköter

    Dino wurde als Schäferhundmix, evtl. mit Beagle-Einschlag, vermittelt. Von privat.

    Schlussendlich ist er eine sehr bunte Mischung aus DSH, Beagle, Labrador und Kangal. Wenn ich jetzt noch mal die Wahl hätte und wüsste, was da auf mich zukommt - wahrscheinlich würd ich so einen Rassemix nicht wieder kaufen.

    Ich wusste, dass bei einem Schäferhundmix Schutz- und Wachtrieb auf mich zukommen, ggf. Artgenossenaggression, Unfreundlichkeit gegenüber Menschen, aber auch ein gewisser Arbeitswillen und Anhänglichkeit. Das hab ich mit Dino bekommen - er ist sehr anhänglich, sehr auf mich bezogen, ein unheimlich liebevoller Hund und so vom grundsätzlichen Wesen mir gegenüber so ziemlich das, was ich mir von einem Hund wünsche. Aaaaber seine Territorialität ist extrem, der Schutz- und Wachtrieb ist dafür halbwegs gut zu managen. Ich habs mir damals ehrlich gesagt nicht so extrem vorgestellt in Hinsicht auf die Territorialität, aber das kann auch schlichtweg eine Dinomacke sein. Der hat ja so einige Baustellen, die uns sein Leben lang begleiten werden :rollsmile:


    Bonny wurde stumpf als Mischling mit deutlichem Schäfi-Einschlag vermittelt, kommt aus einem Tierheim.

    Laut DNA-Test isse ein Mix aus Rauhaardackel, osteuropäischem Schäferhund und Mops. Schäferhund x Dackel ist ja jetzt nicht soo selten, und ich glaube, so eine Mischung würde ich mir jederzeit wieder ins Haus holen. Die DSH-Dackel-Mixe, die ich so kenne, sind alle recht angenehme Kerlchen ohne großartige Macken... und davon ab: Kurzbeine sind leider einfach unheimlich süß. :sweet:

    Bei nem Schäferhund-Dackel-Mix erwartet man ja typische Schäfi-Eigenschaften wie Wach- und Schutztrieb gepaart mit dem Jagdtrieb des Dackels. Ist bei Bonny aber alles nicht so wirklich ausgeprägt |) Wenn sie die Möglichkeit hatte, ist sie früher gerne mal irgendwelchen Spuren nach, hat aber nie aktiv gejagt. Da sie jetzt im Alter kaum noch Gassi geht bzw. wenn dann eh an der Flexi hängt, ist das jetzt auch kein so'n großes Thema mehr.

    Früher war sie sehr ängstlich, das schieb ich aber nicht auf den Rassemix, sondern auf ihre unbekannte Vergangenheit. Sie hat trotz Schäfianteil keinen "Vorwärtsgang" und ergreift in Konflikten lieber die Flucht - find' ich (verglichen mit dem Knallkopf) sehr angenehm und leichter zu händeln.

    Daher: ja, ein eher ruhiger Schäferhund-Dackel-Mix dürfte hier jederzeit wieder einziehen.


    Masha wurde als Schäferhundmix aus Italien vermittelt.

    DNA-Test steht noch aus, aber die Vermutung geht in Richtung DSH x regionaler HSH-Schlag. Wachtrieb hat sie, Schutztrieb auch, aber der ist eher mäßig ausgeprägt. Territorial ist sie, ja, aber nicht so extrem wie Dino: Besucher sind überhaupt kein Thema, die dürfen in meiner Anwesenheit einfach aufs Grundstück und für Masha ist das dann ok.

    Dafür ist Masha kein Fan von Zusammenarbeit mit dem Menschen. Sie ist ziemlich eigenständig, macht max. für die Leckerli mal Sitz und Platz. Will to work hat sie eher nicht bzw. nicht in dem Maße wie Dino - Hundesport zur Auslastung alleine findet sie überflüssig. Sie ist alles in allem eher gemütlich, das spiegelt sich auch beim Gassi wieder. Viel schnüffeln, viel bummeln. Aber wehe irgendwo wittert sie Wild, dann steht sie kreischend in der Leine. Jagdtrieb hat sie mehr als Dino und Bonny zusammen |)

    So alles in allem ist Masha ein toller Hund, aber mit ihrer Eigenständigkeit kann ich wenig anfangen. Das hat seine Vorteile, keine Frage, aber mir fehlt der Gehorsam bzw. der Wille zur Zusammenarbeit, den Dino und Bonny zeigen. Als Mitlaufhund dürfte so ein Rassemix sicher wieder einziehen, wenn die Kapazitäten dafür vorhanden sind - aber als "Haupthund" eher nicht.


