Beiträge von Querida

    Kann ich bei den Vereinen eigentlich nicht bei Fährte und Obi mit meinem aktuellen Hund mitmachen? Um ein Feeling zu bekommen? Ich würde ja ohnehin nur zu einem Verein gehen, bei dem beide Hunde mitlaufen dürften. Klar, die Bracke jetzt nicht im Schutzdienst. Aber Fährte würde ihm liegen. Obi...naja, bei gutem Wetter, wenn er ausgeschlafen ist.

    Natürlich kannst Du mit Deinem aktuellen Hund UO im Verein betreiben, je mehr Du vorher übst, umso leichter wird es mit dem Welpen.

    Fährte wird da schwieriger, da kenne ich keinen Verein, in dem sich geschlossen zum Fährten getroffen wird, da kochen meist alle ihr eigenes Süppchen oder verabreden sich mit einzelnen Vereinskollegen. Meistens kann man sich da aber nur anschließen, wenn man selbst auch Fährtengelände hat und man dadurch "rotiert". Je nach Gegend ist Fährtengelände knapp, da kann dann nicht der halbe Verein mit.

    Denn ich möchte IGP auf jeden Fall ausprobieren und ein Gefühl bekommen, ob diese Hunde zu mir passen. Mir gefallen da auch wirklich viele.

    Ich befürchte, dass Du ohne Erfahrung und mit dem Wunsch nach "Ausprobieren" bei vielen Züchtern raus sein wirst, wenn die an aktive Sportler verkaufen können, die bereits ganz klar für den Sport brennen.

    Ich kenne zumindest keinen Züchter von (Leistungs-)Belgiern, der da Experimente machen würde. Bei den 4 DSH-Züchtern, die ich kenne, ist es ähnlich.

    Aus meiner Sicht kommst Du also tatsächlich nicht darum herum, Dir jetzt ohne Hund einen Verein zu suchen und dort so hin zu fahren, als hättest Du einen Hund dafür. Also 3mal die Woche zum Training und von Anfang bis Ende bleiben.... Ein Gefühl dafür bekommen, ob Du Blut leckst und begeistert bei Wind und Wetter zusiehst und lernst oder ob das schnell zur Belastung wird, wenn Du da um 24.00 weg kommst und um z.B. 5.00 wieder aufstehen musst usw....

    Zuletzt einen gruseligen, verwitterten Grabstein mitten im Wald abseits des Weges an einem kleinen Tümpel sowie den Unterkiefer eines Wildschweins, der tief im Wald an einen Baum gehängt war. Beides in einer Gegend mit beklemmender Ausstrahlung. Hier gibt es neben vielen freundlich wirkenden Wäldern 2 "Ecken", die eine düstere, beklemmende Stimmung ausstrahlen - da gehe ich nur selten, treffe dafür aber auch dort nie andere Menschen.

    Geckolina : Wenn Du von "Vielseitigkeitssport" schreibst, muss ich immer an Reitsport denken.

    Ist das ein regionales "Ding"?

    Ne, ich nenne das so. Weil es eben nicht nur einen bestimmten Sport beschreibt.

    Doch, IGP ist EIN bestimmter Sport. Einer mit enormem Trainingsaufwand übrigens!

    Wenn Du nur ein bisschen Sport nebenbei machen willst (2x die Woche z.B.), jedoch Wert auf eine gute Alltagstauglichkeit legst, rate ich weiterhin von einem "Hochleistungshund" ab. Dann doch lieber mehr Aufwand im Training und dafür wandern, joggen mit Freilauf, überall hin mitnehmen, irgendwo einkehren und nicht pausenlos aufpassen müssen wegen kurzer Zündschnur und Reaktivität...

    "Richtig" und "voll" IGP-Sport betreiben heißt nämlich i.d.R., dass man neben 2-3x die Woche HuPla (oft bis spät in die Nacht, weil man ja nach dem eigenen SD nicht direkt abhaut) auch noch 2-3x die Woche Fährten geht...mit Liegezeit und Anfahrt (die wenigsten haben durchgängig Fährtengelände um die Ecke) ist man da oft auch ewig unterwegs. Willst Du das sicher? Bevor Du Dir da nicht sicher bist, würde ich nach gemäßigteren Linien gucken - denn wenn Du dann an dem Aufwand keinen Spaß hast, aber einen im Alltag eng zu führenden Hund zuhause - stelle ich mir das sehr frustrierend vor.

