Ich habe mal gelesen, dass Hunde anfangs nicht gerne in den Kofferraum springen, weil sie den Boden nicht sehen koennen, also aus ihrer Sicht in einen bodenlosen Abgrund springen sollen. Finde ich nachvollziehbar und wuerde wohl deswegen vorerst bei der Ruecksitzbank bleiben. Aber ok, kannst du ja ausprobieren. Zuerst muss die Panik weichen und da bin ich auch nach meiner Erfahrung bei oefter ueben, also oefter kurz fahren.
Beiträge von Jonah-2
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Hat es euch geholfen ein Mal die Woche zu fahren?
Besser war 2-3 Mal. Es hat ca. 4 Wochen gedauert, bis sie nicht mehr panisch reagiert hat und sofort raus wollte. Danach hat sie es ertragen, ist aber nicht freiwillig eingestiegen, ich musste sie reinheben, dann ist sie aber freiwillig drin geblieben. Ziel war da immer max. 10 Minuten entfernt die Gassiwiese. WIe gesagt, bei ihr hat es eineinhalb Jahre gedauert, bis sie ganz entspannt mitgefahren ist. Sie war über 16 Jahre meine Hundefreundin, dafür hat es sich auf jeden Fall gelohnt.
Mich erinnert euer Problem an meine jetzige Hündin. An Tag vier bei mir bin ich das erste Mal mit ihr zur Wiese mit dem Auto gefahren. Aus dem Haus raus, Kellertreppe hoch ins Auto. Perfekt. Hat sie wunderbar mitgemacht. Zurück dann Auto vor dem Haus geparkt und zur Kellertreppe, weil ich mit ihr da wieder reingehen wollte. Da hat sie dermaßen panisch reagiert, das ich super froh war, dass ich sie doppelt gesichert hatte mit Sicherheitsgeschirr und Halsband. Sie war wirklich nur ein sich windendes Häufchen panischer Hund. So habe ich sie dann die Kellertreppe runtergezerrt und kaum unten angekommen war die Panik Geschichte. Am nächsten Tag gab es auch noch eine kurze Panik oben an der Treppe, ab Tag 3 gar nicht mehr.
Habe mich gefragt, wieso sie so panisch reagierte und da ist mir klar geworden, dass die Kellertreppe rauf, was völlig anderes ist, als die Kellertreppe runter, weil ihr nicht klar war, dass unten am Ende der Kellertreppe die sichere Wohnung auf sie wartet. Ab Tag 3 hatte sie das verstanden und konnte gar nicht schnell genug alleine die Kellertreppe runter laufen.
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Was habt ihr denn für ein Auto? Kannst du euren Hund auf den Schoß nehmen und dich mit ihm hinten rein setzen? Und dein Freund fährt euch einmal um den Block? Er muss ja erst lernen, dass er keine Panik im Auto haben muss, dass er mit dem Auto immer wieder in sein sicheres Zuhause kommt.
Was mich erstaunt, dass er neben dem Auto fressen mag. Das lässt hoffen. Eine Box habe ich noch nie für meine Hund gehabt, mein Auto ist die Box. Geht mit großen Hunden auch gar nicht anders.
Man könnte ja auf die Idee kommen, dass der Hund in seine Box geht, sofern vorhanden und man dann die Box zusammen mit Hund ins Auto hebt. Nur wird wohl dein Hund nur einmal darauf reinfallen.
Tierarztbesuch musste mit meiner Hündin auch sein, das ist dann einfach so. Ich kann ja einen Hund aus Rumänien schlecht ein Jahr lang nicht untersuchen lassen, schon alleine wegen möglicher Herzwürmer und Co muss er da dann einfach durch.
Meine Hündin hatte neben ihrer Angst vor dem Auto bei jeder Fahrt gekotzt. Und weil das für sie so stressig war, habe ich anfangs die Zwangsautofahrten nur einmal die Woche geübt, aber es ging besser mit 2-3 Mal. Also so, dass sie immer 2-3 Tage dazwischen zur Erholung hatte. Aber auch nicht so lange, dass sie vergessen hat, dass sie doch irgendwann wieder Auto fahren muss.
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Hauptsache sie frisst und ist glücklich.
Ganz genau. Wir mögen ja auch nicht alles. Ein ganz niedliches Hundemädel habt ihr euch da angelacht.

