Beiträge von Jonah-2

    Und wenn du ihr vor dem Gassi schon mal eine halbe Portion gibst?

    Der Husky meiner Freundin hat sich einfach auf den Weg gelegt und ist keinen Schritt weitergegangen, das ist der erste Hund, den ich kennengelernt habe, der sowas machte. Wir haben das für uns so interpretiert, dass er zB lieber links gehen will, anstatt rechts, wie meine Freundin es wollte. Daher würde ich wohl versuchen auch mal einen anderen Weg zu gehen, falls das bei dir möglich ist.

    Warum zumachen? Mich hat deine Frage selber zum Überlegen angeregt. Und auch, wenn mir klar ist, dass die Bindung zu meiner noch jungen Hündin nicht so fest ist, wie bei meinen früheren Hunden, so ist mir vorhin durch den Kopf gegangen, was doch schon alles geht, was vor einem Jahr noch undenkbar war. Auch die Antworten der anderen User haben mir geholfen das für mich nochmal besser zu sortieren. Also von daher fand ich deine Frage für mich schon auch hilfreich.

    mit den händen hat er überhaupt kein problem,

    Ah, ok, dann ist es also wirklich Angst vor Bürste und Tuch. Schade, dass das so negativ besetzt ist, evtl. kennt er es auch noch gar nicht aus seinem früheren Leben. Meine Hündin war 2 Jahre alt, als ich sie übernommen habe. Sie hat richtig Panik bekommen, wenn ich die Bürste genommen und sie damit oben auf ihrem Rücken berührt habe. Habe mich dabei selber erschrocken, denn sie lebte vorher nur im Tierheim und mir war klar, dass sie eine Bürste wohl nie kennengelernt hat. Daher wollte ich es so machen, wie bei allen meinen Welpen, also nur mal ein kurzer Bürstenstrich und loben. Da sie aber solche Panik hatte, konnte ich das vergessen. Sie lief schon weg, wenn ich die Bürste hochgenommen habe. Naja, ich habe sie dann zwangsgebürstet. Hört sich bestimmt fies an, wars auch. Habe sie also am Halsband festgehalten und es wie beim Welpen gemacht. Ganz kurz mit der Bürste ihren Rücken berührt und sie erstarrte, weil sie ja nun nicht weglaufen konnte. Aber sofort! die Büste wieder weggelegt und mit einem "Feiiiin gemacht" den Ball geworfen. Das hat bei ihr gut geklappt. Nach 3-4 Wochen, klar, ich habs nicht jeden Tag geübt, hat sie sich freiwillig bürsten lassen. Noch nicht lange, habe immer nur kleinere Körperteile gebürstet, aber sie ist selber stehen geblieben und hat es sozusagen über sich ergehen lassen.

    Heute, ein Jahr später, lässt sie sich einmal ganz durchbürsten. Ok, sie wird es wohl nie so sehr genießen, wie meine Hunde, die es ab Welpenbeinen an gelernt haben, aber sie bleibt ganz entspannt stehen und kommt auch ran, wenn ich mit Bürste in der Hand nach ihr rufe.

    hat man mir nun mehrfach gesagt, das Fraggle würde mich nicht respektieren und man stellte auch unsere Bindung in Frage. Von der ich bislang immer ausging, dass sie gut ist.

    Da würde ich gucken wer das gesagt hat. Und vor allem, was er damit meint. Meiner Meinung nach kann ein Außenstehender das kaum beurteilen, wie die Bindung zwischen meinem Hund und mir ist.

    Mein Hovawart und ich hatten eine sehr sehr seeehr enge Bindung, meiner Meinung nach. Ich wusste ganz genau, wenn es ihm nicht gut ging, das habe ich schon an seinem Gesichtsausdruck gesehen, auch er wusste ganz genau, wenn was bei mir nicht ok war. Ich behaupte, dass unser gegenseitiges Vertrauen riesig war. Er war aber typbedingt ein Hund, der selber entscheidet was seine Aufgabe ist. Und ich habe ihm gezeigt, dass ich das toll finde, dass er das alleine entscheidet und habe es ihm auch ermöglicht. Er wollte zB immer draußen liegen und alles bewachen und ich habe ihm die Tür aufgelassen, damit er das auch tun kann. Er hat gerne im Laub gelegen, hat gerne im Wasser geplanscht, das wusste ich und habe die Spaziergänge oft danach ausgesucht. Er wusste, dass ich ihm nichts Böses will, ich durfte seine Krallen schneiden, sein Fell kämmen, die Pfoten untersuchen.

