Beiträge von Querida

    Sie ist eher der Typ von Hund, der alles für ein Tau oder einen Ball macht – nicht einmal mit Speck funktioniert so super.

    Ich persönlich finde einen sauberen Aufbau (z.B. Positionsarbeit) ohne Futter allein über den Beutetrieb bei triebstarken Hunden extrem schwierig (unabhängig vom Spannen, was man sich mit Pech in den technischen Übungen rein haut).
    Spätestens in der Fährte wird es dann aber wirklich schwierig.
    Mit extrem viel Erfahrung sind natürlich sowohl eine top-UO allein über Beute möglich, als auch eine Fährte ohne Futter - diese Erfahrung ist aber garantiert schwerer zu sammeln, als es wäre, den Futtertrieb zu fördern.

    Herzlichen Glückwunsch @Hummel!

    Ich finde ja die Fährte von allen Abteilungen am Schwersten - auch, wenn andere das völlig anders sehen, aber alleine die notwendige Trainingshäufigkeit im Aufbau, Geländeprobleme (Beschaffung, Zwangspausen) und notwendige Eigenmotivation machen die Abteilung für mich anspruchsvoll.

    Warum steht das TroFu zur freien verfügung? Gibts da n spez Grund zu? Ich weiss es gibt einige die das so machen, üblich ist es dennoch eher nicht.

    Das frage ich mich auch, denn: Gerade bei einem Hund mit wenig Spiel-/Beutetrieb ist Futter die einzig verbleibende Ressource im Training, die dem Hund möglichst hochwertig erscheinen sollte.
    Wenn rund um die Uhr Futter herum steht, verliert genau diese Ressource an Wert für den Hund.

    Ich würde jetzt erstmal abklären, ob gesundheitlich alles ok ist und ob das Futter grundsätzlich vertragen wird.

    Ist alles ok, würde ich sämtliches Gewese ums Futter (aufpeppen usw.) einstellen - Futter hinstellen, was nicht gefressen wurde nach 5 Minuten bis zur nächsten Fütterung weg stellen - fertig.

    Zieht man sich nämlich einen Mäkler heran, wird die Ausbildung so ganz ohne Futtertrieb schwierig.

    Ich drücke die Daumen, dass Dein Hund gesund ist - ich finde es bei einem Mali ungewöhnlich, dass er so gar nicht fressgeil ist.

    Wenn Diensthunde mitunter so heftig auf Artgenossen reagieren (damit beziehe ich mich gar nicht mal auf den DH, der den Yorkie gebissen hat, sondern auf die im Thread angeführten Berichte), frage ich mich umso mehr, warum die Polizei in Wien ihre Diensthunde ungesichert (also ohne Maulkorb und ohne Leine) an einem Sonntagmittag mitten in einem Gebiet, in dem immer viele Hunde unterwegs sind, in die Donau lässt und dazu noch Stöckchen ins Wasser wirft :fear:
    Bloß gut, dass wir damals direkt das Weite gesucht haben.

    Die Trieblage im Arbeitsmodus ist doch eine völlig andere, als in der Freizeit!
    Beispiel: Ein Sporthund, der beim Gassi völlig neutral auf Hunde reagiert, kann durchaus extrem aggressiv reagieren, wenn da während "seines" Schutzdienstes plötzlich ein kläffender Hund auf den Platz schießt.

    Natürlich ist es sehr traurig, dass der kleine Hund sterben musste. Wie man allerdings auf die Idee kommt, seinen Hund einen abgeleinten Diensthund ankläffen zu lassen, erschließt sich mir auch nicht. Dass Diensthunde keine Tutnixe sind, sollte jedem klar sein.

    Ich kenne übrigens einen dual ausgebildeten Diensthund, der problemlos mit privatem Zweithund und Kind bei der Hundeführerin lebt. Dieser Hund hat ebenfalls einen Kleinhund getötet - allerdings war er dabei angeleint und ein Kleinhund kam kläffend angeschossen - binnen Sekunden war der Kleine gepackt und geschüttelt, das hat er nicht überlebt.
    Und nein, der Diensthund wurde natürlich nicht ausgemustert - es handelt sich um einen sehr guten und erfahrenen Hund, die Kleinhundehalter hätten ihren Hund nicht pöbelnd hin rennen lassen dürfen. Und im Einsatz kann in manchen Situationen nicht ständig ein Maulkorb drauf sein - der Hund wurde allerdings am Kurzführer geführt und da hat dann niemand seinen Hund ran zu lassen.
    Den Kleinhundehaltern wurde natürlich Bedauern ausgedrückt - sie wurden allerdings auch darauf hingewiesen, dass der Fehler eindeutig bei ihnen lag.

    Im geschilderten Fall sehe ich das ähnlich - Hunde im Einsatz / als Diensthund erkennbare Hunde lasse ich in Ruhe und meine Hunde halte ich fern und lasse sie da garantiert nicht rumkläffen. Gerade im Einsatz sind die Hunde in entsprechender Trieblage und wenig tolerant gegenüber Störfaktoren.

    Selbst im Sportbereich wäre es gefährlich, während des Schutzdienstes Hunde am Zaun herum kläffen oder auf den Platz rennen zu lassen.

    Ich wär durchaus dafür, einen Hund aus dem Dienst zu entfernen, der einen Artgenossen getötet hat. Wer will denn garantieren, dass das nie wieder passiert?

    Dann müsste man theoretisch Diensthunde generell abschaffen.
    Abgesehen von der Zuchtselektion/ dem Hundetyp generell, sind diese Hunde weder auf das Spiel mit anderen Hunden sozialisiert, noch darauf, sich z.B. kommentarlos angehen zu lassen. Wäre ja sonst ganz einfach: Kriminelle schicken einfach einen netten Tutnix, der dann den Diensthund vom Zugriffshund zum "juhuuu-spieeeelen" - Hund mutieren lässt oder bringen den Diensthund mit einem Kläffer zum Rückzug.

    Die Diensthunde, die ich kenne, kann man generell nicht mit Fremdhunden zusammen lassen. Mit privatem Zweithund der Familie allerdings schon.