    Ich bin so oder so den Schäferhundartigen verfallen, also ist eh klar, dass hier immer irgendwas aus der Richtung rumwuseln wird. Ob's wieder ein Mix oder doch ein Hund vom Züchter wird, lass ich mir noch offen. Aktuell bin ich mit 3 Hunden ja eh gut beschäftigt.

    Mit Dino hab ich die negativen und die positiven Seiten eines Schäferhunds bzw. -mixes kennen und schätzen gelernt. Masha hat mir gezeigt, dass mir eher eigenständige Hunde nicht sooo sehr liegen, und Bonny ist vom Wesen her eh alles, aber kein Schäferhund |)

    Also 1. Stock ohne Aufzug find ich jetzt nicht soooo dramatisch, was den Alltag angeht.

    Zumal es ja noch mittelgroße Hunde gibt - so ungefähr 45 bis 50 cm. Mein Dino ist mit 48 cm und 15-16 kg nicht klein, aber auch nicht besonders groß und kann im Notfall auch mal getragen werden.

    Klar, wenn man nun doch nen 30 kg Hund hat, der nach einer OP o. Ä. die Treppe hochgetragen werden muss, sieht das evtl anders aus - aber für die Akutphase direkt nach der OP, wenn der Hund noch völlig auf Droge ist, kann man sich ja sicher kurz nen Nachbarn schnappen, der mitanpackt.

    Ansonsten: schau dich um, welche Hunde dir auf den Websites der TSV spontan zusagen. Les dir die Beschreibungen durch, informier dich über die evtl. angegebenen Rassen und dann wird sich so nach und nach rauskristallisieren, was für ein Typ Hund für dich "stimmig" ist. Heißt nicht, dass es unbedingt passen muss, aber das dürfte dir die Suche schon mal erleichtern.

    Ich trete inzwischen alles weg, was angerannt kommt und sich anders nicht stoppen lässt.

    Ich habe durchaus Verständnis bei dem, was euch zugestoßen ist. Keiner möchte so etwas. Gewalt sollte aber trotzdem die ultima ratio bleiben.

    Ich werde mich bestimmt irren, aber das Treten geht hier in der Diskussion ein wenig zu locker von den Lippen. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, weil ich selber weiß, dass es sogar mir passieren könnte. Mich irritiert hier die Selbstverständlichkeit, mit der man über Gewalt redet.

    Weil man halt nach x beschissenen Hundebegegnungen kein Verständnis und keine Geduld mehr für hirnlose Hundehalter übrig hat. Deshalb geht mir und anderen das so locker über die Lippen. So traurig es ist, viele Hundehalter sehen "Bitte behalten Sie Ihren Hund bei sich" eher als nette Empfehlung denn als Anweisung. Da wird häufig erst ein "Behalten Sie Ihren Köter bei sich oder der lernt fliegen" so wirklich wahrgenommen. Ich hab leider selbst oft genug erlebt, dass ich nur ernst genommen wurde, wenn ich laut und unfreundlich wurde. :/

    Weisst du, das Ding ist, mein Rüde ist gefährlich und würde ohne Maulkorb definitiv auch den anderen Hund beißen. Ich trete die Fremdhunde also nicht nur weg, um meinen Hund zu schützen, sondern auch, um die Hunde davor zu schützen, von meinem Hund gebissen zu werden.

    Ich versteh, dass man das seltsam findet, dass hier so lockerflockig von "Hunde wegtreten" gesprochen wird, aber da stecken halt auch unzählige blöde Erfahrungswerte dahinter. Irgendwann resigniert man einfach.

    Und sollte mir mein eigener Hund abhauen und einen anderen angreifen, dann würde ich auch nicht auf die Idee kommen, dem anderen HH einen Vorwurf zu machen, wenn der sich wehrt.

    Sollte der Eindruck entstanden sein, dass die Aussies von meinem Hund angegriffen wurden und sich gewehrt haben, dann ist es nicht so. Einmal war er Opfer von Ressourcen-Verteidigung, weil er am falschen Ort zur falschen Zeit vorbei ist. Und Bälle sind ihm vollkommen egal, also hat er den auch nicht haben wollen. Das zweite Mal war er vermutlich der dritte Hund und somit der eine zu viel. Beide Male aus dem Hinterhalt. Hätte ich da die Hunde treten sollen? Noch dazu wurden die Besitzerinnen noch pampig. Sicher in einer Zeit der Gleichberechtigung hätte ich ihnen auch eine pfeffern können. Stattdessen habe ich gesagt, dass jeder weiß, dass man Gremlins nicht mit Wasser in Kontakt bringen sollte, was am Rhein sogar Sinn ergibt.

