Beiträge von Javik

    Ich kann das Ausmaß leider nicht gut einschätzen, wenn jemand sagt der Hund ist sensibel oder aus der Hibbellinie. Ich habe halt keinen Vergleich. Ich habe das als völlig matsch in der Birne interpretiert, was sich ja mit dem sonstigen Alltag nicht deckt.

    Nein, es war nicht als Matsch in der Birne gemeint. Es war gemeint als "verglichen mit dem Rassedurchschnitt ist der eher auf der ... Seite".

    Er hatte ihn damals als nicht wirklich jagdtauglich eingestuft, sofern man das in dem Alter beurteilen kann?. Er war auch als Welpe nie an zB gezogenen Fuchslunten interessiert, wo sich seine Geschwister drauf gestürzt haben. Ich hab beim spazieren auch schon öfter festgestellt, dass er an Enten oder Hasen kaum interessiert ist.

    Mmmmh, da wäre ich an deiner Stelle vorsichtig. Kann natürlich sein, dass das so bleibt, vor allem wenn du ihn nicht anfixt. Dann bekommst du einen einfachen wirklich tollen Hund.

    Ich an deiner Stelle würde mich aber sicherheitshalber schonmal auf ein oder mehrere "das hat er ja noch nie gemacht" zwischen ca. 9 Monaten und 3 Jahren einstellen.


    Ich habe ja erwähnt, dass er hibbelig ist. Ich habe auch erwähnt, dass ich mit ihm trotzdem sehr gut klar komme. Ich weiß ja wie die Rasse ist. Ich bilde ihn auch nach der jagdlichen „Leitline“ zur Jagdhundeausbildung (VJP, BP,…) aus (nur nicht auf lebendes Wild). Dazu arbeiten wir zusammen mit unserer Trainerin auf die Dummyprüfungen und Workingtests hin. Er bekommt auch Aufgaben zum Vorstehen.

    Ich verstehe immer nicht wieso Jagdgebrauchshunde so verteufelt werden. Der Jäger fährt mit denen auch nicht jeden Tag zum Jagen ins Revier. Die meisten wissen wahrscheinlich auch garnicht, dass Labradore, Golden Retriever, Dackel und Chihuahuas mal eigentlich für die Jagd gedacht sind/waren. Wenn sich so viele Leute arbeitslose Hütehunde halten (die man meiner Meinung nach noch weniger an ihrer ursprünglichen Aufgabe angelehnt auslasten kann) gibt es auch keinen Aufstand.

    Ich glaube du wärst überrascht wie viele Menschen mit Ahnung von Jagdgebrauchshunderassen und zumindest einer gewissen jagdlichen Ahnung dir hier gerade antworten.

    Javik

    Bei der Arbeit und im sonstigen Alltag hat er auch die Ruhe weg. Wir waren mal an einem veregneten Samstag im Einkaufszentrum zum gucken und verarbeiten. Da hat er sich mitten drin abgelegt und doof geguckt. Seine Mutter ist eigentlich auch tiefen entspannt, so weit ich sie kenne. Sie wohnt in der Nähe. Uns können auch Hasen über den Weg laufen und er kommt entspannt zu mir zurück ohne hinterher zu jagen. Der liegt auch hier Entspannt neben den tobenden Meerschweinchen auf der Wiese und knaubelt sein Spielzeug.

    Wir sollten vielleicht auch weniger auf die Rasse gucken und vielleicht auch bedenken, dass es ein pubertäres Kind ist. Vielleicht klingt das alles geschrieben einfach krasser als es ist.

    Ich habe eben mal freundlich probiert ihn vom Buddeln abzuhalten und belohnt als er sich abgewendet hat, das hat geklappt.

    Du hast den Hund als hibbelig bezeichnet und was du beschreibst klingt auch nicht nach einem Hund der wirklich die Ruhe weg hat. Ein DK aus Hibbellinie ist ja trotzdem kein Border Collie oder sowas. :ka:
    Es gibt keinen Grund so defensiv zu werden, das ist hier alles nicht böse oder abwertend oder gar irgendwie persönlich gemeint. Aber dein Hund reagiert stark auf den Druck und fiddelt, wenn du sagst so viel Druck baust du gar nicht auf, dann ist der Hund nunmal recht weich und reagiert unsicher mit fiddeln.

