.. also Trieb auf Holz gemacht, das hat funktioniert aber daraufhin hat er eine Fehlverknüpfung in der Grundstellung BEVOR ich das Holz werfe. Aus irgendeinem Grund bekommt er Panik, steigt an mir hoch und versucht sich in mich rein zu flüchten. Wenn ich das unterbinde (positiv oder negativ ist eigentlich egal) setzt er sich hin und bringt Problemlos das Holz.. nur wenn ich das Holz werfe bzw. werfen will gerät er in Stress..
Ich habe letztes Jahr vier Monate lang fast täglich geübt (war morgens um 06.00 vor der Arbeit am Hupla), versucht den Stress raus zu bekommen, sprich an mir hoch steigen wird kurz mittels einem Schritt in ihn rein und einem netten aber bestimmten nein unterbunden und die GS neu aufgebaut (das ist die Variante an Korrektur, die am meisten Erfolg gebracht hat). Allerdings ist es aktuell seit 3 Monaten so, dass es sich nicht weiter bessert
(
Neue Idee ist, das ich nicht verlange, dass er sich in die GS setzt, sondern dass er von selber in die GS geht und damit das werfen des Holzes auslöst (bringen tut er wieder gerne und zuverlässig!). Das habe ich aber erst vor 14 Tagen angefangen, und auch erstmal ohne Holz. Sprich ich halte ihn locker am Halsband, werfe Leckerlie, lasse ihn selber drauf kommen, dass er sich hinsetzt dann Click und zum Futter schicken - das hat er schnell kapiert, jetzt mache ich das gleiche mit Beute - immer ebene Erde, Sprung und dann Wand..
Hmm, ich kann euch ja nicht sehen, sondern nur lesen... trotzdem schreibe ich Dir einfach mal meine spontanen Gedanken...
Du schreibst, das aktuelle Problem entstand, als ihr durch Trieb aufs Holz das ursprüngliche Problem behoben hattet.
Ist der Stress gleich stark bei ebener Erde, Hürde, A-Wand?
Entsteht der Stress beim Einnehmen der GS auch, wenn Hürde und A-Wand ohne Holz geübt werden? Was passiert, wenn eine Hilfsperson Dir für einige Zeit das Holz erst nach Einnehmen der GS anreicht?
Wie sicher ist bei Deinem Hund jeweils Hin- und Rücksprung? Muss er deutlich taxieren oder stimmt das Timing des Absprungs im Schlaf?
Falls der Stress stärker ist, wenn der Hund Hürde oder A-Wand vor sich sieht, könnte es sein, dass er durch den verstärkten Trieb aufs Holz Probleme bekommt, sich auf den Sprung zu konzentrieren und dadurch in Stress gerät?
Bei mysteriösen Trainingsproblemen hat es bei meinen Hunden oft geholfen, das Problem nicht direkt und geradlinig anzugehen, sondern die Übung in verschiedenste Einzelschritte aufzuteilen, diese bestimmt 2-3 Monate nur noch so zerstückelt zu üben und erst später wieder zusammen zu setzen. Dann war das Problem meistens genauso plötzlich verschwunden, wie es kam. Ich vermeide generell, dass sich unerwünschte Abläufe festigen, indem ich direkt an dem Problem herum schraube und es dadurch wiederhole.
Ich kenne Deinen Hund natürlich nicht - bei meinen würde ich da jetzt wieder Hin- und Rücksprung gesondert üben (und dabei von der anderen Seite aus rüber rufen, KW, Rücksprung genau so) - fiele mir da Unsicherheit im Absprung auf, eventuell vorübergehend mit Sprunghilfe (je nach Hund am Boden oder oben).
Bei der Bring-Übung würde ich testen, wie der Hund reagiert, wenn mit das Holz von einem Helfer gereicht wird, nachdem der Hund die GS eingenommen hat und das (falls es klappt) dann einige Zeit so ausführen...
Mit Holz in der Hand würde ich hingegen Fußgehen und wiederholt GS einnehmen, ohne, dass die Bring-Übung stattfindet.
Klappt das alles ordentlich, würde ich dann erst anfangen, zur eigentlichen Übung zurück zu kehren.
Das liest sich bestimmt bekloppt, bei meinen bekloppten Hunden habe ich aber bisher immer sehr individuelle Lösungen finden müssen und fest gestellt - Problem langsam einkreisen bringt bei ihnen mehr, als der direkte Weg.
Viel Erfolg!