Also ich verstehe einfach nicht worin der Sinn liegt den Fasan überhaupt erhalten zu wollen. Man kennt ihn halt seit mehreren Generationen hier weshalb er als "heimisch" angesehen wird. Aber das ist er ja deswegen nicht. 🙈
Es gibt da zwei Daten, einmal die Eiszeit und einmal 1492. Der Fasan, wie auch die Muffel, gelten als heimisches Wild weil sie vor 1492 hier her kamen und sich selbständig gehalten haben.
Öhm, also ich würde jedes Tier, das ohne Zutun eines Menschen hier lebt oder gelebt hätte (wenn es nicht irgendwann vom Menschen ausgerottet worden wäre) als "heimisch" betrachten.
Dass die heutigen Tiere sich aus anderen Arten entwickelt haben und dann auch in andere Regionen der Welt verbreitet haben oder wie beim Pferd in ihren ursprünglichen Heimat Nordamerika sogar vollständig ausgestorben waren, das ist doch nun der normale Lauf der Evolution (Nennt sich dieser Teil auch Evolution? Bio war nie meine Stärke ...).
Das Problem sind ja nun nicht unbedingt Neozoen allgemein, sondern invasive Neozoen, also die die, wie soll ich sagen, zu stark sind.
Unsere Ökosysteme sind ein Kreislauf der sich ausbalanciert. Die Jagd ist u.a. ein Mittel diese Balance trotz menschlichem Eingriff halbwegs aufrecht zu erhalten. Man hat zB die Tollwut zum Schutz des Menschen und seiner Nutztiere ausgerottet. Daher muss der Fuchs jetzt bejagt werden um das zu kompensieren, zumindest dort wo Bodenbrüter sich in unserer intensiv genutzten Landwirtschaft halten können ist das wichtig.
Der Waschbär ist dagegen noch viel schlimmer, er hat keine natürlichen Feinde, keine Krankheiten usw. die ihn regulieren würden und unsere heimischen Arten sind nicht auf ihn eingestellt, ihre defensiven Maßnahmen greifen gegen ihn nicht und noch dazu hat er kein Problem mit dem Menschen, daher ist er extremst erfolgreich, kann sich hervorragend vermehren und noch mehr Schaden anrichten. Und das eben, zusätzlich zu dem Druck den der Mensch ausübt, bis hin zur Ausrottung echter heimischer Arten und zwar vieler davon.
Was ist davon Evolution?