    Kannst du drehen und wenden wie du willst, aber da ist zu viel Druck auf dem Hund, also muss der Druck weg. Ob das daran liegt, dass der Hund zu weich ist oder du zu hart ist ja sekundär, denn den Hund kannst du nicht ändern, dein Verhalten schon.

    Wenn ich ihm Befehle wie Sitz oder Platz gebe stoße ich bei einem härteren Ton auch eher auf Wiederstand als wenn ich das freundlich sage. Bei letzterem hab ich aber manchmal das Gefühl, dass er es als nicht verbindlich ansieht. Auf Druck reagiert er oft mit Gegendruck oder entzieht sich (Beispiel Decke im Garten).

    Das sind halt die Jäger... Hohes Energielevel, und daher fällt ihnen das Sitzen in dem Moment recht schwer- Du verwendest es ja in Situationen, wo er eh schon aufgedreht ist. Da ist das schwerer als in einer ruhigen Situation, und der Hund ist noch jung! Denke, da forderst Du etwas zu viel.

    Das ist ein Vorsteher, der sollte die Ruhe weg haben. Hohes Energielevel gibt's bei direkter Arbeit am Wild und moderater noch bei der sonstigen Arbeit, aber nicht einfach so.

    Für mich klingt das nach einem sehr sensiblen, unsicheren, weichen DK aus Hibbellinie der keinerlei Druck aushält und halt sofort anfängt zu fiddeln.

    Ich persönlich denke also auch eher, dass der Hund Hilfe braucht. Also nicht nur verbieten, sondern Alternativverhalten anbieten, damit er es richtig machen kann. Und allgemein weniger Druck.

    Wie kommen die auf die Startbahnen? :lepra:

    die haben die Zäune aufgeschnitten. Ich finds schon heftig, wie einfach man im Grunde also auf die Startbahnen kommen kann, wenn man möchte

    Naja, was soll man denn bei so großen Arealen denn sonst machen?
    Ist ja nicht so, als wäre der Zaun alles was da an Sicherheit läuft bevor die Bahn wirklich in Betrieb genommen wird. Aber ja, so wie die Luftämter drauf sind, kann das sein, dass da jetzt was Neues dazu kommt.... Und die Strafen dürften diesmal sehr viel heftiger ausfallen als bei Straßen. In der Luftfahrt versteht man bei sowas verdammt wenig Spaß.

    Vielleicht mag sich das wer anschauen - da sind so dermaßen viele Touristen-Typen dabei, die ich von hier auch kenne, sowas wie den besoffen lallenden "Rhöner sind schöner" hab ich alle paar Wochen nebenan, gern direkt am Auslaufzaun, all diese "das wusste ich nicht"-Typen und all die, denen man sogar vor laufender Kamera anmerkt, dass ihnen die Ermahnungen der Ranger am Bobbes vorbeigehen.

    Das im Video ist ein Nationalpark - hier ists "bloss" der Naturpark Fichtelgebirge. Aber vielleicht kann man erahnen, wie sich viele Menschen woanders benehmen, wenn sie selbst in solchen hochrangigen Schutzgebieten nicht auf die Regeln achten, teils nichtmal einen Hauch Ahnung davon haben, wo sie überhaupt sind. Und das in stetiger Wiederholung.

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    Wobei man da halt auch mal deutlich sagen muss, dass man sich nicht wie offene Hose benehmen muss um da Schaden anzurichten, gerade bei den vielbesuchten Gebieten die eh schon nahe an der Belastungsgrenze operieren. Manchmal reichen Kleinigkeiten, die auch für Laien nicht erkennbar sind, um wirklich großen Schaden anzurichten.
    Und zwischen Natur mögen und damit umgehen können gibt es ja auch nochmal einen Kleinen aber feinen Unterschied.

