nicht ohne ok zu Anderen hinlasse.
Das ist auch wieder ein Punkt, woher kommt die Annahme ich lasse Dako ohne Ok zu anderen Menschen/Tieren? Oder was heist zu anderen hinlassen?
Naja, die Annahme kommt bei mir zb daher dass du den Hund wohl kaum davon abhalten kannst, wenn du den Menschen oder Hund erst siehst wenn der Hund schon dort ist (zb alte Frau mit Hilferuf)
Bei der Dame kam Dako um die Kurve bzw. er hat die Kurve abgekürzt, beim Zelt waren die 3 auf der anderen Seite des Weges... jeweils so 2-3m grob über den Daumen.
Und genau da stelle ich mir die Frage: Warum nicht einfach vor unübersichtlichen Kurven kurz anleinen, von mir aus als Gehorsamstraining werten, dann kann doch nichts passieren. Mit dem Zelt bin ich verwirrt wie man das in dem kurzen Abstand nicht sieht.
Ja ich traue Dako und den Kangal zu das sie an das Zelt näher ran gegangen sind, aber wir beiden HH sind sicher das bei Menschensichtung alle 3 zurückkommen. Bei den Kangal klappt das seit ca. 2-2,5 Jahren (sind jetzt 4-4,5Jahre
) bei Dako seit ca. einem Halben Jahr. Meistens werden Menschen oder Tiere auf größere Entfernungen als ein paar Meter gesehen und der "Rückweg" angetreten, das sehe ich jeden Tag.
Warum haben die 3 dann gebellt?
Weil da etwas war was sonst nicht da war. Nämlich ein unheimlich flatterndes Zelt
Wir nehmen an das die 3 sich über das wegfliegende Zelt genauso erschreckt haben wie die "Bewohner".
Hätte das, gerade durch den Schreck, schief gehen können? Ja, aber wie oft trifft man auf ein wegfliegendes Zelt bei fast Sturm und Starkregen? Nein das ist mir zu absurd als das ich sowas einplane, ebenso wenig wie ich E.T einplane.
Hätte ich in dem Augenblick mehr machen können wenn ich es gesehen hätte? Ich wüsste nicht was.
Hund bei dir behalten statt das Zelt anbellen lassen? Ist zwar wirklich keine Alltagssituation, aber das wäre ein potentieller Unterschied gewesen
Bei der Dame ist Dako ohne Rückruf umgedreht und kam zu mir. Das es nur so 2m waren, lag an der Kurve, nicht weil Dako Kontakt gesucht hätte.
Auch bei dem Kamikaze Reh, war die Situation vorbei bevor ich überhaupt zu einem Rückruf kam war er bei mir.
Was hätte ich hier besser machen können wenn ich es gesehen hätte? Ihn zurückrufen und anleinen?
Das er von selbst kommt ist positiv, gut gemacht!
Woher weis man überhaupt das ein Rückruf oder Abbruch klappt? Man übt es unter kontrollierten Bedingungen, aber hat jeder die Option sowas unter "Realbedingungen" auszutesten? Gibt es diese Option überhaupt?
Oder übt und Trainiert man bis man als HH sicher ist das es klappt und geht dann mit diesem Vertrauen raus?
Also wir haben den Rückruf an verschiedenen Stellen geübt und ob der Hund frei laufen darf hängt von Personen/Hunde/Wild-Dichte und Gehorsam des Hundes ab. Wir lassen nur laufen, wenn wir wissen das der Gehorsam sitzt.
Unseren "Ultimativen Abruf/Abbruch" habe ich noch nie unter annähernden "realen" Bedingungen getestet, ich wüsste auch nicht wie. Irgendwie eine ernste/scharfe Hundeklopperei anzetteln und schauen ob es klappt? Dako auf ein Reh oder gar Menschen hetzten und dann? Ich hoffe das der Fall nie kommt und wenn doch das der Abbruch funktioniert.
Übrigens, bei den Teenies habe ich ihn genutzt, hat auch geklappt, aber ob das die gleiche Stress/Gefühls/Ablenkungslage war wie bei einem beutefixierten oder "Du oder Ich kämpfenden" Hund? Ich glaube nicht.
Natürlich nicht, ist doch gut wenn der Rückruf so gut sitzt.
Was das hinter her entspannt angeht, das gilt immer. Hätte die Dame z.B. nicht sehr zügig erkennbar freundlich und interessiert reagiert hätte ich mich entschuldigt, nicht weil ich glaube etwas falsch gemacht zu haben, sondern aus Höflichkeit, so wie ich mich entschuldige wenn sich jemand vor mir erschreckt wenn ich um die Ecke husche z.B.
Und genau das sehe ich kritisch. Dieses versteifen auf „Tja die muss halt damit rechnen dass mein Hund ohne mich da rumläuft. Im Notfall entschuldige ich mich halt“
Die Dame hätte natürlich auch ein Drama daraus machen können wie manche hier, aber eigentlich sollte es niemanden überraschen das man auf einer genehmigten Freilauffläche auf Hunde trifft.
Und mehr als sehen ist es ja nicht gewesen, ok das Wuff war vom Timing her blöd. Zugegeben, hätte ich Dako gesehen hätte er nicht gebellt.
Ach noch was, jemand hatte ja geschrieben das Wuff erkennt nicht jeder als Freundlich. Stimmt natürlich. Aber würde man, als nicht HH, bei einem einzigen kurzen Bellen von einem drohen oder sowas ausgehen?
Bei fremdem Hund ohne Besitzer der Wuff macht, ja durchaus.
Wenn du zb deine Tochter dabei hättest und ein Owtscharka in ein paar Metern Entfernung auftaucht, Wuff macht und kein Halter in Sicht ist (in dem Moment zumindest) wärst du wahrscheinlich auch nicht mehr entspannt.
Vielleicht bin ich da Naiv oder "zuviel" im Umfeld von Hunden groß geworden, ich würde ein einzelnes kurzen Bellen seltenst als bedrohlich empfinden. Ist das allgemein schon so "schlimm" mit dem Tierverständnis oder ist das mal wieder meine Naivität gegenüber Hunden?