    Klar habe ich leicht reden, weil mein Hund ein Kuschelbär ist. Sein Fell hat ihn das eine oder andere mal vor Wunden geschützt.

    Du, es geht mir konkret darum, dass ich mit meinem angeleinten, mit Maulkorb gesicherten Hund unterwegs bin und ein freilaufender Hund mit deutlicher Angriffsabsicht auf uns zugewalzt kommt. Wenn der sich durch lautes "Hau ab!" und andere Maßnahmen zur Abwehr (zB Ausfallschritt) nicht vertreiben lässt, ja, dann trete ich zu - um meinen Hund und mich selbst zu schützen!

    Wenn mein Hund frei läuft und ein anderer Hund auf ihn zukommt, es dann zu einer Beißerei kommt, dann ist das was völlig anderes!

    Es geht mir explizit um die Situationen, in denen mein Hund bei mir ist und ein anderer Hund in unseren Tanzbereich eindringt, mit der deutlichen Absicht meinen Hund angreifen oder anderweitig belästigen zu wollen.

    Und wenn sich der andere HH dann darüber aufregt, dass ich seinen Hund getreten habe, weil er sich nicht durch Lautwerden und eindeutige Körpersprache verjagen ließ: das ist mir sooooowas von egal. Der andere HH hat dafür zu sorgen, dass sein Hund niemand anderen belästigt. Wenn der HH das nicht gewährleisten kann und Hund genauso merkbefreit ist wie der Halter, dann gibt's halt körperlich spürbare Auswirkungen. Punkt. Notfalls darf der andere HH sich dann auch gerne noch von der dazugerufenen Polizei erklären lassen, dass er seinen Hund unter Kontrolle zu haben hat. =)

    Ich gehe mit allem mit und finde auch, dass man den eigenen Hund schützen sollte. Ich habe aber doch ein Problem damit, wenn der Eindruck vermittelt wird, dass es in Ordnung sei, einen fremden Hund zu treten. Der Hund, aber eigentlich noch mehr der Halter, haben sich nicht korrekt verhalten. Ok. Aber die Reaktion darauf ist dann eben auch nicht besser.

    Wenn du einmal in der Situation warst, dass dein Hund vor Todesangst kreischend zwischen deinen Beinen stand, weil ein 40 kg-Schäferhund knurrend auf ihn zugeschossen kam, denkst du anders. Glaub mir.

    Ja, fremde Hunde wegtreten ist nicht nett, aber sorry, das Wohlergehen MEINES Hundes ist mir deutlich wichtiger als das Seelenheil des anderen Hundes. Und da tret ich mittlerweile auch zu, wenn ich den Fremdhund nicht anders geblockt kriege.

    Ich bin grad nur am Handy, deshalb isses evtl. nicht sooo ausführlich...

    Sie war wirklich zurückhaltend, hat sich klein gemacht oder lief weg vor einigen Hunden

    Mal ganz schräg gedacht ... eventuell kann es sein, dass sie Hundebegegnungen schon damals blöd fand oder damit überfordert war. Damals wusste sie schlichtweg nicht, wie sie das am besten händelt - auf die Idee, bei dir Unterstützung oder Schutz zu suchen, kam sie vielleicht auch nicht. Gabs denn Momente, in denen sie sich bei dir "versteckt" hat o. Ä.?

    Das Hetzen, das sie jetzt zeigt, kann vielleicht ihr missglückter Versuch sein, sich den anderen Hund vom Leib zu halten bzw. zu verscheuchen. Nur so ein Gedanke - ich würd's aber mal im Hinterkopf behalten.

    Ich habe es sogar der HH von betreffendem Hund gesagt, die mich davon überzeugen wollte, dass die zwei spielen würden.

    Ein Tipp für die Zukunft: wenn dir HH begegnen, die eine Hundebegegnungen unter zwei völlig fremden Hunden mit "Die wollen nur spielen" einleiten - nimm die Beine in die Hand. |) Das sind in einem Großteil der Fälle leider Hundehalter, die ihren eigenen Hund nicht kontrollieren oder überhaupt lesen können, und diese Hunde mobben dann auch oft oder hacken einfach in deinen Hund rein, weil ihnen was nicht passt (aka "Das hat er ja noch nie gemacht"). Diese Art von Hundebegegnung hat für viele Hunde keinen besonderen Mehrwert. Überleg mal: du begegnest einem wildfremden Kerl, der ist super aufdringlich, distanzlos und schert sich einen Scheißdreck um deinen personal space - will aber unbedingt sofort mit dir spielen.

