Beiträge von Javik

    In diesem Fall wurde doch aber nicht das Spiel gespielt "Ich habe ein Attest, ich darf das! Lassen Sie mich und meinen Hund durch."

    Es wurde zuvor bei den Einrichtungen angefragt, ob es möglich ist, dass der Hund mitkommt. Das ist für mich etwas vollkommen anderes als Frechheit und Täuschung siegen und ziehen dann einen Rattenschwanz nach sich.

    Da hast du selbstverständlich Recht, das wollte ich auch nicht unterstellen. Ich habe ja auch kein Problem mit dem Einzelfall, nur eben damit wenn die Masse auf diesen Zug aufspringt. Wir wissen doch alle wie das läuft 999 Leute führen ihren Hund gut, einer nicht. Man merkt sich nur diesen einen...

    Setzt aber auch erstmal voraus, dass sich Hund und Halter in irgendeiner Form daneben benehmen. Ist das nicht der Fall, ist das einfach nur eine gute Sache.

    Nö, es reicht, wenn einer dachte, dass das Attest zwingend zu befolgen sei und rausfindet, dass dem nicht so ist. Es reicht, wenn andere sich durch die reine Anwesenheit des Hundes gestört fühlen.
    Und, wenn der Hund doch eh schon so gut erzogen ist und alles kann, dann kann man doch auch die Assisenzprüfung machen, dann hat der Hund die Rechte.

    Wieso also nicht?

    Punkt 1: Waren sich die Beteiligten da immer im Klaren darüber, dass dieses Attest keinerlei Rechte gewährt?

    Punkt 2: Atteste bekommt man leicht und kann man dann mit jedem Hund nutzen und verpflichtet zu nichts. Heißt man kann seine unerzogene Kackbratze jetzt auch in hundefreien Zonen zur freien Entfaltung verhelfen. Und das kann jeder der einen etwas liberaleren Arzt hat. Praktisch....

    Leute mit echten Assistenzhunden haben es manchmal schon schwer, dass das anerkannt wird. Wenn jetzt jeder Fiffi mit 0815 Attest die Nerven strapaziert, dann wird das weiter zurück gehen.

    Und was ist der Nutzen? Wenn man wirklich auf dieses Tier angewisen ist, dann nimmt man einen richtigen Assisitenzhund. Wenn der Hund, meine ja übrigens auch, einfach nur privat helfen, dann schafft man es auch kurz alleine in den Supermarkt, zum Arzt usw zu gehen.

    Ich würde sagen, außer als Koda damals die ca. 2 Jahre das Problem mit Kindern hatte, sind alle meine Hunde baustellenfrei. Dürfte aber eher an meiner Definition von Baustelle liegen, als an der Perfektion der Hunde.
    Für mich sind Baustellen (unerwartete) Probleme, also problematisches Verhalten usw. das man aber trainieren kann und das MICH stört. Baldurs Hirnlosigkeit ist damit keine Baustelle. Dass der Welpe noch nichts kann, nichts stubenrein ist, beißt usw. keine Baustelle. Dass mein Jagdhund die Jungfüchse weiter unten an der Straße gerne in Jenseits befördern möchte, keine Baustelle. Dass Argos gerne an mir (nicht an anderen, das wäre eine Baustelle) hoch'springt', keine Baustellle. Usw...

    Also vielleicht wenn möglich z.B. eine Erklärung, was es mit dem ESA in Deutschland auf sich hat, und warum das angeboten wird wenn es nichts offizielles ist, wäre hilfreich.

    Weil man mit fancy Begriffen mehr Geld verdienen kann. Sorry, aber mehr steckt da nicht dahinter. Im besten Fall bemüht sich da jemand, dass die Hunde zumindest inoffiziell dafür geeignet sind.

    Genauso wie gefühlt 4 von 5 Welpen in den Kleinanzeigen als Therapiehund geeignet sind, obwohl die meisten dieser Verkäufer nicht einmal wissen was das genau ist.