    Übrigens auch interessant sich die Presse anzuschauen. Die Rasse wird nicht genannt, die Stockfotos zeigen gewisse Rassen und wenn man sich die Presseberichte durchliest, so unglaublich kurz die auch sind, zeichnen die ein ganz anderes, aber sehr viel bedenklicher es Bild.

    Was genau meinst du? Bezogen auf einen bestimmten Vorfall oder ganz allgemein?

    Die meistens geäusserte Kritik ist ja DASS die Rasse genannt wird, bzw. nur berichtet würde, wenn es bestimmte Rassen sind (was ich als Angehörige der Presse so nicht erlebe, aber ich bin auch nicht bei der BILD).

    Der Einsatz von Stockphotos ist allerdings oft sehr daneben. Es werden ja häufig Hunde beim Sport gezeigt um "Beissbilder" zu haben - was ich extrem unpassend finde.

    Man muss dazu aber auch wissen, dass die Bilder nicht von denjenigen ausgesucht werden, die den Artikel recherchiert und geschrieben haben. Da sucht jemand relativ zufällig irgendein Bild raus - da passieren wirklich die blödesten Sachen.

    Bezogen auf den Vorfall den ich angedeutet habe. Weil ich da halt, im Gegensatz zu den anderen Vorfällen, vergleichen kann.

    Und nein, die Fotos zeigen keine Hunde beim Sport. Wobei, doch eines glaube ich war ein bellender Hund. Mir ging es um die Rassen die gezeigt werden. Die zeigen ja der Bevölkerung gleich mal schön vor welchen Rassen man Angst haben muss.

    Da einfach irgendein Bild zu nehmen ist halt irgendwas zwischen Meinungsmache und schlampige Arbeit ohne Rücksicht auf Verluste. (Sorry, aber bei genau sowas bin ich unglaublich schlecht auf die Presse zu sprechen, will genau dieses rumschlampen mich schon paarmal echt in Schwierigkeiten hat, ohne dass ich mir irgendwas zu Schulden habe können lassen.)

    Da ist es halt kein Wunder, dass zB Retriever und Dackel usw. mit ganz oben stehen in den Beißstatistiken, die Leute aber trotzdem vor Listis und Schäferhunden Angst haben.

    Und ebenso bei Hunden: nein, sie müssen nicht tiefenentspannt sein, wenn sie angepöbelt werden. Aber sie dürfen deswegen auch keinen körperlichen Schaden anrichten. Kann der Hund das nicht leisten, muss ich als Hundehalter*in die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Und solange ich das tue, hat die Thematik nichts mit diesem Thread zu tun.

    Das setzt aber voraus, dass du weißt, dass es bei deinem Hund jetzt gleich knallt. Und da sind wir dann sehr schnell wieder beim Thema hier.

    Ich erlebe es gerade im Bekanntenkreis, wo bei einer Reihe dümmer Zufälle einer zu viel war. Ich kannte den Hund (wurde eingeschläfert), unglaublich lieber Bär. Aber die Frau musste mit dem Heli ins KKH geflogen werden. Es war wirklich ein blöd gelaufen das so dermaßen böse geendet hat und ich überdenke gerade auch bei meinen eigenen Hunden nochmal paar Dinge. Wobei ich eigentlich der Meinung bin, dass ich die eh schon Recht sorgfältig führe, mir bewusst ist, dass die ein gewisses Potenzial haben und ich es denen niemals zutrauen würde. Hat diesem Bären aber auch niemand zugetraut und der war weder in unerfahrenen Händen, noch unterzogen. Ziemlich das Gegenteil um genau zu sein.

    Übrigens auch interessant sich die Presse anzuschauen. Die Rasse wird nicht genannt, die Stockfotos zeigen gewisse Rassen und wenn man sich die Presseberichte durchliest, so unglaublich kurz die auch sind, zeichnen die ein ganz anderes, aber sehr viel bedenklicher es Bild.