    Ausgeglichenes Spiel unter sich fremden, erwachsenen Hunden (von denen min. einer einem eher ernsthaften Rassemix angehört wie zB deine Hündin) kommt sehr sehr selten vor. Ausgeglichenes Spiel heißt: die Rollen werden getauscht. Mal macht Hund A den Hasen, mal macht Hund B den Hasen. Es gibt Pausen zwischendrin, die Körpersprache der Hunde ist sehr übertrieben und überdeutlich, aber entspannt. Wenn meine Masha und der Dino miteinander spielen (z. B. Maulfechten), dann haben beide den Fang oft weit geöffnet, Dino liegt und Masha steht oder andersrum, und so alle paar Minuten gibt's mal eine kurze Pause, dann geht es weiter. Und wenn die genug haben, dann trennen sich deren Wege im Garten wieder. Die kennen sich seit 3+ Jahren, es hat gedauert, bis die ihr gemeinsames Spielniveau und ihre "Sprache" dabei gefunden haben.

    Wenn ich mich mit anderen Hundehaltern treffe und die Hunde Kontakt haben dürfen, wird auch sehr, sehr selten gespielt. Auf 4 von 5 Spaziergängen latschen die Hunde gemütlich nebeneinander her, schnüffeln zusammen an der gleichen Stelle, machen einander auf interessante Stellen aufmerksam ... die ziehen einfach gemeinsam als lose Gruppe durch die Gegend, während wir Hundehalter uns unterhalten und daran erfreuen, wie schön entspannt die Hunde miteinander interagieren.

    Es muss nicht immer gespielt werden. Den meisten Hunden reicht es, wenn sie entspannten Kontakt zu Artgenossen haben und zusammen die gewählte Gassirunde erkunden können.

    indem sie sich immer wieder in Spielhaltung vor oder neben ihn legt. Bei mir heisst das vorn unten Hintern hoch Ohren locker und Schwanz wedelt.

    Es gibt ganz grob genommen zwei "Spiel"haltungen: eine echte, freundliche und eine "unechte", die alles andere als freundlich ist. Das wären der Playbow und der Preybow. Es kann schwierig sein, die auseinander zu halten, wenn man noch nicht so versiert in der Hundesprache ist, aber so ganz generell gesprochen gibt es einen großen Unterschied: die Pfotenhaltung.

    Beim Playbow sind die Vorderpfoten weeeeit auseinander und quasi wie eine Schere geöffnet, von oben betrachtet würden die ein V bilden.

    Wie hier:

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    Quelle: https://sprichhund.de/wp-content/upl…ow-1024x723.png

    Anders beim Preybow. Da sind die Vorderpfoten sehr gerade zum anderen Hund ausgerichtet, sie bilden kein V.

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    Du siehst auf den beiden Infografiken noch andere Unterschiede. Schau dir bei Gelegenheit mal deine Hündin an, wenn sie wieder "Spiel"aufforderungen macht und überlege, ob das nun wirklich Spiel ist oder nicht.

    Hier gibt's noch mehr Details dazu: https://sprichhund.de/playbow/#:~:te…tsignal%20quasi.

    Mit ihren Freunden macht sie das auch und die machen mit. Das geht hin und her ohne Knurren oder hetzen und dann laufen die auch nebeneinander oder schmusen wenn Pausen sind.

    Der Unterschied hier ist: ihre Freunde kennen das Verhalten und sie schon und können dann ggf. entsprechend dagegen halten. Das weiß ein Fremdhund in aller Regel nicht und sagt dann (mit Pech) sehr deutlich "Ey, was soll der Scheiß, benimm dich oder es gibt aufn Deckel".

    Hunde unterscheiden sehr deutlich zwischen "den Hund kenn ich gar nicht ", "den hab ich schon ein paar Mal gesehen" und "oh, den kenn ich, mit dem waren wir schon öfter unterwegs!".

    Da sie nicht an der Leine war und er auch nicht und sie aus meiner Sicht nicht angespannt war, hatte ich nichts dagegen

    Das Ding ist: kanntest du den Hund? Wusstest du, dass der nett ist und nichts macht? Konntest du seine Körpersprache eindeutig einschätzen?

