Beiträge von Javik

    Danke für deine Erläurterung, da hatte ich deinen Text wirklich etwas anders interpretiert. Ich persönlich bin auch Team "Auf die Lauer legen" und dann fliegt eben irgendwas, oder der Gartenschlauch kommt zum Einsatz oder was auch immer.

    Der Punkt ist, hier wurde erstmal nicht nach einer genauen Anleitung gefragt. Und um auch nur irgendwas in diese Richtung zu versuchen hätte ich erstmal einige Rückfragen gehabt. Aber, da ich immer nur gelesen habe wie der Zaun aufgerüstet werden sollte und nichts wo man einfach am Hund selbst angesetzt hätte, wollte ich den Punkt mal einwerfen. Es ist nunmal effektiver dafür zu sorgen, dass der Hund die Grenze anerkennt, anstatt ein Hochsicherheitsgefängnis aus dem Garten zu machen.


    Wenn du was konkretes Wissen willst, bei Klein-Argos wars eine Leine (weil ich die gerade in der Hand hatte) die ihm unerwartet von hinten an den Kopf geflogen ist, als der junge Mann meinte, dass mein "Nein" eher optional wäre.

    Haha süß. Sind aber leider nicht alle Hunde so leicht/gut hemmbar

    Meinst du du bekommst irgendwann mal einen einzigen Beitrag zu Stande, der nicht von oben herab klingt?
    Wäre der Argos hinter dem Fuchs her gewesen der dort wohnt, dann hätte ich auch andere Mittel gebraucht. Der Kerl ist viel, aber kein Sensibelchen. Für einen eigentlich gut erzogenen Hund, der gerade in einem pubertären Anflug von Übermut schaut welche Grenzen ernst gemeint sind, braucht es eben nicht mehr. Prävention ist immer besser als das Kind wieder aus dem Wasser zu fischen. Zu letzterem habe ich aber nunmal keine Beispiele.
    Man sollte meinen, dass du sowas auch selbst weißt.

    Dieses „Himmel auf den Kopf fallen“ interessiert mich immer sehr. Das ist so ein gewaltiger Ausspruch und meistens steckt irgendwie wenig Konkretes hinter.

    Was genau bedeutet das? Rumbrüllen, windelweich prügeln, die berühmt berüchtigte Ausstrahlung?

    Das ist deswegen so wenig konkret, weil es auf den Hund ankommt. Es heißt Strafe in einem Maße und eine Art die bleibenden Eindruck schindet. Nicht mehr und nicht weniger. Ich frage mich nur warum die Leute immer ausgerechnet von Schmerz ausgehen.. Schreckreiz ist gerade bei harten Hunden sehr viel effektiver.
    Wenn du was konkretes Wissen willst, bei Klein-Argos wars eine Leine (weil ich die gerade in der Hand hatte) die ihm unerwartet von hinten an den Kopf geflogen ist, als der junge Mann meinte, dass mein "Nein" eher optional wäre.

    Ich hatte eine Bracke, die ist zwar nicht tatkräftig ausgebrochen, aber WENN sich die Möglichkeit ergeben hat (bspw. Tor versehentlich offen gelassen), dann hat sie keine Sekunde gezögert. Und obwohl wir sonst ein gutes Team waren und sie im Allgemeinen gut erzogen war hätte sie diese Himmelsache wirklich so gar nicht interessiert. Und sie war weder sonderlich stur, noch lernbehindert, auch nicht gelangweilt oder schrecklich überfordert.

    Aber ich hätte sie schlicht nicht beeindruckt mit Geschrei (das wird ja leider, je weiter man wegrennt 😌) und zu fassen hätte ich sie auch nicht gekriegt. Meine Ausstrahlung reicht in solchen Momenten anscheinend auch nur für einen bestimmten Radius.

    Hinterherbrüllen wenn du dem Hund nichts mehr kannst ist ja auch kein Himmel auf den Kopf fallen. Mit einer Leine dran, wenn der Hund sich dem Donnerwetter nicht entziehen kann, kann das, je nach Hund, eines sein. Aber so...

    Ich hab sie tatsächlich nie hoftreu gekriegt.

    Dass du einen Stöberhund nicht hoftreu bekommst ist ja jetzt eher weniger verwunderlich. Hoftreu heißt ja ohne jegliche Grenzen wie zB Zaun auch bei langer Abwesenheit des Menschen (aka den ganzen Tag mehr oder weniger alleine) im sehr kurzen Radius (auf dem Hof) bleiben. Das ist wirklich sehr viel verlangt.
    Aber nicht aus dem umzäunten Garten ausbüchsen, den Zaun respektieren, nicht sofort weg sein, wenn Mensch sich mal kurz ein Glas Wasser holt (angeblich ist dieser Hund hier ja schon weg, wenn man 30 s bzw. 2 min nicht hin schaut), ja das sollte bei jedem Hund drin sein.

