Beiträge von Querida

    Es gibt einfach Hundetypen, die auf Verträglichkeit (z.B. Meutehunde) selektiert oder infantilisiert gezüchtet wurden (z.B. Labbis)
    und
    Hundetypen, bei denen es eher untypisch ist, im Erwachsenenalter mit Fremdhunden "spiiiielen" zu wollen (Z.B. Bull- und Terrierrassen, viele Gebrauchshunde, Hunde des Urtyps).

    Putzig finde ich immer, wenn Halter von Hunden der ersten Gruppe sich auf die Fahne schreiben, ihre Hunde doch viiiiel toller sozialisiert zu haben, als Halter von Hunden der zweiten Gruppe. :wallbash:


    Wie schaffen wir es, dass sie uns nicht mehr permanent hinterher läuft? Wie schaffen wir es, dass sie viel schläft?Und die Masterfrage: Wie schaffen wir es bei all der Ruhe, die wir ihr jetzt zukommen lassen werden, dass sie ausgelastet ist?

    Euer Hund ist die nächste Zeit vermutlich bereits damit "ausgelastet", dass er euch und sein neues Leben kennen lernt. Da braucht er keine zusätzliche Action.

    Ruhe und Entspannung kommen mit Vertrauen und Routine.
    Meine Tierschutz-Hunde sind mir die erste Zeit alle permanent hinterher gelaufen. Das hat sich nach und nach von selbst gegeben, indem der Hund zum Einen fest stellen durfte, dass ich nichts Besonderes mache, sicherer wurde und zum anderen das Alleinebleiben lernte.

    Ihr solltet bei eurem Hund das Alleinebleiben aufbauen, wie bei einem Welpen: Zunächst nur wenige Minuten alleine lassen und dann in kleinen Schritten langsam steigern. Das dauert einige Zeit, bis das sitzt.
    Geht ihr da jetzt geduldig vor, lösen sich die Unsauberkeit-Probleme vermutlich von selbst.


    Hier gehoert ein gescheiter Trainer her! Wobei das Ziel mAn max. die Kontrolle ueber den Hund sein kann. Das der wieder ungesichert und frei mit anderen Hunden laufen kann, wuerd ich mal bezweifeln. Aber er kann lernen nicht mehr auszurasten, wenn er andere Hunde sieht und er kann lernen, anstaendig an Artgenossen vorbei zu laufen.

    So sehe ich das leider auch.

    Ich habe ja früher wissentlich Listenhunde u.a. mit Artgenossenproblemen (und Vorfällen in der Vergangenheit) aus dem Tierheim aufgenommen.
    Keinen dieser Hunde konnte ich jemals mit Fremdhunden zusammen lassen, der höchste Trainingserfolg war, dass fremde Hunde ignoriert wurden.
    Es war aber auch der eine oder andere Kandidat dabei, der lebenslang deutlich anzeigte, dass er angreifen würde, wenn er könnte.
    Du brauchst einen absolut erfahrenen Trainer, der den Hund einschätzen kann und individuell und kleinschrittig daran arbeitet, dass der Hund die Anwesenheit fremder Hunde in gewisser Entfernung aushält. Eine Garantie, dass das überhaupt klappt, gibt es nicht.

    Alle meine Problem-Hunde wurden in der Öffentlichkeit übrigens immer engmaschig an kurzer Leine mit Maulkorb geführt - Unverträglichkeit lässt sich nicht mal eben abtrainieren, wenn da eine genetische Komponente mitspielt. Da ist lebenslanges Management gefragt. Keine Fehler, keine Nachlässigkeit oder Unaufmerksamkeit.

    Der "Angriff" auf den Trainer kann eine Übersprungshandlung wegen der hohen Trieblage und Stress-Situation gewesen sein.
    Das ist so erstmal kein Grund, den Hund einzuschläfern und spricht eher dafür, dass dem Trainer das Feeling und Timing fehlte....