    Nicht jeder Hund, der unangeleint auf euch zukommt, hat freundliche Absichten. Genauso gut kann es sein, dass der Hund sich denkt "Ey ein fremder Hund auf meiner Gassistrecke, DEN mach ich jetzt fertig" - und zack gibt's ne Beißerei.

    Hatte ich leider in genau der Situation schon mal, ein fremder Hund kam unkontrolliert auf uns zu, der Halter hat gar nichts gemacht, nicht mal abgerufen, und am Ende hatte mein Hund ein Loch in der Pfote. Es gab weder eine Entschuldigung vom Halter noch sonst irgendetwas, der ist samt Hund einfach wieder abgedampft und hat sich einen Scheißdreck drum geschert, dass sein blöder Köter meinen Hund verletzt hat. Ohne erkennbaren Grund übrigens.

    Und deshalb würde ich dir auch raten, bei sowas künftig argwöhnischer zu sein. Gerade als Laie kann man oft schlecht einschätzen, wie ein fremder Hund so drauf ist und was für Absichten der hat. Dazu kommt: als Laie ist man mit dem Trennen einer Beißerei oft überfordert, bricht evtl. in Panik aus und machts nur schlimmer, besonders wenn der andere Halter nichts macht.

    Was mir Angst macht ist, dass ich nicht möchte, dass sie irgendwann mit jedem Hund so wird, genau weil ich das mache.

    Ruhig Blut. Es endet ja nicht damit, dass deine Hündin für den Rest ihres Lebens an der Leine bleiben soll. Es geht erstmal darum, dass du deine Hündin sicherst und ihr gezielte Hundebegegnungen (am besten unter Aufsicht der Trainerin) erlaubst. In den Begegnungen musst du ihr aber auch klar machen, wie sie sich verhalten bzw. nicht verhalten soll: fängt sie an zu provozieren oder zu hetzen, kommt sie an die Leine und die Hundebegegnung ist beendet. Wer andere Hunde hetzt und sich wie der letzte Assi benimmt, der darf halt einfach keinen Kontakt haben, punkt :ka:

    Im Gegenzug wird aber nettes, höfliches Verhalten gelobt und belohnt. Also zB entspanntes Nebeneinanderlaufen, gemeinsames Schnüffeln usw.

    Ich hab genau einmal ein Rezept bei einer unserer Tierkliniken anfordern müssen, weil ich keine Lust hatte, 2x 70 km für die Medikamente meiner Hündin zu fahren. So warens "nur" zig Mails, drei Anrufe und zwei Tage Wartezeit, damit ich die blöden Medikamente in der Praxis abholen konnte, die "nur" 20 km von mir entfernt ist...

    Mein Fazit: Hundemedikamente auf Rezept sind mir zu blöd, ich hol die direkt beim (Fach)Tierarzt. Und dann auch in solchen Mengen, dass ich im Bestfall nur alle 2-3 Monate die Strecke fahren muss. Mir werden übrigens keine Gebühren dafür berechnet, die TÄ verkaufen mir die Medikamente für den "normalen" Verkaufspreis - ohne irgendwelche Zusatzposten. Sind dann (je nachdem, ob ich nur ein Medikament oder doch beide holen muss) zwischen 50 und 150 €. Da würden mich 2-5 € Obolus auch nicht mehr stören, ehrlich gesagt.

    Wobei, doch, einmal hab ich von einer Hunde-Physiotherapeutin ein Rezept ausgestellt bekommen. Das hab ich aber nicht in einer Tierarztpraxis o. Ä. vorgelegt, sondern in einem Onlineshop, der pflanzliche (?) Medikamente für Hunde vertreibt. War irgendwas mit P ... ist schon länger her, war auch das einzige Mal, dass ich da was bestellt habe. Die Medikamente waren zwar nett, haben aber keine spürbare Wirkung auf meine Hündin gehabt.

    ... Ich korrigiere mich, für Dino hab ich auch mal ein Rezept bekommen. Da gings dann aber um eine Salbe, die primär im Humanbereich angewendet wird - hochdosiertes Cortison, das gibt's so oder so nur mit Rezept. Aber auch dafür wurde mir (glaube ich) nix extra berechnet. Hab halt in der Apotheke die Salbe bezahlt und gut war.

    Edit: Apoquel ist (leider) echt teuer, da lohnt es sich, in die Großpackungen zu investieren. Die Herzmedikamente meiner Hündin (Cardisure und Nelio bzw. Benakor, jeweils 5 mg) kauf ich auch in der Großpackung (jeweils um die 100 Tabletten). Ist günstiger, als sich nur x Blister mitgeben zu lassen.