    Und wenn jemand einen Tipp hat WIE man das mit Erziehung regeln kann - gerne - ich find keinen richtigen Ansatz ihr das Ausreissen abzugewöhnen, wenn sie sich damit ja selbst belohnt (Katzen jagen). So lange ich dabei bin macht sie es ja nicht, ist auch im Freilauf sehr gut abrufbar. Nur kann ich halt nicht die ganze Zeit daneben stehen.

    Das ist Punkt 1. Wenn du nicht auf sie achten kannst, dann muss sie rein oder an die Leine oder sonstwas. Kein Erfolg (mehr)! Gar nicht.

    Hinterher schimpfen hilft ja eh nix - als WIE erzieht man da?

    Den Hund auf frischer Tat ertappen und dann verbieten... oder ihm den Himmel auf den Kopf fallen lassen, je nachdem. Lass sie nicht einmal mehr mit dem Zaun interagieren, das ist die Grenze und die ist schlicht tabu.
    Am Besten ist es natürlich, wenn der Hund es nicht ein einziges Mal, oder maximal ein einziges Mal, schafft. In eurem Fall wird das jetzt halt langwierig, weil ihr das zu lange zugelassen habt. Aber es geht.

    Bisher war für mich Hundeerziehung eher unerwünschtes Verhalten ignorieren, gewünschtes Verhalten belohnen.. funktioniert ja soweit recht gut - aber hier?

    Jo, da solltest du dein Arsenal bei unerwünschtem Verhalten wohl mal etwas aufrüsten.

    Hach, ich habe ganz vergessen wie effektiv man im Haushalt ist, wenn einem eim Welpe dabei zur Hand geht.

    Ich habe gerade erste Mal einen Müllsack aufgeschlagen seit Dio hier eingezogen ist. So einen großen, dickwandigen, schwarzen. Es war außerdem das erste Mal, dass ein Welpe bei sowas nicht zurück gegangen ist, sondern sich dachte "Hey, da beiße ich jetzt einfach mal rein."
    Nachdem ich Dio mehrmals von dem Müllsack abgepflückt hatte, habe ich kurzer Hand die Türe zu gemacht, damit ich in Ruhe die Schüssel die ich gerade zerdeppert hatte dort rein schmeißen konnte. Naja, so eine Schüssel ist ja schon schwer, wenn man sie in so einen Müllsack wirft, aber eigentlich doch nicht ganz so schwer oder? Und im nächsten Moment klirrt es dann auch gleich nochmal.
    Die Türe war wohl nicht richtig zu, Herr Welpe kam also sofort wieder rein und hat sich auf sein neues Lieblingsopfer gestürzt... und den Müllsack von unten geöffnet...

    Tja, klirrendes Geschirr hält ihn jedenfalls auch nicht von seiner Beute ab. Der Müllsack hat es leider nicht überlebt.... und den Nächsten habe ich heimlich, still und leise, hinter verschlossenen Türen geöffnet. Sicher ist sicher... :ugly:

    Terri-Lis-07 Meines Wissens ist es beim Asisstenzhund so geregelt, dass der Hund bei der Prüfung einen allgemeinen Teil hat mit Gehorsam usw. wo er sich einfach genrerll geeignet zeigt und dazu mindestens 3 oder 4 Aufgaben die er für diese Person übernimmt. Welche das sind hängt das von der Person selbst ab, was sie halt braucht. Damit kann man mMn auch wirklich gut auf Psychisches eingehen.

    Da hast du selbstverständlich Recht, das wollte ich auch nicht unterstellen. Ich habe ja auch kein Problem mit dem Einzelfall, nur eben damit wenn die Masse auf diesen Zug aufspringt. Wir wissen doch alle wie das läuft 999 Leute führen ihren Hund gut, einer nicht. Man merkt sich nur diesen einen...

    Ja, deswegen: Ich verstehe die Einwände. Gleichzeitig finde ich es einfach schade, dass man ständig bei allem und jedem das Missbrauchspotenzial und nach mir die Sintflut-Menschen berücksichtigen muss.

    Ich auch, aber ich finde es nunmal leider mehr als realistisch, dass os etwas passiert. Vor allem weil es in den USA ja immer wieder zu Problemen zu kommen scheint damit und man immer wieder hört, wie zB Airlines keine Lust mehr auf den Ärger haben. Also scheint ja dort wo es angewendet wird nicht smooth zu laufen...