darum wird es vermutlich auch zur Prophylaxe im Ausland angewandt? Weil es eben die Mikrofilarien abtöten würde, so das sich keine adulten Würmer entwickeln können?
Genau. Deshalb sollst du es ja auch vor und nach dem Urlaub in einem der Endemiegebiete geben.
Das wäre auch so meine Frage gewesen: Wie umfangreich ist dieser Eingriff? Nehm ich da meinen Hund abends wieder mit nach Hause? Muss er da in der Klinik übernachten?
Ja, meinen Hund konnte ich nach der OP in der Klinik wieder mit heim nehmen. Die Wundversorgung, sprich Fäden ziehen hat dann meine Haustierärztin gemacht. Ich habe um die 450 Euro bezahlt. Damals wollte Hofheim "ab 1800 Euro aufwärts" haben, wie sie mir am Telefon sagten. Die hätten ihn auch dabehalten. Irre, wie unterschiedlich Klinikpreise sind.
Du hast vermutlich Zügeln lassen, oder? Mir wurde gesagt, dass es 2 Möglichkeiten gäbe: 1. Den gelähmten Knorpelteil per Faden/Zügel zur Seite binden oder 2. das ganze Ding wegzulasern. Zu 1 sagte man mir auch, dass da der Faden gerne wieder ausreisst... .
Damals gab es nur das mit dem Faden. Da wurde der schlaffe Knorpel an der Seite festgebunden, so dass der Atemweg frei war. Mein Rüde war mir vor der OP ja schon mehrfach auf der Wiese zusammengebrochen, schwer atmend, hat sichtbar nach Luft gerungen. Man selber steht daneben und denkt, jetzt erstickt er hier vor deinen Augen und man kann nichts machen, war das furchtbar.
Was war ich froh, als die Kardiologin endlich das mit der Kehlkopflähmung rausgefunden hatte. Mein Haustierarzt hatte erst auf Halsschmerzen, dann aufs Herz therapiert und es wurde und wurde nicht besser.
Nach der OP war die Atemnot vorbei. Alles andere kann man managen. Er bekam am Anfang das Futter von mir im Stehen erhöht gereicht etc. Das war alles kein Problem. Hauptsache die furchtbare Atemnot war weg.
Meine Auslandshunde werden ca. 2 x pro Jahr gecheckt, weil die Inkubationszeiten einiger Mittelmeererkrankungen ellenlang sind. Am Anfang, direkt nach Einreise die ersten 2 Jahre öfter.
Meinen Rüden vom deutschen Züchter habe ich damals mit 7 zum Geriatriecheck geschleppt. Ca. einmal pro Jahr. Blutbild und vor allem klinische Chemie, damit man die Organe im Blick behält.
Meinen Rüden habe ich auch direkt operieren lassen, als ich endlich die Diagnose hatte. Er hatte Atemnot nach Anstrengung und hat sichtbar nach Luft gerungen. Er wäre ohne OP elendig erstickt.
Er durfte sich 4 Wochen nach der OP nicht aufregen, weil der Faden fest verwachsen musste. Danach wars ok. Ich würds aber nicht im Frühjahr machen lassen, wenn du noch Zeit hast zu warten. Die Ärztin hatte damals gesagt, dass dann schnell mal Pollen eingeatmet werden, die einen Hustenreiz auslösen, was eben die 4 Wochen nach der OP vermieden werden sollte.
Wenn er noch so jung ist würde ich es auch ignorieren. Er sucht ja deine Aufmerksamkeit, so nach dem Motto: Ist noch viel zu früh fürs Bett. Mal gar nicht beachten, einfach Licht aus und Augen zu, also deine.
Ohje, was für ein schlimmes Erlebnis für beide Kinder. Wie geht es denn dem Kleinkind? Dass ihr euch entschuldigt habt finde ich wichtig. Welche Verletzung hatte denn das Kleinkind?
Wallnüsse sind bis heute sein allerliebstes Spielzeug. Er trägt sie auch einfach nur ein Stück spazieren.
Und freut sich wie blöde, wenn ich sage "hast du eine Nuss?"
Einen Ball würde er nicht mal ins Maul nehmen.
Wie niedlich. Toll, dass er da so einen Spaß an der Nuss hat und du es vor allem herausgefunden hast, dass er die nicht einfach fressen will und ihm den Spaß lässt.
Meine Tierschutzhündin hat damals auch nie einen Ball ins Maul genommen. Irgendwann im Wald hatte ich mal zufällig einen Tannenzapfen geworfen. Den fand sie toll und ist auch hinterher gerannt und hat ihn gesucht. Im Endeffekt war dann aber buddeln für sie die beste Beschäftigung. Das hat sie einmal zaghaft gemacht und ich habs gefördert. Bei uns im Wald ging das problemlos. Da gibt es genug Stellen, wo sie das ausleben konnte, irgendwo abseits, damit da keine Stolperfallen entstehen.