    An meine Hunde lasse ich in Stress-Situationen unter hohen Trieblagen übrigens keine Fremden (und diese schon gar nicht irgendwie "einwirken").

    Das so etwas von jemandem mit Labradoren kommt, war ja irgendwie zu erwarten. ;)

    Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, dass du bei Hundekontakt auch rufst: "die tuuuuuuun nix!" und "abgeleinte Hunde machen das unter sich aus".
    Richtig?

    Genau das dachte ich auch... :lol:

    Naja, aber wie hoch ist die Chance, das jemand der bisher scheinbar rein nach Äußerlichkeiten geht, die wiederum "Bollerkopf & muskulös" sind, sich mit Pudel oder Bichon etc auseinandersetzt?

    Ich kann das ehrlich gesagt schon verstehen... Ich persönlich suche meine Hunde definitiv nicht nach Optik aus - dennoch würde hier nie eine Hunderasse einziehen, der ich optisch selbst mit Wohlwollen so gar nichts abgewinnen kann.
    Das ist wie bei der Partnerwahl - es muss charakterlich und vom Temperament her passen - dennoch kenne ich niemanden, der/die einen Partner gewählt hat, der als "hässlich" empfunden wird.

    Ich rate Dir auch dazu, entweder Teilzeit zu arbeiten oder die Arbeitszeiten so zu legen, dass einer von euch extrem früh anfängt (z.B. um 6.00) und einer extrem spät(z.B. um 11.00), damit der Hund nicht länger als 5 Stunden alleine ist.

    Eine Hütte (Zwinger?) auf dem Firmengelände sehe ich kritisch, denn
    - Mit Pech jault und bellt der Hund da gerade bei Publikumsverkehr da ständig
    - Bei extremer Kälte oder Hitze nicht schön
    - Du hast keinen Einfluss, wer da Zum Hund geht...

    Bei den meisten hier verlinkten Anzeigen zeugen bereits Rechtschreibung und Grammatik (gefolgt von den haarsträubenden Abgabegründen) von absoluter Dummheit... Man kann den betroffenen Hunden nur wünschen, schnell ein vernünftiges Zuhause und stabiles Umfeld zu finden.

    Huhu,

    zunächst müsste man wissen, ob Dein Hund im Stress ist oder generell der Typ Triebsau (das ist mit Stress ja nicht gleichzusetzen).

    Einem gestressten Hund müsstest Du zur Ruhe und Entspannung verhelfen - eine Triebsau muss lernen, wann Ruhe ist und wann sich Erwartungshaltung lohnt, bzw. welches Verhalten zum Ziel führt und welches nicht.

    Ich selbst halte seit jeher ja Hunde vom Typ Triebsau und Worcaholic - bei diesen Hunden ist meine Erfahrung, dass es besser ist, mit den Anlagen zu arbeiten, als diese unterdrücken zu wollen.

    Beispiel:
    Be einem Hund, der mich mit Gebell zum Spielen animieren will, strafe ich nicht oder zwinge ihn zu Dauerruhe - sondern ich bringe ihm bei, dass sich Bellen nur unter gewissen Bedingungen und in speziellen Situationen lohnt, in anderen aber gar nicht und ich bringe ihm bei, sich "abstellen" zu lassen.
    Sinnloses Gefiele und Gekläffe führt dabei nie zum Ziel - in manchen Situationen Bellen auf Kommando und Ruhe auf Kommando allerdings schon.

    Ich werde das mal probieren mit dem Harzer und grünen Pansen - schaden kann es ja wirklich nicht. Ersetzt so eine Käserolle oder eine Portion Pansen dann eine ganze Mahlzeit oder wie habt ihr das bei euren Hunden in die Futtermenge einberechnet? Insbesondere bei denen, die über längere Zeit Harzer und Pansen gefüttert haben?

    Den Pansen kann man als Mahlzeit mit Kartoffeln und Gemüse geben, den Harzer zusätzlich, sofern der Hund nicht zu dick ist.