Beiträge von Javik

    Ich habe mir anfangs auch ziemliche Sorgen gemacht, weil er so rumgebrettert ist. Allerdings hat er an Stellen die ihm selbst nicht geheuer waren immer abgebremst und geschaut.

    Ich leine an wenn ich entweder Angst um mich habe, wenn er rum brettert. Oder wenn es Gefahren sind die der Hund mMn nicht erkennen kann oder ich unsicher bin ob er es tut.

    Interessante Frage. Einer meiner ersten Hunde war so ein Kandidat - der hat einfach nichts genommen. Egal was. Für ihn was es das größte neben/vor mir zu sitzen und einfach dabei zu sein. Er war ein wundervoller Begleithund, konnte aber bis zum Tod nicht "Sitz" machen. Kann man auch gut ohne leben. Wir hatten dafür eine wunderbare, ganz feine Kommunikation ganz ohne "Kommandos".

    Dein Hund scheint das beim Radeln auch anzubieten. Darauf würde ich aufbauen. Letztlich kann man einen Hund auch führen, wenn der nur seinen Namen kennt. Der Rest läuft über Körpersprache und Wertschätzung. Die war in meinem Fall, dass er möglichst viel bei mir sein durfte.

    Ja, auf sowas ähnliches wollte ich raus.

    Nur wollte dein Hund ja auch scheinbar nichts machen.

    Das will meiner ja schon. Und er nimmt die Belohnung auch, wenn er Lust hat. Aber ich hab immer öfter das Gefühl, dass er es macht damit wir weiter machen können.

    Aber ja, ich werde hier wohl umdenken müssen.

    Oder einfach schauen was passiert wenn ich die Belohnung jetzt schon runter fahre.... Ich hätte nie gedacht, das das mal vom Hund initiiert werden würde :ugly:

    Was an Futterbelohnung hast Du denn probiert?

    Wir BARFen, also da die Palette (inkl. Pansen), alles was wir in der Zeit an Wurstigem und Käsigem hier hatten, gekaufte Leckerlies, Obst und Gemüse.

    Und ja, wenn er mir hold gesonnen ist macht er auch wundervolles und begeistert schwanzwedelndes Fuß für ein Salatblatt, der kleine Veggie.

    Ich habe ihm allerdings noch keinen Speck extra angebraten...

    Was macht ihm denn so richtig Spass?

    Was würde er tun, wenn Du es nicht unterbinden / verbieten würdest?

    Vögel scheuchen? Hasen jagen? Den Garten umbuddeln? ...weisst was ich meine? :smile:

    Nein, jagen tatsächlich gar nicht :herzen1: (dann hätten wir echt ein Problem)

    - Kuscheln, auf mir rumsitzen. Allerdings nur drinnen, ich mein, stell dir mal vor andere Rüden würden ihn sehen wie er mit Mami kuschelt, geht ja gaaaar nicht... Vielleicht sollte ich ihn mal mit grausamen Kuschelentzug erpressen :denker:

    - Rumflitzen (inkl. Suchen).

    - Der Gegenstand allgemeiner Bewunderung sein.

    - Koda neidisch machen.

    - Zerrspiele. Und damit wären wir wieder beim Punkt, Belohnung geht eben nicht über alles.

    Es gibt einfach nichts was er immer und zu jedem Zeitpunkt lieber als alles andere macht, DIE Superbelohnung. Und das kenne ich so eben nicht.


    @frauchen07

    Danke für deinen langen Beitrag. Er ist nur leider sehr weit am "Problem" vorbei.


    Die meiste Zeit ist er ein hochintelligenter, triebiger, arbeitswilliger Streber. Ein Traum was mit ihm zu machen (außer dass hin und wieder mal ne Sicherung knallt, aber das ist nicht unerwartet und dazu finde ich viele Infos, darum geht es hier also nicht).

    Der Punkt den ich daran so faszinierend finde ist, dass er das auch ohne Belohnung macht. Problemlos und schon immer.

    Und dann eben seit einer Weile die Steigerung, dass er die offerierte Belohnung übergeht und lieber zum nächsten Punkt der Tagesordnung über geht.

    Das macht mich baff, das fasziniert mich und ich wollte wissen ob es hier Leute gibt die diesen Typ kennen.

    Bis hier bin ich auch noch von einem ja ausgegangen.

    Aber da ist noch Baldurs "dunkle Seite". Wenn er nicht will, will er nicht. Punkt.

    Keine Stresszeichen (und ich bin darin eigentlich recht gut, weil Koda ein riesiger Stresslon ist), auch nicht zwangsläufig eine Situation in der man Stress erwarten würde. Das ist wirklich ein ganz entspanntes, selbstbewusstes "Nö".