    Ich finds schwer im Einzelnen zu beschreiben, was ich persönlich alles als Vertrauensbeweis definiere. Aber ein Außenstehender, der uns draußen trifft, der mich und meinen Hund nur da sieht, der sieht mich durch die Gegend latschen und mein Hund schnuppert zB irgendwo 50 m weiter am Feldrand. Ich überhole meinen Hund, gehe nochmal 100 m weiter und mein Hund schnuppert immer noch, oder gräbt nach einer Maus. Und ja, das macht mein Hund, weil er weiß., dass ich auf ihn warte, er soll seine Maus buddeln dürfen. Jemand anderes sagt dann evtl., ach guck an, der Hund interessiert sich gar nicht für seine Halterin, er folgt ihr ja gar nicht gleich hinterher. Alles Käse, denn es hat gedauert, bis mein Hund soweit war, dass er keine Angst mehr hatte mich zu verlieren und nur deshalb so zufrieden buddelt, weil er diese Angst lange verloren hat. Ein anderer Hund will gar nicht buddeln, der ist gerne direkt mit seinem Menschen unterwegs, bleibt von sich aus in der Nähe. Aber vielleicht auch nur, weil er lernen musste, dass sich entfernen ihm nicht gut tut, er also nur in der Nähe bleibt, weil sein Mensch das so will. Wie soll man das als Außenstehender beurteilen?

    Wenn du sagst, dass deine Bindung zu deinem Hund gut ist, dann wirst du ja dafür auch Gründe haben. Lass dir das nicht ausreden. Andere können das gar nicht beurteilen.

    Später können wir uns immernoch umentscheiden. Aber lieber möchten wir es ihm gar nicht erst angewöhnen. :)

    Ach schade, nach deinem Eingangsthread wollte ich es euch genau anders rum vorschlagen. Lieber jetzt das kleine Hundebaby mit ins Bett nehmen und wenn er stubenrein ist, gibt es auch ein eigenes Körbchen für ihn. Meine Freundin hatte und hat immer Berner, keiner von denen hat lange Lust auf dem Sofa zu liegen, das ist denen dort viel zu warm. Das war bei meinem erwachsenen Hovawart auch so. Auch er wollte nur als Welpe ins Bett, später wollte ich es immer noch gerne und dann hat er es mal mir zuliebe 1-2 Minuten ausgehalten, aber hat sich dann wieder auf die Fliesen gelegt.

    Aber ok, wenn er es jetzt nicht soll, bleibt nur immer wieder runterheben, oder ich würde es ihm und mir wohl noch einfacher machen und mich direkt auf den Boden legen, damit er Körperkontakt haben kann. Ich habe so eine klappbare Schaumstoffmatratze, die kam bei mir eigentlich nach OPs meiner Hunde zum Einsatz, damit ich die erste Nacht neben ihnen liegen konnte, sowas würde ich nehmen und mich zum Welpen nach ganz unten legen, wenn das Sofa für ihn tabu sein soll.

    Wie aufregend.:mrgreen-dance: Was ist denn mit Spielzeug? Meine Lilli konnte damals nicht spielen, da war ich zuerst verblüfft, aber ok, woher sollte sie das auch kennen? Irgendwann habe ich bemerkt, dass sie kein Plastik ins Maul nehmen wollte, aber Plüschbälle etc. gingen, auch Tannenzapfen zB. Zu niedlich wie sie die Teile voller Freude hochgeworfen hat. Also daher würde ich auf jeden Fall ein Plüschtier kaufen und 2-3 verschiedene Bälle, Plastik und Plüsch und einen mit Quitschie.