Beiträge von Looking

    Jetzt bin ich neugierig. Könntest du grob die Besonderheiten bei Schwedas Aufbau umreißen?

    Ich habe das Buch. Kannst es Dir gerne leihen. Ich finde es eh doof. Fürchterlich arroganter Typ mit einem ziemlich abstrusen Bild über den Aufbau und das Trailen. Nix für mich. |)

    uh. Ich hab ja noch nicht weitergelesen, aber in dem Fall wird sich das nicht so toll weiterentwickeln. Mist.

    Was fandet ihr denn gut, was ist empfehlenswert?

    Es wurde ja schon sehr vieles gesagt. Was mir auffällt ist die Unruhe. Kannst du schätzen, wieviel der Hund schläft/ruht/döst? Sollten minimum 15h sein, bei so einem Hund meiner Meinung nach sogar eher gegen 20h. Kommt er nicht auf die Zeit, ist es tatsächlich fast unmöglich den Stress den er hat zu verarbeiten und Neues lernen wird quasi unmöglich. Das wäre für mich die erste Baustelle. Eine Box kaufen und das als sicheren Rückzugsort etablieren. Keinen Druck. Nicht schliessen, zumindest anfangs nicht. Aber das Ziel wäre, dass der Hund lernt, da einen grossteil seines Tages zu verschlafen. Und NICHT gestört zu werden, nie! Alternativ geht auch ein geschützter Liegeplatz, möglicherweise mit Anbindemöglichkeit.


    Für mich hätte der Hund auch immer eine Hausleine dran, damit ihr ihn nicht bedrängen müsst.


    Aber am Ende stellt sich die Frage, ob du das alles willst? Ich lese heraus, dass du ganz schön wütend auf deine Partnerin bist. Und vielleicht auch auf dich weil du dich hast überreden lassen und das TH gewählt hast? Kann ich echt gut verstehen. Ist eine doofe Situation für alle.

    Bei uns ist das Autofahren selber etwas wackelig. Mal gehts super, plötzlich will sie wieder nicht gern einsteigen. Anlässe sind gering. Ein Geräusch beim fahren. Eine schnelle Bremsung. Von daher find ich schon, dass die Baustellen getrennt bearbeiten Sinn ergibt. In meinem Auto wird die Lösung so wie sie ist aus technischen Gründen bleiben. Bei meiner Partnerin soll es die Autobox werden.


    Das Kleinmetallgeschirr ist geprüft und recht stabil. Unsere Hündin braucht M - das ist aber nur bis 25kg geprüft. Vespa wiegt 27kg. Immer noch besser als die ganzen Billiggeschirre, denk ich. Hat auch keine Schnallen, sondern muss eingefädelt werden. Lösen muss man aber nur ein Bein, es ist recht easy wenn man Übung hat.

    Unsere hat Platzangst und Boxen sind ein Problem - obwohl wir schon lange trainieren gibts immer wieder unerklärliche Rückschläge. Die Autobix steht also zum Training im Wohnzimmer und Vespa fährt mit Kleinmetall Geschirr (eines der wenigen guten und getesteten) auf der Rückbank. In meinem Auto noch mit einem Padforall.

    Gut - ich bin erst bei Seite 70 - bisher ging es vorallem um Alltag und darum, dass es wichtig ist, Vertrauen und Bereitschaft aufzubauen um später einen zuverlässigen Hund zu haben. Fand ich gut, da sonst Sport oder Jagd uns Co oft isoliert betrachtet wird. Jetzt bin ich gespannt was noch kommt.


    Opferbindung - ist bei uns eh kein Thema, denk ich. Vespa liebt suchen und liebt Menschen. Ich bin mir ziemlich sicher, sie würde es auch „gratis“ tun. Wenns nach ihr geht, darf die VP nach dem Finden auch nicht mehr weg.