    Bei einem Kleinhund würde ich in solchen Situationen auch niemals ableinen - so ein kleiner Hund ist meist nicht schnell genug, wenn da ein sportlicher, großer Hund mit ernsten Absichten durchstartet. Und dann ist man zu weit weg, um zu schützen.

    Meine Hunde leine ich auch nicht ab, weil das vermutlich für sie eine Freigabe wäre. Wenn wir allerdings unvermeidbar und eindeutig angegriffen werden (Fremdhund verbeißt sich), lasse ich die Leine fallen. Das ist mir mit meinem aktuellen Rüden ja vor Jahren 1x passiert (ich schrieb irgendwo mal davon) und am Ende hatte mein Hund ein paar entzündete Löcher und der andere Hund lag schwer verletzt in der TK. Mein Hund wehrte sich erst, als der andere schon in ihm verbissen war. Dann aber mit aller Kraft und sehr entschlossen. Zum Glück waren die anderen Halter einsichtig (weil ihr Hund uns angriff und nicht umgekehrt) und entschuldigten sich.

    Ich war allerdings stinksauer, denn der Hund war aggressiv und hörte kein Stück, lief aber dennoch frei und ohne MK.

    Ich erwarte ehrlich gesagt, dass ein unverträglicher Hund entweder top im Gehorsam steht oder gesichert ist. "Wir haben Sie zu spät gesehen" nachdem das Tier geschätzte 300m zu uns durchstartete und direkt angriff, ist für mich kein Argument. Meine Hunde mögen auch viele Hunde nicht, ignorieren die aber und sind vor allem abrufbar, wenn irgendwo Hunde auftauchen.

    Ich trage im Dunkeln eine Kopflampe und führe die Hunde an der Leine, die dadurch mit/bei mir zu sehen sind.

    Leuchthalsbänder kommen mir nicht an den Hund - aus meiner Sicht kann es nicht angenehm sein, wenn dem Hund vom Hals aus etwas in die Augen leuchtet, während die Umgebung dunkel ist. Noch schlimmer sind da vermutlich aber noch die blinkenden Halsbänder für den Hund.

    Eine Teilnehmerin unserer diesjährigen BH-Prüfung ist vom Richter gerügt worden, weil sie (sie selber, NICHT der Hund) einen Mantel trug.

    Es stünde in der PO, daß das nicht erlaubt sei.

    Weiß jemand, wo das steht? Ich finde es nicht.

    Davon, dass dazu etwas in der PO steht, weiß ich nichts.

    Ich empfinde es allerdings auch als unsinnig, in einem Mantel (also nicht Parka oder längere Jacke sondern rockartiger Mantel) Hundesport betreiben zu wollen. So ein Mantel erschwert dem Hund das enge, korrekte Fußlaufen.....

    Ähm wenn ich einen so großen, befellten entspannten Hund habe, der nicht wirklich was zu befürchten hat, wäre ich auch entspannter.

    Das stimmt natürlich, trotzdem ist es für die "andere Seite" nicht automatisch problemlos.

    Meine Hunde sind selbstsicher und ignorant (wirken also ewig noch entspannt, während der Fremdhund bereits heran stürmt).

    Ich weiß aber: Ist der ihnen zu aufdringlich, fackeln die nicht lange. Also muss ich dafür sorgen, dass der Fremdhund auf Abstand bleibt und sie nicht berührt.

    Das ist für mich dann also stressig, da ich volle Konzentration dafür brauche, den Hund zuverlässig entweder in die Flucht zu schlagen oder ihn zu packen und aufzuhalten.

    Denn schaffe ich das nicht, ist das Geschrei groß, wenn der Hund gelocht wird. Obgleich meine Hunde erst reagieren, wenn der fremde Hund sie berührt und der Fehler beim anderen HH liegt, der seinen Hund ableint, obgleich er unkontrollierbar durchstartet.