Du bist gut erzogen würde ich sagen ![]()
Beiträge von Javik
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Ich will absolut nicht abstreiten, dass beides sch... ist.
Wie gesagt, ich habe auch zu kämpfen und laufe momentan auf dem Zahnfleisch (und werde wohl über kurz oder lang was ändern müssen), weil ich bei meiner Jobwahl übersehen habe, dass niederrheinisches ländlich etwas ganz anders beschreibt als bayerisches und Gassigänge mich daher eher noch mehr stressen, als mir, wie früher, den dringend benötigten Reset zu verschaffen. Ich kenne die Kleinigkeiten, die einem das Leben schwer machen...
Aber das Problem das du bei deinem Sohn beschreibst würde man bei Hunden (größtenteils) falsche Haltung nennen. In seiner schwedischen Hütte (den Traum hat interessanterweise absolut jeder AD(H)Sler den ich kenne) würde es ihm nämlich wahrscheinlich durchaus gut gehen.
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Ah, gut, also keine speziellen jagdtypischen Probleme. Gut, danke euch.
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Ja, abschirmen geht. Wie lange braucht der Geist aber, um sich von der Reizüberflutung zu erholen?
Und welche Reize sind schon zu viel?
Langt daher die Zeit zum erholen, bevor man wieder neuen Reizen ausgesetzt ist?
Es kommt da immer auf die Art und schwere der Beeinträchtigung an, daher ist, auch meiner Meinung nach, ein einfacher Vergleich nicht möglich.
LG Anna
Ich habe ja auch ADHS und ein Freund von mir hat sogar so Starkes, dass er kom9lett arbeits(- und lebens)unfähig ist (allerdings wohnt der auch in Berlin, da wäre ich auch innerhalb von wenigen Wochen Dauergast in einer Klinik oder suizidal, insofern....)
Das ist definitiv etwas was man nicht braucht, aber, glaub mir, nicht atmen können ist eine GANZ andere Liga.
Es gibt psychische Erkrankungen die stark ausgeprägt mit Sicherheit ähnlich schlimm ist (wenn ich mir so meine Mutter kurz vor ihrem Suizid anschaue, die hätte ggf getauscht, zumindest testweise), aber Reizoffenheit, wenn man die Möglichkeit hat ein friedliches und halbwegs individuelles Landleben zu führen ist definitiv nicht im Ansatz vergleichbar. Und alles andere wäre, auf Hunde wie auf Menschen bezogen, einfach nur wieder nicht-artgerechte Haltung.
Ich würde meine Hand ins Feuer legen, dass Hunde das kein Stück anders sehen.
Ob übermäßige reizoffenheit und ein schwaches Nervenkostüm Qualzucht ist kann man jetzt diskutieren, wie bei einigen anderen auch. Bei Brachycephalie dagegen gibt es nichts zu diskutieren. Wer daran zweifelt soll sich einfach mal eine Weile die Atemwege so einschränken, dass das atmen schwer wird. Ich würde gerne denjenigen sehen, der da noch offen und aufrichtig sagen kann, dass das nur halb so schlimm ist.
Es hilft mMn nicht gegen alles vorzugehen, dadurch schafft man sich viel zu viele Gegner, viel zu viele (berechtigte) Angriffspunkte und jegliche Chance auf Erfolg wird dramatisch gemindert. Wenn man etwas erreichen will, muss man Schritt für Schritt vor gehen und mit dem Eindeutigsten und Schlimmsten anfangen und das ist mMn eben Brachycephalie. Und auch hier wieder die Rassen die eindeutig leiden und nicht alle bei denen irgendein Kopf-Schnauzeverhältnis bei einzelnen Hunden um wenige Prozentpunkte unterschritten wird.
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Weimaraner werden aus nachvollziehbaren Gründen schon Jahre nicht mehr auf Mannschärfe geprüft...... Mendel macht, dass einige noch welche haben
Aber warum ist das (scheinbar) so ein Problem?
Also ich wüsste einfach gerne wie das einzuordnen ist.
Ist das das übliche Schutztrieb=böse, das man bei Schäferhunden auch hört oder ist mannschärfe etwas anderes oder bei der Jagd tatsächlich irgendwo problematisch?
