Als Ergänzung: du kannst auch einen Rückpfiff und ein Lotsensignal aufbauen statt UO und Anker. Der Unteeschied ist, beim Rückpfiff ist bereits der erste etwas längere Pfiff ein „komm sofort her“. Die kürzer werdenden „Lotsenpfiffe“ begleiten den Hund dann bis zu dir. Ich mach das so. Zusätzlich gibts noch einen Stoppfiff. Und: nutz das bloss nicht dauernd. Es empfielt sich, das SUPERHOCHWERTIG zu belohnen, aber möglichst selten in Hetzsituationen anwenden. Sondern ausdrücklich aufladen wenn der Hund grad nicht am von dir weg rennen ist. Ansonsten hast du bald die schönsten Verhaltensketten. Ich üb das wenns mal klar ist nicht mehr dauernd. Und baue ab und zu mal das weltgeilste Katzenfutter ein statt Leberwurst.
Daneben kannst du ja gut an Basic Regeln arbeiten. Wegtreue. Zusammen Wild beobachten lernen. Erregung runterfüttern. Fang da an, wo es dein Hund noch leisten kann. Ich hab z.B. bei Kaninchen in einem Gehege geübt. Und dann Vögel auf Distanz usw.
Auch Spielzeug oder ähnliche Belohnungen da anfangen einzufügen wo es dein Hund noch annehmen kann. Notfalls im Keller! Wir haben im Ernst vieles in der Wohnung oder in der Tiefgarage eingeübt. Dann im Hinterhof. Vor dem Haus. Auf der Wiese. Und erst dann auch im Wald. Und: auch wenn dein Hund ein Spielzeug nur kurz annimmt und es dann seinlässt war es ne Belohnung. Wenn du danach fütterst, kannst du helfen, hormonell von Erregung auf Entspannung umzuschalten. Da gibts natürlich noch viel mehr wie z.B. isometrische Übungen usw.
Ich persönlich mag da die Ideen der Anja Fiedler ganz gern.