Meine Hündin hatte mit knapp einem Jahr einen Rückenmarksinfarkt. Mitten im Lauf brach sie gelähmt zusammen. Ich war völlig überfordert, sowas hatte ich noch nie erlebt. Sie lag ca. 10 min regungslos und ich habe dann geschafft sie irgendwie aufzurichten und habe mit der Leine und meiner Jacke ihre gelähmte Hinterhand unterstützt. Wir mussten ja irgendwie aus dem Wald nach Hause. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei, habe die Züchterin angerufen und die wusste was es vermutlich war, auch dass sofort hochdosiert Kortison gegeben werden muss. Also gleich los zum Tierarzt, nachdem ich es geschafft hatte sie heimzubringen. Sie wog über 50 kg, ich konnte sie nicht tragen.
Naja, im Endeffekt hats nur wenige Tage gedauert und sie konnte wackelig alleine gehen, nur hinhocken fürs Pipi machen ging nicht, sie hat mehr so stehend Urin abgesetzt, auch Kot und ich musste aufpassen, dass sie nicht umfällt. Aber es wurde von Tag zu Tag besser. Nur ihre Rute blieb den Rest ihres Lebens gelähmt, sie konnte nie mehr wedeln, die Rute hing wie ein nasser Lappen runter. Aber ich weiß, dass wir da Glück gehabt haben, es gibt auch schwerer betroffene Hunde, wo es teilweise Monate dauerte bis sie wieder laufen konnten.
Sehr traurig, dass es deinen Nachbarshund so schwer getroffen hat.