    Und da beiße ich mir die Zähne aus, keine Chance. Was auch immer sonst an Belohnung zieht oder auch nicht, einfach nur nö. Wie man es von gewissen Urtypen, Nordischen oder so erwarten würde, wie ich es von unserer Eurasierdame kannte.

    Und dieser Teil stört mich. Dass es eben nicht DIE Superbelohnung gibt, die verlässlich immer zieht (Pubertät, läufige Hündinnen ggf exklusive blabla).

    Es ist kein großes Problem, er hat kein Interesse an Wild, Menschen, Radfahrern, Joggern und das an fremden Hunden lässt massiv nach, das kann ich abwarten. Derzeit brauche ich keinen Superrückruf oder so. Ich hätte ihn nur gern.

    Und es ist halt schon etwas enttäuschend wenn man mit dem Hund arbeiten will und dann kommt "Nee Schatz, ich hab Migräne".

    Aber nichts tragisch weltbewegendes.

    Ich in erster Linie wollte ich nur wissen ob jemand mit diesem Typ Hund Erfahrung hat und mich austauschen.

    Diese Kombi fasziniert und frustriert mich und ist mir einfach fremd.

    Und den Antworten nach scheint es hier vielen anderen auch so zu gehen. Oder ich drücke mich schlecht aus.

    Ich glaub ich geh mal erfahrene Altdeutsche Halter fragen ob die das kennen.

    Oh so viel Input. Danke.

    flying-paws

    Mh, nein, wir haben viel probiert, weil ich eben auf der Suche war was uns Spaß macht, weil ich erst dachte es liegt vllt daran.

    Dummysuche liegt zB auf Eis, da er die Suche abbricht um zu anderen Hunden zu rennen (bzw es getan hat) und ich keine Lust habe mich jedes zweite Mal beleidigen zu lassen, nur weil um die Ecke wieder jemand mit seinem Hund um die Ecke kommt.

    Teebeutel ist der Ersatz dafür.

    Eigentlich machen wir derzeit eher ziemlich wenig, außer Gassi und den Teebeuteln.

    Bzw nur auf seehr niedrigem Niveau damit er es nicht vergisst, zB Dummysuche.

    Phantomaus

    Ich kann mit allem Leben außer einem nicht funktionierenden Freilauf oder, dass er seine Erfüllung im Obi findet.

    Aber vllt sollte ich auch dazu sagen, dass ich mit UO keine Hundeplatz-UO meine, sondern Grundgehorsam. Platz auf Distanz, eine Prise Frustrationstoleranz, was ich halt für mich brauche.

    hast du mal versucht, den Hund bedürfnisorientiert zu belohnen?

    Heißt?

    Kamille

    Schon klar, dass das dann für ihn keine ist. Die Frage ist halt was was wäre.

    Mein Lob ja gut, nur ist das jetzt halt nicht so stark, dass er dafür von anderen Hunden abrufbar wäre. Falls es mal so stark wird wäre das absolut perfekt, aber derzeit eben nicht.

    Ich kann ihn schon verstehen, dass er UO nicht üben will. Aber so das ein oder andere Kommando brauche ich halt doch.

    Runa-S

    Nein, das was ich brauche kann er, aber der Weg war unnötig anstrengend. Manches muss ich noch vertiefen, ist aber jetzt nicht so tragisch.

    Ich mache derzeit hauptsächlich UO wegen der Frustrationstoleranz.... Was natürlich nicht unbedingt hilfreich ist das Fach in der Beliebtheitsskala aufsteigen zu lassen.

    Aber ja, ich habe Platz vor die Dummysuche gestellt und das sitzt (fast) bombenfest. Nur ich kann nicht für alles immer und zu jeder Zeit ne Dummysuche machen.

    Querida

    Ich erwarte nicht, dass ihr meine Probleme, wenn man es denn überhaupt so nennen will, löst. Ich dachte nur, das ist eine super Gelegenheit mehr zu lernen.

    Es gibt viele vor deren Wissen ich hier viel Respekt habe, wieso sich also nicht Input holen, Dinge ausprobieren und lernen?

    Das hier ist ja keine ernste "Mein Hund will alle töten"-Situation, sonst würde ich hier höchstens nach guten Trainern in meiner Region fragen.

    1. Gut, dann ersetze alle Bestechung in meinem Text durch Belohnung. Macht für mich, zumindest in dem Fall, inhaltlich keinen Unterschied.

