dann sollte man sich vielleicht auch Urlaub nehmen.
Sie haben doch Urlaub genommen.
Aber auch die hätten denen nicht das Alleinbleiben bei gebracht sondern es verhindert dass sie alleine sind.
Auch Hunde aus dem Tierschutz? Bei mir lebt ja nun seit 7 Wochen erst mein 3. Tierschutzhund. Also so richtig viel Erfahrung habe ich da nun nicht vorzuweisen, aber auch meinen Junghund, der gerade auch erst ein Jahr alt ist und sich bei mir jetzt schon nach 7 Wochen so wohl fühlt und sich bereits überall schlafen legen kann, den würde ich nie im Leben weggeben, nur damit er nicht alleine sein muss. Er ist ja trotzdem alleine, eine fremde Betreuung in einer fremden Umgebung bringt keinen Gewinn an Sicherheit, weil ich ihnen fehle und auch das gerade sichere neue Zuhause fehlt. Das ist das was ich bei meinen Tierschutzhunden bisher erlebt habe und anscheinend nicht gut genug erklären kann. Das mag bei deinen Hunden natürlich anders gelaufen sein, weil sie einen anderen Charakter haben.
Meine erste Tierschutzhündin zB wollte meine Nachbarin mal zum Spaziergang mitnehmen, weil ich länger arbeiten musste. Abends sind wir viele Monate gemeinsam die letzte Runde gegangen, haben uns auch öfter mal nachmittags getroffen. Also meine Hündin kannte und mochte sie sehr. Mitgegangen ist sie aber nicht. Sie ging keinen Schritt ohne mich. Meine Wohnung war immer ihr sicherer Zufluchtsort, nie im Leben hätte ich ihr einen Gefallen damit getan sie tagsüber wegzugeben.
Und mein jetziger neuer Hund ist ja auch noch jung, ein gutes Jahr alt, aber auch er schläft viel wenn ich arbeiten bin und ab und zu sehe ich ihn durch die Bude flitzen, wie er sich seinen Stoffbären um die Ohren haut. Ich finde Hunde sollten ruhig alleine bleiben können. Und jeder neue Arbeitstag ist Übung. Ich finde da dürfen Hunde am Anfang auch heulen, oder bellen, sie müssen es ja erst erfahren, dass ich immer wieder komme. Jeder meiner Hunde hat das innerhalb weniger Wochen gelernt, auch wenn ich 5 oder 6 Stunden weg war. Dann wird auch nicht mehr geheult. Und später waren längere Phasen eh kein Thema mehr.
Vom Züchter hatte ich bisher 4 Welpen. Die waren grundsätzlich viel gelassener, sie hatten direkt viel mehr Urvertrauen, so deute ich ihr Verhalten. Sie konnten schneller alleine bleiben, haben nie angezweifelt, dass ich immer für sie da bin. Sie hatten einfach weniger Verlassensängste, haben ja da auch nur jung einmal die Mutter verloren, waren aber als Welpen neugierig und für Neues aufgeschlossen, aber klar, gerade als Welpen wollten sie lieber dabei sein, als alleine zu bleiben. Meine ersten beiden Tierschutzhunde brauchten mehr Zeit dafür, also sich so richtig fallen lassen zu können, sich im neuen Zuhause sicher zu fühlen. Ich weiß es nicht, aber ich erkläre es mir, weil sie ohne eigenes Zuhause aufgewachsen sind, sich schon früh um Futterbeschaffung kümmern mussten, nie vorher sorglos leben konnten.