bobbysgirl :
Ich habe mir Dein Video gerade angesehen und spontan folgende Gedanken:
- die Schräge vor der Hürde impliziert dem Hund entweder einen Klettersprung oder dass er aufsetzen kann/darf und kann das Grundproblem verschlimmern. Darüber hinaus beginnt die Hürde optisch damit früher, was ja auch nicht im Sinne des Problems ist. Ich würde daher die Schräge weg lassen und zur Sicherheit des Hundes eine Pendelhürde oder ähnliche Konstruktionen kaufen, an denen der Hund nicht hängen bleibt/sich nicht verletzt. Mir wäre bei einer normalen Hürde beim bestehenden Problem die Verletzungsgefahr zu groß.
- darüber hinaus fällt mir die Strecke auf, die Dein Hund bis zur Hürde zurück legt. In Kombi mit Deiner Beschreibung, dass im alten Verein an der Hürde ordentlich Trieb gemacht wurde, führt das zu einem kopflosen, hektischen, flachen Sprung.
Ich persönlich baue die Hürde immer so auf, dass ich den Hund ca. 2-3m davor absetze, auf die andere Seite gehe (selber Abstand) und den Hund dann mit Hopp drüber und in den Vorsitz rufe. Geschwindigkeit ist damit raus und der Hund konzentriert sich auf die Hürde und kein Triebziel. Wenn der Hund weiß, dass er nach dem Sprung für den Vorsitz bremsen muss, kommt da gar nicht erst der Speed rein, der flache Sprünge provoziert.
Bringholz baue ich aus diesem Grund auch erst ein, wenn der Hund sicher, hoch und ohne Hektik springt. Das Tempo kommt dann später von selbst und ist kein Problem mehr, wenn der Hund seine Technik gefunden hat.
Mein Mali ist ein Sprungtalent, bei früheren Hunden gab es aber auch mal Baustellen. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei vielen Hürde-Baustellen weniger mehr ist. Je mehr ich da nämlich mit Hilfsmitteln "rumschraubte", desto unsicherer wurden sie beim Sprung und fielen bei Weglassen der Hilfen bald wieder in altes Verhalten.