    2. Ja aber mit was? Ich kann auch mal ne Liste machen was ich probiert habe. Ich habe wirklich viel probiert. Zumindest eben die klassischen Futter, Spiel usw Sachen.

    3. Das ist ein sehr guter Punkt...

    Ein Teil des Problems ist wohl, dass ich es auch einfach nicht fassen kann, dass ein AH-Mali-Mix einen niedrigen Futter- oder Beutetrieb haben soll obwohl es teilweise genau danach aussieht. Aber eben nur teilweise.

    Andererseits glaube ich vermittelt das auch etwas das falsche Bild von ihm.

    Er ist kein lahmarschiger ChowChow o.ä. (sorry, an die Rasseliebhaber) der keine Lust auf Arbeit hat und den man treiben muss.

    Nur derzeit liegt die Entscheidung wann und wie er mit mir arbeitet allein bei ihm, weil ich eben nichts bieten kann was ihn motiviert, wenn er nicht will. Deswegen nehme ich hier auch lieber das Wort Bestechung um zu unterscheiden.

    Wenn er arbeiten will, brauche ich keine Belohnung, er macht es auch so. Alles an Belohnung ist ein nice-to-have... oder stört beim arbeiten.

    Wenn er nicht will... habe ich Pech gehabt. Punkt.

    Deswegen nenne ich Belohnung eben an diesem Punkt Bestechung. Du kannst es auch Motivation nennen, wenn dir das Wort besser gefällt.

    Und das ist eben das was mich wirklich stört (den Rest finde ich interessant und einen Anlass mein Wissen über HH zu überdenken und zu aktualisieren). Denn irgendwo ist der Punkt wo der Hund auch mal tun muss was er nicht will.

    Wenn er heute keine Lust hat mit mir am xyz zu arbeiten ist mir das (fast) egal, weil er sich ins eigene Fleisch schneidet.

    Wenn er aber beim Gassi einen unzuverlässigen Gehorsam hat stört mich das sehr wohl. Andererseits habe ich hier die Hoffnung das sich das alles in Lift auflöst wenn ich noch etwas warte.

    Hallo,

    ich habe eine Frage/Problem mit Baldurs Erziehung.

    Belohnung interessiert ihn nicht (groß). Okay, der Threadtitel ist etwas sehr reißerisch formuliert, aber es kommt hin.

    Ich habe mittlerweile alles durch was mir einfällt an Futter, Spielzeugen, Spieltechniken usw. Und klar, es gibt Dinge die er lieber mag als andere, aber es gibt nichts was seine Meinung ändern würde.

    Sprich entweder er macht es für mich oder weil es ihm selbst Spaß macht (teils nimmt er die Belohnung an, teil verweigert er sie sogar) oder gar nicht. Bestechung ist nicht.

    Ich, die es nun gewohnt ist, einen Hund zu haben der sich mit Allem begeistert bestechen lässt (und entsprechend traumhaft hört), ist davon wahnsinnig irritiert und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht ganz wie ich damit umgehen soll.

    Vor allem ist mir aufgefallen, dass der Gehorsam und die Zusammenarbeit am besten am Fahrrad oder beim ZHS funktionieren. Dort gibt es, außer vllt verbales Lob, keine Belohnung, dafür das Gerenne, das dem Hund Spaß macht, so viel, dass überdrehen lässt. Ich würde also eher einen schlechteren Gehorsam erwarten.

    Aber das Gegenteil ist der Fall. Er hört gut wie sonst nirgends, mit reproduzierbarem Ergebnis.

    Beim Teebeutel verstecken gibt es keine Belohnung die besser wäre als nochmal verstecken, bei der großen Dummysuche nichts Besseres als ihm zu sagen, dass da noch was liegt und er nochmal ran darf.

    Gleichzeitig macht es sowas wie UO richtig schwer, weil das dem Hund keinen Spaß macht und wenn da eine Belohnung nur bestenfalls mittelprächtig funktioniert.... Oder eben allgemein alles was nicht selbstbelohnend ist und zu anspruchsvoll um das "nur für mich" zu tun.

    Mein Hauptproblem ist aber, dass ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll. Und ich habe das Gefühl nochmal ganz viel über Erziehung lernen zu müssen, weiß aber nicht wo ich anfangen soll, da das ja nicht der normale Weg ist...

    Und ich fühle mich eben auch unsicher, weil ich beim Gehorsam auf Gedeih und Verderb der Laune des Hundes ausgeliefert bin... so fühlt es sich jedenfalls an...

    Also, vielleicht sollte ich das nochmal sagen. Es ist natürlich nicht so, dass Belohnung gar nicht zieht.

