Beiträge von Jonah-2

    Dennoch haben sehr sehr viele einen Hund und den Hunden gehts gut UND sie bekommen es hin, selbst wenn sie dafür einen leeren Kühlschrank haben.

    Ist das so? Ich kenne persönlich nur 2 Hartz 4 Personen mit Hund. Und da denke ich speziell an die alte Hündin der einen Person aus meiner Nachbarschaft, der es absolut nicht gut geht und wo ein Tierarztbesuch aus Kostengründen nicht drin ist. Bei der 2. Person, die ich kenne, da sind die Hunde noch jung und haben derzeit keine gesundheitlichen Baustellen.

    Wie gesagt, es geht nicht um Leute, die bereits einen Hund haben und dann in finanzielle Schwierigkeiten kommen. Das ist genauso schlimm für den Hund, aber da kann man ja den Halter nicht für verurteilen.

    Ist Harz 4 oder Arbeitslosigkeit ein Grund sich keinen Hund zu holen?

    Ja natürlich. Fände ich dem Hund gegenüber sehr unfair, ihm keine ärztliche Versorgung bieten zu können. Eine Freundin hatte mal die Idee während ihrer Hartz 4 Zeit. Habe ihr da mal aufgezählt, was mich die letzten Tierarztbesuche gekostet haben. Zum Glück hat sie dann von der Anschaffung Abstand genommen.

    Manche Tierheime geben ältere Hund an Pflegestellen ab, da zahlt man dann nur das Futter selber, den Tierarzt übernimmt das Tierheim. Solche Konzepte machen Sinn und sowas kann ich mir für jemanden vorstellen, der gerade wenig Geld hat.

    Zur Zeit habe ich das gleiche Problem. Das Nachbargrundstück war fast ein Jahr leer und jetzt wurde es verkauft und meine neue Nachbarin hat zwei Hündinnen. Da bellen sich gerade meine und ihre Hunde auch am Zaun an. Daher lasse ich inzwischen nur die Terrassentür auf, wenn ich da bin, um sofort einschreiten zu können. Ziel ist es, dass vor allem meine Hündin sich zurücknimmt. Nachbarhunde anbellen ist nicht erwünscht, andere Hunde am Weg darf sie anbellen. Wir haben jetzt das erste Treffen außerhalb des Grundstücks bereits hinter uns, hat aber noch nicht den Durchbruch gebracht. Allerdings wohnt die Nachbarin da auch erst drei Wochen, ich hoffe, dass es mit der Zeit besser wird und die Hunde sich irgendwann ignorieren.

    Für mich hört sich das auch ok an. Auch das mit dem irgendwo hinsetzen und nur gucken, das habe ich auch gemacht. Radfahrer, Autos, Fußgänger, Jogger, Vögel, Schmetterlinge, Hubschrauber, einfach zusehen und merken, dass die einem nichts tun. Und auch in der Wohnung gibt es ja am Anfang genug Dinge, die man üben kann. Mein letzter Welpe hat sich direkt unterm Sofa verkrochen, als ich den Deckenventilator angemacht hatte. Auch den Fernseher kannte er nicht. Also gab es Leckerchen beim ersten Fernsehen und Leckerchen während ich ganz kurz nochmal den Deckenventilator angemacht habe. Auch mal Pfoten ins Wasser tunken, Ohren reinigen, also so tun als ob, Staubsauger, Waschmaschine etc. Es gibt so viel was sich lohnt bewusst früh in den Alltag einzubauen.

    Das hört sich doch gut an was du berichtest. Klar würde ich ihn nehmen. Bei euch hat er es ganz sicher besser als jetzt ewig im Zwinger drauf zu warten, dass mal jemand kommt und ihn rausholt. Finde ich toll, dass du auch schon an seine Gesundheit denkst und planst ihm da zu helfen.