    Unsere Trainerin erzählte auch von einigen Paaren die von der Methode „der Hund macht alles alleine“ völlig ausgebrannt und ohne Finderwille bei ihr ankamen nachdem sie bei schwierigeren Trails nicht mehr weiterkamen. Was ist deines Erachtens das Problem bei Schwedas Aufbau?

    Ah - arbeiten doch viele hier unterschiedlicher als ich dachte.


    Nein, ich traile nicht bei K9 - die arbeiten ja auch mit laaanger Leine und doch anders als wir. Meine Trainerin hat bei Keller und Co (Samdogs und Mantrailing Zürich und diverse Auslandsseminare) gelernt. Muss aber ehrlich sagen, ich kenne die Szene nicht gut und wir sind ja auch erst seit Frühsommer dabei.


    Ich kann mir auch vorstellen, dass verschiedene Hunde mit anderen Vorgehensweisen jeweils anders klarkommen. Bei uns denke ich, dass unsere sehr schnelle triebige Hündin von der Systematik, der Zusammenarbeit und der Verlangsamung profitiert. Sie ist auch genug selbstsicher um bei einer Entscheidung zu bleiben, wenn ich mal hinterfrage. Ein langsamer gründlicher Hund kommt vielleicht mit langer Leine und keinen Ansagen besser klar?! Meine würde wohl öfters irgend einem Geruchspartikelchen nachrennen irgendwo in die Pampa.


    Habe gerade angefangen mit Schweda / von der Basis zum erfolgreichen Mantrailing und bin bisher begeistert. Konzentriert sich auf den ersten 50 Seiten erstmal gar nicht aufs trailen, sondern auf die Basis. Sehr spannend. es geht zwar immer um Einsatzhunde, aber ich denke, auch als Sporttrailer will man ja sauber aufbauen. Kellers Buch hatte ich leider auch noch nicht in den Händen, aber will es mir unbedingt auch noch leihen.

    magyar vizsla?

    Einen aus ordentlicher Zucht zu bekommen ist als Nichtjäger super schwer bis unmöglich. Vielleicht aber secondhand :smile:

    Das ist zwar nicht mehr wahr, aber ja, viele der Familienzuchten sind nicht zu empfehlen.

    magyar vizsla?

    Quatsch - der will mit der Nase arbeiten. Klar kann man mit dem UO und Co machen, aber das ist garantiert nicht ideal. Auch wenns ein guter Familienhund sein kann, es ist ein Gebrauchsjagdhund und sollte dementsprechend gefördert werden. Ausserdem ist auch ein Vizsla sehr reizoffen.


    Ich fände einen Labbi auch gut. Wenns sensibler sein darf ev auch ein Pudel? Aber gefällt wohl eh nicht. Oder?

    Erstaunlich wie lange ihr ins Negativ zurück geht obwohl der Hund sogar schon das Tor angezeigt hat.


    Überhaupt hab ich grad den Eindruck, hier trailen alle (?) recht anders als wir. Bei uns ist die Regel eine recht kurze Leine - zum checken kriegen die Hunde dann mehr/alles und wir bewegen uns nicht mit. Wir lassen nicht einfach den Hund suchen und selber machen. Abkürzungen und Witterung sind nicht erwünscht und wir rennen auch nie hinterher. Im Gegenteil, vor einer Entscheidung bremsen wir vermehrt aus, je nach Hund und Körpersprache lassen wir den Hund auch die verschiedenen Richtungen nochmals prüfen oder führen den Hund zu möglichen Stellen wo der Geruch wieder gefunden werden kann wenn wir ihn verloren haben. Das Ganze ist halt sehr systematisch. Wir bestätigen auch im Trainings Negativanzeigen und korrektes entscheiden. Klar, im Ernstfall kennt niemand den Trail. Aber der Hund steht in Ausbildung und bekommt hier ein partnerschaftliches Suchsystem vermittelt, welches auch im Ernstfall funktioniert. Sind hier noch andere die ähnlich trailen oder arbeitet ihr alle so, dass der Hund an der langen Leine alleine macht was er will/kann und finden das höchste Ziel ist, egal wie?