Beiträge von Querida

    @Das Rosilein Unsere beiden letzten Beiträge haben sich überschnitten.

    Welche Vorsorge?

    Bei meinen Hunden bedarf es beispielsweise keiner "Vorsorge" - selbst wenn das Kind denen ungeschickt vor die Füße fällt, würden sie maximal erstaunt schnuppern.

    Sie hätten einen Maulkorb drauf, wenn ich mich nicht darauf verlassen könnte.

    Kein Hund ist zu 100% berechenbar, ergo müssten dann alle Hunde außerhalb der eigenen 4 Wände einen Maulkorb tragen.

    Ich bin ja selbst Hundehalterin und Mutter, mein Sohn war von klein auf mit dabei, auch auf Hundeplätzen. Dort habe ich ihn allerdings altersgemäß angeleitet und betreut und bin nicht davon ausgegangen, dass jeder Hund, der ein Problem mit unkontrolliert heranstürmenden Kindern hat, auf dem Weg zum Platz einen MK trägt. Nennt sich Aufsichtspflicht.

    Auf meinem früheren Hundeplatz gab es mal einen Vater, der ließ sein 2jähriges Kind auch völlig unbeaufsichtigt herum rennen, während er im Vereinsheim saß und quatschte...

    Es war Sommer, Autos standen am Parkplatz daher mit offener Heckklappe im Schatten - auch meins. Ich habe eine massive Heyermann-Doppelbox, diese war abgeschlossen, es hätte also niemand die Abteile öffnen können. Auto war mit dem Heck ins Gebüsch geparkt, Hunde also abgewandt vom Publikumsverkehr. Die meisten Hunde (auch meine) beschützen ihr Auto und machen Randale, wenn ein Fremder sich direkt an der Box zu schaffen macht. Reinfassen bei fremden Hunden würde vermutlich kein normaler (erwachsener) Mensch.

    Ich komme also zum Auto und will einen der Hunde holen - biege um die Ecke und sehe: Das 2jährige Kind steht da, jeden Arm in einer der beiden Boxen versenkt. Meine beiden Hunde schleckten die Hände - scheinbar gilt der Verteidigungsmodus nicht bei Kindern (kennen und mögen beide Kinder). Zum Glück!!!!

    Bei zig anderen Autos hätte das auch mit zerbissenen Ärmchen enden können - allerdings denke ich, dass man davon ausgehen kann, dass eine abgeschlossene Metall-Box genug Sicherheit bietet und da niemand rein fasst/ Eltern darauf achten, dass Kinder nicht in fremde (!!) Hundeboxen fassen. Meinen Hunden in der Box einen Maulkorb anziehen? Nee, nicht auf Privatgelände mit Leuten, die selbst Hunde haben und wissen, dass man da nicht ran geht.

    Habe das Kind dann zum Vater gebracht, der völlig uneinsichtig war.

    Die Fahrlässigkeit ging noch bis zum Winter gut - danach gab es dann einen Vorfall mit einem anderen Hund, der zum Glück glimpflich ausging. In Folge hatte der Vater mit Kind Platzverbot - zu Recht. Eltern von Kleinkindern, die logischerweise noch nicht wissen, wie man sich sicher verhält, haben eine Aufsichtspflicht und können nicht von Dritten erwarten, dass sie unabgesprochen fremde Kinder beaufsichtigen.

    Ich hatte mein Kind ja auch immer mit auf dem HuPla - habe aber, wenn ich mal zur Toilette oder mit Hund auf den Platz wollte immer abgesprochen, wer aufpasst. Ich wusste zu jeder Zeit, wo mein Kind ist oder wer aufpasst.

    Ehrlich gesagt halte ich Eltern, die ihre Kinder wissentlich Gefahren aussetzen für gleichgültig, verantwortungslos und lieblos. Das arme Kind.

    Er hat sich nicht zu meinem Hund geäußert, sondern allgemein das Thema Trainingsdiscs angesprochen.

    Ok, dann äußere ich mich auch mal allgemein: In 27 Jahren Hundehaltung habe ich noch nie irgendwelche Discs benötigt. Und unter den Hunden waren Kaliber, die die meisten Hundehalter nichtmal nehmen würden, wenn es monatlich Geld gegeben hätte.

    Braucht man nicht und in unerfahrenen Händen richten die ohnehin mehr Schaden als Nutzen an oder bewirken im Gegenteil genau nichts.

    Ist das Satire oder soll das ernst gemeint sein?

    Falls es ernst gemeint sein soll, funktioniert das vielleicht bei Angsthunden, sonst aber garantiert nicht. Wenn ich das bei meinen Hunden machen würde, würden die genau gar nichts dabei denken, wenn da irgendwas am Boden rum liegt und klimpert. Beide apportieren von sich aus Schlüsselbund, knisternde PET-Flasche und Ähnliches. Finden sie lustig. Würden sie bei oben beschriebener Übung reagieren wie beschrieben, würde ich mir ernsthaft Gedanken machen, was ich da bei der Aufzucht versaut habe.

    Claudi,

    In dem Zusammenhang geht das.

    Sehe ich auch so. Privat sage ich auch scherzhaft zu meinem Sohn z.B. "ich füttere mal eben die Wuffels".

    Meine Erfahrung ist allerdings, dass Menschen, die von Hunden generell als Wauzis, Wuffels, Fellnasen o.ä. sprechen, oft tatsächlich verkennen, dass es sich um Raubtiere und keine Kuscheltiere handelt. 1000fach so erlebt und seitdem gemieden.

    Aber hat sich ja inzwischen geklärt, dass das nicht zutraf.

    Es bedarf dafür natürlich schon eines Grundes.

    Also ich kenne keinen Grund, in dem ich gezwungen wäre einem anderen Zivilisten meine Personalien auszuhändigen.

    Ich schon - bei einem Verkehrsunfall. Laut §34 StVO muss man sich gegenüber den anderen Unfallbeteiligten ausweisen. Tut man das nicht und haut ab, hat man einen Straftatbestand (unerlaubtes Entfernen vom Unfallort), selbst wenn es sich nur um einen Bagatellschaden handelt.

    Leider gilt das bei Vorfällen mit Hunden offenbar nicht.

    die Fellnase sah aus wie ein Labrador mit dickem Arsch oder als Mix. Sinngemäß: Welpe im Auto, wollen Pferde gucken, Hundekontakt wäre echt schön, wie reagiert der Wauzi wohl? Ich blicke in zwei große - menschliche - Fragezeichen und einen Grüß-August-Retriever.

    Das ist jetzt natürlich reine Spekulation, aber hast Du den Leuten gegenüber auch von "Wauzi" und "Fellnase" gesprochen?

    Ich kenne extrem viele Leute (mich inbegriffen), für die diese Ausdrucksweise der Inbegriff von Unerfahrenheit und "kann Hunde nicht lesen und hält sie für Plüschtiere" ist - was dazu veranlasst, fluchtartig das Weite zu suchen (da das Zulassen von Hundekontakt so viel zu heikel wäre).