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Vor Reizüberflutung kann man sich abschirmen, das schränkt ein, stört aber nicht bei jedem Atemzug.
Aber ich könnte mal meine Schwester fragen... enge Nase die beim Sport Probleme macht und ADHS. Ich nehme an sie kann halbwegs einschätzen was ihr lieber ist.
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Ich hätte mal ne Frage.
Ich lese mich ja gerne durch Jagdforen und ich bin jetzt schon paar mal über Posts ala Weimaraner-mannscharf-großes Drama gestolpert und wollte mal fragen ob das irgendwas besonderes/problematisches ist (also anders als der Schutztrieb von zB Schäferhunden) oder das einfach nur hochgespielt wird, weil man es von den anderen Rassen nicht gewohnt ist?
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Ich war gerade in der Mittagspause mit den Hunden mit dem Rad unterwegs. Baldur vorgespannt.
Normalerweise fliegt einem ja einiges an Dreck entgegen. Ein Dreckklumpen der meinem Gesicht entgegen flog war jedoch seltsam groß und im nächsten Moment wusste ich auch warum. Aua! Es war ein gar nicht so kleiner Schotterstein...
Jetzt zu den bemerkenswerten Sätzen:
Also in der Arbeit angerufen: "Ich habe mich möglicherweise mal wieder dumm angestellt. Dauert etwas länger, ich muss erst die Dreckschicht aus der Wunde pulen und mich verarzten"
"Bist du schon wieder hingefallen?"
"Nene, der Stein kam mir entgegen"
"Wie entgegen?"
"Ja, er ist halt hoch geflogen"
"Aha........ aber hast du nicht gerade gesagt, du musst die Dreckschicht abpulen?"
"Ja, die kam mir auch entgegen"
"Hä? Du hast doch gesagt du bist nicht gefallen.."
"Bin ich ja auch nicht, der Dreck kam... Ich erklärs dir nachher."
Ja, ich sitz wieder in der Arbeit... ich hörs jenseits meines Bildschirms immer noch kichern....

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Zum Thema Stress o.ä. würde ich es für mich so definieren.
Ich nehme mal das Beispiel Border Collie:
Die Hunde sind sehr reizoffen und das ist auch so gewollt. In der reizarmen Umgebung eines Bauernhofs hat der Hund kein Problem und ist nicht nervös. Sowas würde sich kein Schäfer antun.
Wenn nun aber die Zucht in eine Richtung geht in der der Hund dieses ruhige und relativ natürliche Umfeld nicht mehr ertragen kann wäre das für mich Qualzucht. (V.a. da die Hunde durch die steigenden Bevölkerungszahlen ja auch tendenziell mehr Reize abkönnen müssen und die Zucht daher in eine solche Richtung gehen sollte)
Wenn ein solcher Hund in der Großstadt aber komplett am Rad dreht ist das für mich falsche Haltung und keine Qualzucht.
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Kann man denn da irgendwas trainieren?
Einen Teil wird die Zeit für euch erledigen. Zum einen weil sie noch jung ist, zum anderen weil das eigene Gassirevier natürlich irgendwann bekannt ist und nicht mehr so flasht.
Das sind die typischen Wellen. Erst pochen alle geschlossen auf Ruhe und Nullrunden, dann muss man sich wieder gegenseitig mit den krassesten Runden überbieten und dann geht es wieder von vorne los usw.
Muss man sich dran gewöhnen und nicht aus der Ruhe (
) bringen lassen.In der Lage sein ist etwas anderes als etwas zu tun.
Ich bin in der Lage jetzt noch schnell 10 km joggen zu gehen, ich bin in der Lage mir jetzt etwas zu Essen zu kochen, ich bin in der Lage morgen früh um 5 Uhr aufzustehen. Ich werde aber nichts davon tun. Aber ich könnte, wenn ich wollte... Meine Hunde könnten jetzt auch noch 10 km mit mir joggen gehen, werden sie aber nicht.
Es ging darum, dass ein gesunder erwachsener Hund in der Lage sein sollte diese Ausdauertests (da kommen die Zahlen her) zu bestehen. Das kommt aus dem Qualzuchtthread, warum da sowas (selbstverständliches) diskutiert werden muss leuchtet wohl ein.