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Wie oft bist du denn bereits mit ihm Auto gefahren? Meine Hündin hatte die ersten eineinhalb Jahre auch totalen Stress und wollte nicht Auto fahren. Freiwillig wäre sie anfangs auch nie eingestiegen. Bei ihr habe ich es langsam geübt, also anfangs einmal die Woche, dann 2-3 mal und immer ganz kurze Fahrten und immer positiv verknüpft, also immer zum Spaziergang, max. 10 Minuten Fahrt. Ich habe mir ihre Angst damit erklärt, dass sie das Auto mit dem Einfangen von der Straße verknüpft hatte und evtl. ist das bei deinem Hund auch so, dass er so eine Panik hat, dass er weggebracht wird.
Du könntest auch erst einmal nur um den Block fahren, so, dass du nach 2-3 Minuten wieder zu Hause bist und er merkt, achso, wir kommen immer wieder heim. Nur so als Idee.
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Was für ein hübscher Kerl. So lange Haksen kenne ich von meinem Hovawart. Der hatte mit 10 Monaten ca. 72 cm Schulterhöhe und wog 42 kg. Unterwegs wurde ich öfter mal angesprochen, warum er denn so dünn ist. Also die 42 kg hat man ihm damals nicht angesehen. Typisch Junghund, schlaksig und der Körperbau noch unausgereift. Übrigens war mein Rüde auch größer geworden als seine Eltern.
Auf einem Spaziergang habe ich damals einen älteren Mann getroffen, der mit seinem Dobermann regelmäßig zu Ausstellungen gegangen ist und mir erzählte, dass er seinem Rüden öfter mal 4 Wochen täglich eine Dose Ölsardinen und ein Tütchen Gelatine gibt. Die Ölsardinen damit das Fell glänzt und die Gelatine für die Gelenke. Das habe ich direkt nachgemacht. Mich dann später mehr ins Thema eingelesen und irgendwann die Ölsardinen weggelassen, bessere Öle gegeben, aber die Gelatine aus dem Backregal so 2-3 Mal im Jahr für 4-6 Wochen beibehalten. Später bin ich dann auf Gelatinehydrolisat umgestiegen, das gebe ich auch heute noch meinen Hunden.
Was ich eigentlich sagen will, mein Hovawartrüde hatte sein Leben lang top Hüfte und Gelenke. Ok, im Alter gab es Arthrosen in den Zehengelenken, aber mein TA war immer begeistert von seiner guten Hüfte. Keine Ahnung, ob die Gelatine geholfen hat, aber unter Läufern schwören sie drauf zur Knieknorpelunterstützung und ich bin die vielen Jahre über der Gelatine treu geblieben, weil mir die Wirkung einleuchtet.
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Aber dieses einfach weglaufen ohne Hunde und mich auslachen, nach dem Motto ich würde mich anstellen und selber Schuld sein, weil ich meinen nicht ableine, das war schon was.
Ja, das würde mich auch fuchsen. Da denke ich, dass sie evtl. auch noch nie einen Hund hatte, wo man froh ist keinem fremden freilaufenden Hund zu begegnen. Vielleicht hilft es beim nächsten Aufeinandertreffen, wenn du ihr erklärst, dass du lange geübt hast, bis dein Hund soweit war, dass er so ist wie er jetzt ist und sie mit ihren Hunden deine Bemühungen zunichte macht und dich das neu Zeit kostet.
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Der Hund ist anscheinend sehr unsicher und verbellt Menschen und Hunde. Glaube mir das ist sicher auch nicht schön für die Besitzerin.
Sehe ich auch so. Habe mich letzte Woche mit einer Kollegin getroffen, die mit ihrer neuen Hündin aus dem Tierheim das gleiche Problem hat. Ihre Hündin hat vor jedem Hund und jedem fremden Menschen Angst und bellt alles und jeden unsicher an. Meiner Kollegin ist das peinlich, eben weil viele denken, dass sie ihren Hund schlecht erzogen hat. Und da finden sich schwer Übungspartner, weil sie halt auch versucht zu allen Abstand zu halten. Sie hat ihre Hündin jetzt knapp 8 Wochen und es dauert halt, bis ein unsicherer gebrauchter Tierheimhund selbstbewusster wird. Solange man gar nichts über die Umstände der Frau bei dir in der Nachbarschaft weiß, kann man da schlecht drüber urteilen.
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Ich wäre ebenfalls angenervt, weil sie, statt sich zu entschuldigen, sich so wenig rücksichtsvoll benimmt. Melden würde ich das nicht, sowas vergiftet mir zu schnell die ganze Nachbarschaft, lieber aus dem Weg gehen.
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Milben, oder Pilze, darauf wuerde ich auch tippen. Frag doch deinen Tierarzt, ob er evtl. bei euch einen Hausbesuch macht.