Beiträge von Jonah-2

    Für mich hören sich eure Verhältnisse perfekt für den Hund an. Daher würde ich das Herz entscheiden lassen. :nicken:

    Sehe ich ganz genau so. Und deine Bedenken hatte ich vor Anschaffung meines ersten Zweithundes auch. Als er dann da war, lief alles wie von selbst. Man gewöhnt sich so schnell dran. Ich finde du hast auch die richtige Einstellung dazu. Da wirst du sicher beiden, Kind und Hunden, gerecht.

    lso bei meinem Angsthund hat das meist nichts mit aufmüpfig, sondern mit Stress zutun, wenn sie rumtanzt beim Anziehen.

    Das habe ich eben auch gedacht. Ihr ist es draußen nicht geheuer, daher will sie die Wohnung nicht verlassen. Hat sie dann einmal das Geschirr an, fügt sie sich ins Unvermeidliche. Dabei habe ich die Angsthündin einer Freundin vor Augen. Heute nach drei Jahren geht sie freudig mit und lässt sich auch gerne das Geschirr anlegen. Das hat bei ihr aber auch lange gedauert. Bei ihr war Käse ein kleiner Motivator. Die Idee mit dem vorher Sitz machen finde ich gut.

    Uuuuah, das sieht echt fies aus, sieht aus, als wäre sie bis ganz oben eingerissen, das schmerzt ihn sicher heftig.

    einfach mit Wasser säubern?

    Zur Not ja, würde ich vorher abkochen. Ich habe für Notfälle immer Calendula Urtinktur im Haus. Die wird mit gekochtem Wasser verdünnt. Mein Rüde hatte sich mal eine Schraube durch die Pfote gebohrt und die Fäden hielten nicht. Da hat es länger gedauert bis das Loch zu war und ich habe täglich die offene Wunde mit verdünntem Calendula gespült, also in eine Spritze ohne Nadel gezogen und dann über einem Handtuch die Stelle abgespritzt und nur eine Socke drüber damit Luft dran kommt. Draußen dann Socke mit Pfotenschuh. Wobei ich bei der Kralle die Pfote vorm Rausgehen noch abpolstern würde.

    Ich denke auch, er würde vielleicht mehr schmatzen/schlecken/lecken...

    Man würde es einem Hund - denke ich - bei starken Zahnschmerzen einfach anmerken.

    Nein, leider nicht, jedenfalls nicht bei meinem Hund. Hunde sind Weltmeister im Schmerz verschleiern. Mein Rüde hat ganz normal gefressen und sich nichts anmerken lassen, obwohl bereits sein Auge von der dicken Backe zugeschwollen war. Habe mich furchtbar erschrocken, als ich das gesehen habe, und mich auch gefragt, wieso er sich davor nichts hat anmerken lassen.

    Lies dir doch mal den link zum Rückert durch, und ich würde an deiner Stelle beim Tierarzt das Medikament besorgen, welches dort empfohlen wird.

    Das würde ich auf gar keinen Fall machen. Das Maropitant darf nur max. 5 Tage gegeben werden , wenn es wegen des Erbrechens in geringer Dosis gegeben wird. Bei der höheren Dosis gegen die Reisekrankheit sogar nur 2 Tage. Und bei Tierschutzhunden, die mit der Autofahrt schlechte Erlebnisse verbinden, braucht es positive Verknüpfungen mit dem Auto. Und das braucht Zeit und kein Medikament.

    In diesem Fall, wo der Hund noch so jung ist, würde ich weiter mit kurzen Fahrten zu Spaziergängen üben. Wenns hier hautpsächlich ums Innenohr gehen sollte, wird sich das durch Übung mit der Zeit bessern.

    Ich hatte jetzt eher besonders kurze Strecken gehört....

    So habe ich es auch gemacht. Meine Hündin war etwas über ein Jahr alt, als sie zu mir kam. Auf jeder Fahrt hat sie ganze Bäche gespeichelt und auf jeder Fahrt gekotzt. Anfangs bin ich einmal die Woche gefahren, auch 2 x, kurz, max 10 min, immer nur zur Wiese/Feld zum Spaziergang, sie sollte jede Fahrt positiv verknüpfen. Wenn auf dem Rückweg das Auto in der Ferne in Sicht kam, speichelte sie aber über Monate lang schon los.

    Im ersten Jahr habe ich einmal meine Schwester besucht, Dauer der Fahrt über eine Stunde, aber das war für meine Hündin der Horror. Da hat sie solche riesige Mengen gespeichelt und auch nicht nur einmal, sondern mehrmals erbrochen, so dass ich meiner Schwester gesagt habe, dass das so schnell nicht wieder machbar ist.

    Und klar bin ich nüchtern mit ihr gefahren, Leckerchen hat sie eh unterwegs keine genommen, habe Bachblüten ausprobiert, Baldrian, bin sogar zu einer Tierkommunikatorin gefahren, aber alles hat nichts geholfen. Sie kotzte bei jeder Fahrt. Hin- und Rückweg. Nach ca. einem Jahr wurde es dann auf einmal besser, mal kotze sie nur auf dem Hinweg, mal nur auf dem Rückweg und nach eineinhalb Jahren war der Spuk vorbei. Keine Kotzerei mehr, kein Speicheln. Seidem war sie in den folgenden gut 15 Jahren eine bereitwillige Mitfahrerin, die sich aber ihr Leben lang ein Bein abgefreut hat, wenn wir wieder zu Hause angekommen sind.

    Ich habe mir das Speicheln und Erbrechen mit ihren ersten Auto Erlebnissen erklärt. Sie wurde auf der Straße eingefangen und im Auto ins Tierheim gebracht. Dann mit dem Auto zum Flughafen, wo ich sie dann abgeholt habe, klar, auch mit dem Auto in eine unbekannte Zukunft. Alles sicher traumatisierende Erlebnisse.

    Jede Fahrt war die ersten Monate unheimlich stressig für sie, sie musste wohl erst begreifen, dass ich sie nicht wegbringe, wir immer wieder heim fahren, daher war unser Weg der kleinen Schritte für sie zwar auch stressig, aber die Gewöhnung über die vielen Monate hat dann doch zum Erfolg geführt, mit dem ich damals gar nicht wirklich mehr gerechnet hatte.

    Viel Erfolg euch beiden. :winken:

    Nun frisst er seit gut einer Woche Lachs. Rohen Lachs, gemischt mit einem Schleim aus Karotte, Salat und Haferflocken. Das Jucken ist komplett weg. Er hat unendlich Energie, gute Laune und endlich saubere Augen.

    Das ist doch toll, dass du was gefunden hast was er gut verträgt. Wo ist denn das Problem, dass du erneut wechseln willst? Die Zeit für die Kocherei?