Beiträge von Javik

    @Samita
    Ich komme nicht umhin da die Beine zu zählen. Sicher, dass er nur 4 hat, ich zähle immer 5? :headbash:


    Ich bräuchte mal einen Tipp zum Thema Frustbellen.
    Wenn irgendwas nicht passt wird gebellt und zwar seehr ausdauernd.
    Anderer Hund und er darf nicht hin -> bellen
    Ich binde ihn im Wald/Garten an und gehe 2 m Weg -> bellen mit Pausen
    Das gleiche und ich beschäftige mich mit Koda -> bellen ohne Pausen
    Warten generell -> bellen
    Er bekommt Stock/Leckerlie nicht schnell genug -> bellen
    Clicker-shaping -> bellen
    Er macht Mist in der UO und ich korrigiere (zB nein, platz) -> bellen und ich kann den Rest eh vergessen

    Die Liste ist endlos. Jedenfalls geringster Frust und er schreit ihn sich vom Herzen. Hat jemand gute Tipps wie wir das angehen könnten?

    Bisher probiert: ignorieren, in Pausen reinbelohnen (in verschiedenen Formen), ihm wenn er aufhört zu geben was er will, ablenken (funktioniert meist, aber lässt sich nicht ausbauen).

    Momentan wird es eher schlimmer, als besser. Ein Teil ist sicher altersbedingt und vergeht wieder, aber die Frustgrenze liegt schon echt tief. Deswegen würde ich das allgemein gern etwas trainieren.

    Hat jemand Vorschläge? Was ich hier durch die Suche so gefunden habe wie Sitz vor dem Futternapf ist kein Problem...

    @AnjaNeleTeam
    Das trifft sich ja gut, ich habe gestern morgen schon deinen Fotothread gestalkt. Herrliche Bilder und Videos :herzen1:
    (Und schade, ein Roman wäre super =) )

    Hmm, wenn ich schon genaue Fragen hätte wäre es einfacher....
    Es ist so, ich bin immernoch auf der Suche nach 'meiner' Rasse oder Koda 2.0 (ich suche nicht nach einem Klon, aber einen der ihm zumindest in den wichtigsten Punkten ähnelt, da wir einfach passen). Koda wurde mir von einem Schäfer damals als Hütehund + wahrscheinlich DSH vom Nachbarn-Mix geschenkt und da die Mutter extrem nach Gelbbacke aussah gehe ich von Altdeutscher Hütehund aus. Am DSH zweifel ich schon lange (Labbi Gesicht, und auch der Charakter, apportieren hat er sich selbst beigebracht und liiebt es usw) und jetzt wo ich einen DSH hatte und einen AAH/DSH Mix habe, bin ich sicher, dass Koda keiner ist. Varianzen bei Mischlingen hin oder her. Hütehund ja, aber kein DSH-Vater.

    Außerdem merke ich gerade, dass es mich doch echt extrem enttäuscht, dass mein Kleiner nur wenig Spaß an der Dummyarbeit hat, genauso wie es mich enttäuscht hat, dass wir als nicht-Retriever(mix) in keine Dummygruppe in der Gegend rein gekommen sind. Gut, im Nachhinein ist es schon okay, wenn es ihm eh nur teilweise Spaß macht bringt es ja nichts.
    Deswegen, mehr Planungssicherheit für nächstes Mal.

    Ich suche einen Hund für Rettungshundearbeit und Dummytraining. Letzteres nur Hobbyambitionen, aber trotzdem würde ich es gerne auf höherem Niveau machen als jetzt mit Koda wo ich einfach alleine und ohne Erfahrung an meine Grenzen stoße.
    Und sonst soll der Hund halt einfach offen und kompatibel für den ganzen Mist sein, der mir grad in den Sinn kommt (Kanu fahren, Zughundesport, Fernwanderungen, Spaßagility usw) und sonst einfach recht leichtführig, eher auf der sensiblen Seite, wtp >> Jagdtrieb usw. Ich will allerdings keinen 'ich liebe euch alle' Hund und das wichtigste, er soll gesund sein, deswegen, rein statistisch eben die Rasse auch möglich robust und gesund.

    Also deswegen schaue ich mir Retriever an. Und bevor ich da bei den 4 mir Unbekannten (wobei man Goldies und Labbis aus echten Arbeitslinien da wohl auch reinrechnen kann) die Züchter abklappere und jedesmal zu dem einen Züchter den es in D gibt, quer durchs Land fahre wollte ich etwas vorsortieren.
    Rassebeschreibungen sind immer so nichtssagend.