    Eher ungefähr so wie wenn einem jemand nen Schokoriegel verspricht, wenn man ne Ganztageswanderung mit geht. Wer gerne wandern geht wird es machen und wenn man dann Lust auf den Schokoriegel hat nimmt man den natürlich auch gern an, aber niemand läuft sich die Hacken wund für nen dummen Schokoriegel. (Aber eben möglicherweise durchaus um seine Angebetete glücklich zu machen).


    Oder ich belohne einfach so mieserabel, dass es unter seiner Würde ist, aber er hat hin und wieder Mitleid mit mir... keine Ahnung.

    Ich bin echt verwirrt und verunsichert...

    Kady81

    Doch ich höre das doch überraschend oft. Zumindest hier in NRW, in Bayern war das irgendwie schon okay. Aber gut hier scheint die Leine auch das Mittel der Wahl für alles zu sein, kein Wunder, dass es aucheher erwartet wird.

    Interessanterweise sind es allerdings selten ängstliche Leute (und die sind fast ausnahmslos wirklich freundlich bis fast schon entschuldigend), sondern Jogger, Radfahrer und in erster Linie andere Hundebesitzer und die sind dafür fast durch die Bank unfreundlich bis richtig unverschämt.

    Schade eigentlich...

    Die Antwort war sehr eindeutig "natürlich können sie ihren Hund hier laufen lassen, solange sie das kaufen was er sich dann an Futter nimmt - sie können auch ihren Wellensittich mitbringen, oder ihre Katze, nur für ihr Pferd haben wir keinen Platz, das muss draußen warten

    Und ein winziges Ponychen? :D

    Ne, finde ich ne tolle Einstellung, auch wenn sie mich schon manchmal hat fluchen lassen.

    Zum Thema:

    Unsere erste Familienhündin haben wir öfter mitgenommen, das ging gut, aber alle Hunde seither nur wenn es nicht anders geht. Die sind da einfach nicht so ruhig und cool und es muss ja nicht sein.

    Ich hab doch extra geschrieben, dass ich einen angemessenen Tonfall verwende und am ENDE "Bitte" hinzufüge. Da steht nichts von anblaffen, angehen, Konflikte heraufbeschwören.

    Kurze, knappe Ansagen müssen ja nicht unhöflich vorgebracht sein, nur deutlich und bestimmt. Und wer sich davon schon angemacht fühlt, wird bestimmt auch nicht auf eine blumig und ggf. unterwürfig vorgebrachte Bitte reagieren.

    Für mich macht es einen großen Unterschied ob mich ein Fremder um etwas bittet oder es mir befiehlt.

    Hmm wie erkläre ich das am Besten...

    Anderen Leuten haben das Recht zu nicht von meinen Hunden belästigt zu werden (das inkludiert meiner Auffassung nach übrigens auch nahes Vorbeilaufen wie bei diesem Schäferhund) und dafür sorge ich automatisch so gut es geht mit den mir zu Verfügung stehenden Mitteln.

    Allerdings brauche ich dafür normalerweise keine Leine, der Standard auf Feldwegen ist "rechte/linke Seite, bei mir". Der Hund läuft dann am entsprechenden Wegrand neben mir auf der von der Person abgewandten Seite. Und fast jedem reicht diese Demonstration an Gehorsam und die (fast) maximale Distanz mit mir als Puffer dazwischen ist auch aus.

    Wem das nicht reicht kann mich gerne um mehr bitten und mache ich dann auch, kein Ding, aber ich lasse mir das nicht befehlen, schon gar nicht in dem Tonfall der sowas normalerweise begleitet, da hilft dann auch kein nachgeschobenes bitte.

    Aber gut, vllt müsste man sich auch einfach mal über den Weg rennen und sich das im RL anhören.

    Ich hab Diego sofort ran gerufen, um den Jogger passieren zu lassen, aber der ist umgedreht und langsam zurück gegangen. Hätte ich da was anders machen können /sollen? Ich bin dann auf jeden Fall nen anderen Weg gegangen, obwohl ich eigentlich den Weg gehen wollte, wo er zurück ist, um ihn nicht noch mehr zu ängstigen. :ka:

    Wer nicht will der hat schon...

    Ganz ehrlich, Rücksichtnahme ja, aber wir Hundebesitzer sind nicht für das Übel der Welt verantwortlich. Irgendwo ist einfach der Punkt erreicht wo man außer nie einen Hund angeschafft zu haben nichts besser machen kann... und selbst dann ist es manchen nicht genug.

    Es war ein erwachsener Mensch, er hat die Wahl getroffen lieber umzukehren, das ist sein Recht, aber nicht deine Verantwortung.