    ESA ist hier kein geschützter Begriff.

    Worauf willst du hinaus? Es gibt in D keine ESA Hunde, egal wie manche, die damit Geld verdienen wollen, ihre Hunde betiteln.

    Dass du mit Attest gut durch kommst, finde ich nett und ich hoffe, dass es nicht ausgenutzt wird und dadurch diese Kulanz lange bestehen bleibt. Aber unterm Strich ist es nunmal genau das: Kulanz.

    In Thailand gab es damals ganz offen immer 2 Preise an Sehenswürdigkeiten: einen sehr günstigen für Einheimische und einen "teuren" (nicht wirklich) für Menschen ohne thailändischen Pass. Ich fand das völlig gut und fair so. Kann mir vorstellen, das geht mit EU-Recht so nicht, aber dann verkauft man halt Jahreskarten/Monatskarten, das kann jeder Touri auch tun, also gleiches Recht für alle. Da was von "darf man nicht, EU halt" zu erzählen ist doch Blödsinn. Österreich mit seiner Autobahnmaut schafft das doch auch...

    Naja, in Thailand haben die Touris ja oftmals auch eine ganz andere Kaufkraft als die Einwohner.

    Wir wurden im indonesischen Hinterland ausgenommen wie eine Weihnachtsgans (war unseren Hosts wirklich peinlich, weil es so dermaßen zu viel war) und wir Studenten fanden es immernoch billig.

    Urlaub in den Alpen o.ä. ist ja ein ganz anderes Thema. Da versucht man ja mit den kostenlosen Öffis die Autos einzudämmen.

    Keine Sorge, die sind schon lange hier, also ansässige Rudel.

    Ich hab eher damit gerechnet dass hier mal was durch wandert bzw es nur ne Frage der Zeit ist bis sich Wölfe ansiedeln. Dass es anscheinend doch schon welche gibt ist neu für mich, dann scheinen es definitiv eher unauffällige Wölfe zu sein.

    Mir sind zumindest keine Schafsrisse oä bekannt.

    Dafür allerdings gibt's hier in der Umgebung wohl keine Mufflons mehr, die vor nen paar Jahren wohl noch existiert haben.

    Ne, Schafrisse kenne ich auch keine. Da ist unsere Dichte sowohl von Wölfen, wie auch kleineres Weidevieh nicht hoch genug. Aber angefressene Rehe findet man häufiger, die Sauen laufen nur noch in großen wehrhaften Rotten und hin und wieder hört man Geschichten, dass plötzlich geschossenes Wild einfach weg war (und der Nachsuchehund nur den Schwanz gekniffen und abgezogen ist).
    Hier im Tal werden seit letztem Herbst ein Pärchen und ein Jungtier hin und wieder gesehen.
    Andererseits, eine Freundin von mir arbeitet in der Behörde und die suchen wohl derzeit noch einen zusätzlichen Rissgutachter, also... ja... habe nicht gefragt ob deren Umkreis sachsenweit ist oder regionaler.

    Muffel gibts hier schon noch. Richtung Osten definitiv und wohl auch Richtung Süden ins Erzgebirge rein. Aber ja, die sind auch seehr scheu geworden. Aber zB im Revier meines Nachbarn sieht er die morgens öfter mal.

    Dem zu Folge kanns also durchaus sein dass ich auch fündig werde. Die letzte Sichtung in der Nähe war Anfang Mai.

    Keine Sorge, die sind schon lange hier, also ansässige Rudel.


    Welchen ökologischen Nutzen ausgerechnet da ein Wolfsrudel bringen soll, das ja nebenher auch gleich noch die Bodenbrüter mitnimmt, hat mir noch nie jemand erklären können.

    Er spült Geld in die Kassen (und die Wolfskuschler sind teils so radikal, dass man sich nicht traut dagegen vorzugehen). Das ist der ökologisch wichtigste Grund... Oder war's ökonomisch... :denker: Ich tu mich in letzter Zeit immer so schwer die beiden auseinanderzuhalten...