    Ich bin gerade hier:
    - Chessie: Allrounder klingt super, eigensinnig und selbständig nicht so sehr. Wobei ich nichts dagegen hätte, wenn damit nur gemeint ist, dass er beim Arbeiten das Hirn einschaltet.
    - Curly: Gefallen mir theoretisch sehr gut, aber hier steht wieder was von stur. Außerdem habe ich etwas Sorge, dass die zu schwer und langsam sein könnten und dieser Gendefekt der wohl nicht selten ist.
    - Flat: Wunderschön und sie sind mir gerade nach der Beschreibung im Buch von Anke Bogarts sehr sympathisch. Aber kurzlebig und krebsanfällig, das geht garnicht.
    - Toller: Die klingen sehr unterhaltsam, aber wie sieht es da mit ernsthafter Arbeit aus? Und auch hier steht in der Rassebeschreibung wieder was von stur und launisch. Öhm, wenn wir beide gleichzeitig PMS haben... ja... dann fliegt einer raus...
    Außerdem kann ich für einen echten Job keinen unzuverlässligen Hund gebrauchen. Allerdings hat es sich schon etwas gelesen als ob das nur bei schlechter Führung so ist... was jetzt?
    - Bonusfrage: Wie sieht es mit den Unterschieden zwischen AL und SL bei Labbis und Goldies aus? Wie groß ist der Unterschied?
    Denn was ich da kenne ist echt zum abgewöhnen (außer eben der AL Labbi aus der Staffel), aber das liegt wohl auch zu einem guten Teil daran, dass diese reinrassigen Tierchen teils sehr interessante Farben und Abzeichen haben und zu einem noch größeren Teil an Besitzern mit nennen wir es - anderen - Ansprüchen an den Hund. Oder kurz, mich stört der Modeaspekt.

    Und zum Thema Arbeitsweise, ich fand die Rassevergleiche bei der Dummyarbeit von der Bogaerts sehr spannend. Deswegen würde mich mal interessieren wie sich die 3 anderen Rassen bei der Dummyarbeit so geben und wie sich die Hunde da unterscheiden.

    Ich hatte gestern ein bemerkenswert ärgerliches Erlebnis...

    Kurz vorweg, ich habe Koda seit weit über 5 Jahren nicht mehr angeleint wenn andere Hunde kommen. Ins Kommando nehmen reicht zuverlässig aus.

    Wir im Wald auf einer gekiesten Forststraße. An einer Kreuzung läuft ein Mann mit Hund. Ich also die Schlepp vom Schimmelteil aufgenommen, Koda rangepfiffen.
    Da bliebt der Hund (irgendwas großes schwarzes) direkt am Eingang zum Weg liegen, legt sich hin und fixiert. Der Mann geht noch bis zu anderen Seite des Weges und bleibt da stehen um auf seinen Hund zu warten. Die Flexi komplett über unseren Weg gespannt...
    Wir gehen ganz langsam weiter drauf zu, Mann und Hund warten ganz eindeutig auf uns.
    Also den Herrn Welpen links (wo der Mann stand) genommen und auch auf die linke Seite des Weges um dem Hund auszuweichen. Wir üben gerade brav vorbei gehen und ignorieren.
    Ich:" Dürfen wir bitte vorbei?"
    Pause....
    Da ich mich nicht mehr voll auf den Kleinen konzentrieren kann, geht seine Konzentration auch auf den anderen Hund.
    Dann reagiert der Mann endlich: "Kennen die Hunde sich?" "Nein"
    Pause.... Ich bleibe so 5 m vor ihm stehen, so kommen wir nicht vorbei... Ich wollte grade schon etwas unfreundlicher fordern, dass er uns doch bitte vorbeilassen soll.
    Dann der Mann wieder: "Kennen die Hunde sich?" Kurze Pause fürs dumm schaun meinerseits. "Nein, die kennen sich nicht" Mit ganz ausführlichem Kopfschütteln falls er Hörprobleme hat.
    Wieder keine Reaktion... Das Riesenbaby hopst mittlerweile übrigens wie ein Irrer an der Leine, fiepend, kläffend.
    Ich also recht scharf: "Würden Sie uns jetzt endlich den Weg frei machen!"
    .... Will wer raten? Null Reaktion....
    Dann fängt Koda an gaaanz gemächlich zu dem fremden Hund hinzuschlendern. (Der übrigens die ganze Zeit nichtmal mit dem Ohr gezuckt hat).
    Ich rufe ihn also zurück.... Null Reaktion..
    Ich pfeif ihn ziemlich scharf zurück... Er dackelt in Seelenruhe weiter, null Reaktion.
    Mir fällt erstmal die Kinnlade runter. Mit scharf anpfeifen hat der sich sogar vollpubertierend von Hunden abrufen lassen. Baldur hängt mittlerweile frustriert kläffend in der Leine, warum darf Koda hin und er nicht.
    Mann steht einfach nur da und glotzt.
    Gut, wegen mir... den Mann stört es scheinbar nicht wenn mein Hund hin geht (ich hab ja grundsätzlich auch kein Problem damit... nur eben nicht so), also wegen mir, um Koda kümmer ich mich später. Also versucht Baldur wieder auf in die Realität zu bekommen.
    Koda kommt beim Hund an, die schnüffeln sich an, der Mann geht zu ihnen... und der andere Hund geht auf Koda los. Der macht nen Satz rückwärts, anderer Hund hängt jetzt auch wie ein Irrer in der Flex. Koda steht in sicherem Abstand vor ihm und schaut MICH vorwurfsvoll an.
    Wir haben dann die Gunst der Stunde genutzt und sind auf der frei werdenden Wegseite vorbei... Den "Kleinen" hinter mir her geschleift, Koda trottet zerknirscht neben mir...

