Beiträge von Looking

    Ich würde mal gucken, ob sie mit 15 m besser hinkommt. Lola sind 10 zu knapp, die hält aber gut 13 m.

    Wenn sie reinballert, würde ich nicht weitergehen. Dann wartet sie ja gezwungenermaßen und hat aber keine Aufmerksamkeit bei dir.

    Entweder kannst du dir die Aufmerksamkeit holen über Fußlaufen sobald sie zu weit weg geht oder ihre Aufregung deckeln, so dass der Außrmenfokus kleiner ist?


    Wir haben es mit 20m versucht. Das geht besser, ist aber auch knapp wenns offenes Gelände respektive breite Wege sind. 15m wären sicher einfacher, da könntest du recht haben. Was mich etwas davon abhält ist, dass ich ja eben will, dass sie keine Distanz zum rumbrettern hat, sondern an der Schlepp bitte auch ruhiger unterwegs ist.


    Weitergehen wenn sie auf Zug ist tu ich natürlich nicht.


    Was meinst du mit Aufregung deckeln genau?

    Hmmmm. „Warten“ als Kommando kennt sie auch und befolgt es auch meistens. Das bedeutet aber wirklich, beweg dich nicht weiter vorwärts. Wenn ich das so mache, muss ich das Kommando quasi am Laufmeter geben, da sie eben dann zu schnell wieder nach vorne geht. „Leine“ sollte heissen, langsamer, gleich gehts nicht mehr weiter. Ich will ja kein wildes Stop und Go, sondern, wie du beschreibst, soll sich der Hund zurücknehmen und innerhalb des Radius bleiben. Das heisst auch, langsamer unterwegs sein, als es ihr am liebsten wäre.


    Je nach Tag gehts auch. Oft im Quartier wo die Reize weniger sind. Aber auch nicht immer. Dachte, das wird dann mit der Zeit besser wenn wir viel im Quartier sind, aber es bleibt sehr wechselhaft. Auf sehr schmalen Wegen im Wald am ehesten. Sobald der Weg breit ist und nach Autobahn aussieht, hab ich wieder Stop and Go.


    Beim markern für abbremsen auf „Leine“ sehe ich das Problem, dass sie dann für den Keks zurückkommt und dann so schnell wie es geht wieder vor will, weil sie ja nun eigentlich in die falsche Richtung „musste“. Das ist manchmal auch frei so. Ist sie einigermassen ruhig, versuche ich quasi nie sie mit keks zu belohnen. Die Erfahrung zeigt, dass sie dann oft wieder vor galoppiert weil ev was verpasst. Obwohl sie vorher easy war. Von daher könnte warten auf mich tatsächlich besser sein. Aber auch mega frustrierend.

    Mh. Ich les da gern mit. Wir haben versucht das Leinenendsignal „Leine“ aufzubauen. In guten Momenten funktionierts auch. Jedes daraufhin abbremsen wurde gemarkert. Nur ist weitergehen halt meistens viel geiler als Keks. Den 10 Meter Radius hat unsere definitiv noch nicht verstanden. Reindonnern beeindruckt sie nicht. Ich versuche nun auch langsam abzubremsen wie schon beschrieben. Das Problem - der Hund steht dann zwar auf Zug. Manchmal nimmt sie auch etwas Zug raus, aber das einzige Ziel ist es, sofort möglichst rasch weiterzukommen. Ich finds grad eher frustrierend und unergiebig.


    Frei läuft sie oft auch schnell vor, hält dann aber je nach Umgebung nach 15-50m und guckt zurück. Wartet auch. Ihr ist also nicht egal wo wir sind. Sie ist dann auch gut ansprechbar und rückrufbar. Nur langsam und ohne galoppieren im 10 oder auch 15m Radius geht nur schwer. Sie ist einfach sehr oft in diesem GoGoGo „was ist da vorne noch?“ Modus. Sie in dauernde Erwartungshaltung zu bringen indem ich dauernd bespasse will Ich auch nicht. Nur noch am Platz rumstehen geht ja auch nicht.



    Any ideas?


    Ich fand, das Training mit Pferden hat mich wunderbar auf ein Kind vorbereitet. Aber das darf man ja niemandem sagen. :mute: Ich frag mich allerdings manchmal, obs nicht unfair ist, dass ich meinem Hund immer Kekse, Spiele und Kraulen als positive Verstärkung anbiete und mein Kind sich meistens mit Anerkennung begnügen muss. Ich denke aber, Kind clickern würde Aufsehen erregen. xD:flucht:

    hast du ihr schon mal Schleppleinentraining und Zweistufiger Rückruf vorgeschlagen?


    :ugly:

    Das ist doch die Königsklasse - stehen ohne Spannung in Leine?! Also ich bin in so Situationen überglücklich mit meinem Jagdmädel.