    Und paar 100 Meter bei der nächsten (ruhigen) Hundebegegnung hab ich gleich die Qittung von Baldur gekriegt... er hing an der Leine, keine Chance, ihn abzulenken.... Gut, dass wir fast daheim waren...

    Ich weiß echt nicht auf wen ich hier am sauersten sein soll... :rotekarte:

    Sind hier auch Besitzer der 4 unbekannteren Retrieverrassen vertreten oder Leute die zumindest welche gut kennen und mir ein bisschen dazu schreiben wollen?

    Mich würde der Charakter und die Unterschiede im Arbeitsverhalten vor allem im Vergleich untereinander und zu bekannten (auch Nicht-)Retriever Rassen interessieren. Ich finde Rassebeschreibungen ohne Vergleich immer sehr anstrengend, denn wenn ein Aussie Besitzer seinen Hund stur nennt ist damit etwas ganz anderes gemeint als zB bei einem Dackel.

    Danke schön :smile:

    Ich bin ein unsteter Mensch, Rituale haben wir also nur sehr wenige und keines davon macht mich sonderlich glücklich.

    Also nur Momente:
    - Ich liebe es als Kopfkissen missbraucht zu werden. Es gibt absolut nichts was das toppen kann.
    - Auf Platz zwei steht, (meinen) Hunden bei der Suche zuzuschauen. Ich weiß nicht warum, aber Flächensuche (egal ob Dummy oder Flächensuche) löst in mir einen glücklichen Freudentaumel aus, der mir in emotionaler Stimmung sogar die Tränen in die Augen treibt. Bei meinen eigenen Hunden natürlich nochmal deutlich stärker als bei Fremden, aber selbst mit denen funktioniert es.
    - Und Platz drei ist aggressiv angekuschelt zu werden, da hat jeder seinen eigenen Stil und gerade das finde ich schön.

    Das was du da geplant hättest wäre mir im Traum nicht eingefallen, also die Idee selbst wäre mir schon nicht gekommen....
    Es ist ähnlich wie die 5-Minuten-Gassi Regel. Es ist ein Richtwert für Anfänger (der nur halb weitergegeben wurde), Lernziel: übertreibs nicht.

    In jedem Einfamilienhaus kann ein Hund theoretisch die Treppen rauf und runterbrettern wie er will, und es hat noch niemand einen Zusammenhang zwischen Haus und Gelenkproblemen stricken können.

    Diese Regel soll, wie beim Gassi, abfangen, dass Leute die Hunde nicht mehrmals täglich in den 6. Stock rennen lassen und wieder runter. Und das auch noch an der Leine geführt.

    Außerdem, je größer der Hund, desto kleiner die Stufe.
    Also entspann dich...
    Falls es dich beruhigt, jeder Hund den ich je hatte, ist von Anfang an Treppen mitgelaufen, Gelenkprobleme hatte bisher keiner.