    Ich korrigiere auch keine Aufregung (wie machst du denn das?), sondern lobe jedes nicht nach vorne gehen mit Markerwort. Wenn die Anspannung etwas nachlässt biete ich auch ein „lueg mal“ an und dann gibts in der Regel den Felldummy fürs umorientieren. Kann sie noch nicht, warte ich einfach ab. Die Erfahrung zeigt, dass die Aufregung von alleine abnimmt und die Umorientierung schneller geht. Bei Hasen oder Hühnern in Gärten gehts schon sehr schnell - bei Katzen (der Endgegner) oder Wild üben wir noch. Bei Rehen bin ich übrigens auch aufgeregt und will stehen bleiben und den schönen Tieren zugucken und gar nicht weitergehen. Von daher... habt ihr doch toll gemacht!


    Wir hatten vorgestern unser Highlight im Quartier. Vespa an der 10 Meter. Sie geht Gartentörchen abchecken, macht sie immer. Plötzlich geht sie einen Schritt in eins rein - hö? Macht sie nie. Ich hab die Schlepp recht eng aber ohne Spannung, Vespa kriegt ein „warten“. Jetzt sitzt doch ca 3 Meter vor dem Hund eine Katze im Hauseingang und guckt gechillt. Wow. Vespa steht, ich lobe und markere, sie zuckt kurz in meine Richtung. Loben, umorientierungssignal, Vespa kommt zu mir, kriegt Felldummy zum zwergeln. Kurzes Spiel, dann muss sie nochmals Katze gucken, zu aufregend. Noch eine Umorientierung, Dummy fliegt, Vespa auch und wir gehen zusammen weiter, Mädel mit Dummy im Maul und ich mega stolz. Hat sie super gemacht auf die kurze Distanz. Ich liebe Katzen die einfach liegen bleiben. :herzen1:

    Das kommt mir - in anderen Kontexten - sehr bekannt vor. Vespa kommt auch aus dem Tierschutz und hat keine vernünftige Basis. Da bricht das vermeintlich funktionierende Konstrukt auch immer wieder mal ein. Autofahren geübt, alles gut, sie fährt gern mit. Dann einmal durch eine tiefe Pfütze gefahren - Hund steigt nicht mehr ein, zitternd und gestresst. Dann wieder gegenkonditionieren und üben. Es geht wieder. Heckscheibenwischer macht komisches Geräusch - wieder von vorne anfangen. Dasselbe mit der Box. Oder einer Physioübung.


    Ich vermute, es bleibt einem nichts übrig als geduldig dranzubleiben. Und selber souverän zu bleiben. Auch wenns manchmal echt nervt. Ich hoffe, dass es sich irgendwann etwas stabilisiert.

    Ich würde da auch gucken, dass der Hund in der Wohnung lernt alleine zu sein. Eine Möglichkeit sind Kindergitter an den Türen. So kannst du Räume wechseln und bist doch noch nicht ganz weg.


    Eine andere ist das angekündigte Ingnorieren. Du etablierst ein Zeichen, dass du nun nicht ansprechbar bist. Wortsignal geht, aber besser hast du dazu noch etwas bleibendes. Z.B. einen Schal an die Tür klinke oder den Wassernapf an einen anderen Ort oder ein Relaxopet o.Ä. Dann ignorierst du den Hund komplett, machst irgendwas für dich. Computer, Wäsche zusammenlegen... Auch wenn er ankommt und was will oder Mist baut. Irgendwann entscheidest du, dass Kontakt nun wieder geht und entfernst das Zeichen und nimmst Kontakt auf. Natürlich nur, wenn er grad nicht nervt, sondern entspannt ist. So lernt der Hund, dass du nicht immer da bist. Und dass es NICHTS zu tun gibt währenddessen. Nur Ruhen.


    Ich persönlich habe ein abschiedsritual wenn ich gehe um für den Hund klar zu sein. Alle Türen zu, Hund geht schon mal freiwillig ins Körbchen wenn er das sieht. Dann schalt ich das Relaxopet (muss konditioniert werden) ein, stelle den Wassernapf in den Flur. Mach mich parat, geh mit Leckerchen zum Hund, sag tschüss und weg bin ich. Sobald ich heimkomme, wird alles umgekehrt wieder rückgängig gemacht. Geh ich nur Müll rausbringen oder waschen, sag ich nur „ich komm gleich wieder“ und gehe.

    Och - mir wurde auch schon gesagt, Vizslas seine nicht geeignet fürs Bikejören. Die Rasse sei körperlich zu zierlich zum ziehen. Äh. Ja.


    Ich denk, grad in so Rassegruppen sind halt echt auch oft schräge Vögel

    unterwegs. Nicht immer sehr hundekundige, sondern oft bloss Rassefans.