Beiträge von Javik

    Ich schau ehrlich gesagt nicht wie viel er mehr bekommt, aber ja, er bekommt deutlich mehr Kalorien.

    Er wird auch richtig, richtig lästig wenn nicht oder zu wenig und er ist normalerweise kein Futterbettler.

    Macky

    Würdest du den Hund kostenlos bekommen? Früher bekam man solche Hunde ja kostenlos bevor die breite Bevölkerung entdeckt hat, wie toll man da Geld machen kann.

    Mir ginge es einfach darum sowas finanziell nicht zu unterstützen. Nachholen kann man bei dem Hund auch noch alles, es wird halt nur ggf anstrengend. Und nur weil er bisher draußen auf dem Hof gelebt hat muss er kein nervöses Wtack sein in neuer Umgebung und ein Desaster beim Thema Stubenreinheit. Kann, kann aber auch im Gegenteil komplett problemlos sein.

    Auf der anderen Seite ich habe hier genau so einen DSH-Mix vom Bauern sitzen. Geschenkt bekommen, kannte absolut nichts außer der Scheune da der Schnee die meiste Zeit zu hoch lag, als dass die Kleinen rausgekonnt hätten. Er war viele Jahre (m)ein Traum.

    Jetzt sind seine Hüften kaputt (HD und dadurch bedingte Arthrose) und ich kann ihm außer Schmerzmitteln nicht helfen. Er will noch alles, aber er kann/darf nicht mehr. Und keine Aussicht auf Besserung. Nie wieder! Nie, nie wieder einen Hund dessen Eltern und Großeltern keine nachgewiesenermaßen gesunden Gelenke hatten. Gilt auch für andere Krankheiten.

    Das kann aber genauso bei einem Hund aus dem TS passieren. Die kommen im Endeffekt ja auch meist aus genau den Quellen.

    Kommt drauf an. Ich habe Koda früher des Öfteren verliehen.

    An meine Schwester, an meine beste Freundin wenn sie nachts joggen ging, an einen Bekannten wenn er wandern ging, an eine Kommilitonin/Nachbarin, wenn sie nachts Freundinnen aus der Innenstadt heim begleitet hat (den Service haben meine Schwester und ich auch öfter mal angeboten, da zwischen Innenstadt und unserem Viertel eine Ecke war die nachts als Frau allein nicht so empfehlenswert war).

    Schön für den Hund, Freizeit für mich.

    Bei Fremden oder einem richtigen Problemhund würde ich das allerdings nicht machen, da würde es an Vertrauen mangeln. Richtiges Dogsharing fände ich auch nicht so toll...

    Aber es gibt so viele Leute, gerade mit den typischen Familienretrievern, die nicht mehr wirklich Zeit/Lust mehr am Hund haben, die Hunde unproblematisch sein, bei denen von solch einer Konstellation alle potentiell profitieren würden, beide Parteien und beide Hunde (der angeschaffte und der nicht angeschaffte).

    Zuerst mal das Wichtigste, es geht ihm gut. Deutlich besser, er ist entspannter, fröhlicher und die Bewegungen wieder deutlich schwungvoller und leichter. Er wirkt um Jahre jünger und voller Tatendrang (was ein Problem ist, s.u.)

    Wenn ich nicht dieses "im Alter werden Hunde halt ruhiger" im Kopf gehabt hätte, wäre dem armen Kerl wohl schon deutlich früher geholfen worden... :verzweifelt:

    Also MRT unauffällig, sogar richtig schön. Das hätte ich jetzt aber mittlerweile auch ohne sagen können.

    Er ist deutlich entspannter (wobei ich den Verdacht habe, dass die Medis müde machen) und der Großteil der Probleme hat sich in Luft aufgelöst.

    Die TÄ hat, neben Physio, jetzt zu (lebenslangem) Schonprogramm geraten. Keine Treppen, kein Springen, kein Spielen, kein Rennen, keine langen Spaziergänge, sondern eher häufig kurze. Nur noch an der kurzen Leine, Freilauf restlos gestrichen. Garten, wenn überhaupt, nur alleine und kurz, unter Aufsicht. Sprich Pipi und sonst nichts, bloß nicht zu viel bewegen.

    Ganz ehrlich, mein erster Gedanke war "wenn das wirklich in der Form sein MUSS, schläfern Sie den Hund ein und mich gleich mit..."

    So, dass das so einfach nicht wird war also relativ klar, ich wollte es aber zumindest bis Ende der Woche in der extremen Form auch probieren um zu schauen womit und wie wir uns arrangieren können.

    Fazit nach 2,5 Tagen, das wird so nichts...

    Mal schauen wie wir uns da jetzt am Besten arrangieren...

    So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen.... für mich wäre z.B. eine Trainerin, die von sich als "Mama" ihrer Hunde spricht und von den Hunden als "Babys" raus. Ich kenne allerdings auch keinen guten Trainer oder Sportler, der so spricht.

    Mama und Baby sind aber, zumindest für mich, eine ganz andere Liga als Mädel und Junge. V.a. wenn man so nicht generell, sondern über die eigenen Hunde redet. Koseform usw.


    Zum Thema. Da ich das ja selbst gerade durch habe: Ich würde auch zum TA gehen.

    Hätte sich bei dir nichts verändert, würde die Sache anders liegen. Aber so fände ich es auch durchaus passend, dass das Problem bei dir später/schwächer auftritt, weil eben doch ein ganz anderes Verhältnis da ist.

    Meine erste Hündin war nicht schussfest und ist da einmal oder zweimal ohne mich nach Hause gelaufen.

    Koda hat sich einmal nicht mehr von mir fangen/ranrufen lassen nachdem er gegen ein Schild gerannt ist und mir die Schuld dafür gegeben hat. :headbash: Er ist allerdings auch nicht weggerannt, sondern ist nur auf Distanz geblieben. Keine Ahnung ob das zählt, aber da musste ich meine Schwester anrufen kurz vorbei zu kommen (war quasi vor ihrer Haustüre) und zu vermitteln.

    Allerdings kannte ich bisher auch nur einen Hund der wirklich grundlos abgehauen ist, freilaufende Dorfhunde nicht eingerechnet, da die ja nicht wirklich abhanden gekommen waren.

    Ich finde, das liest sich alles total gestresst und verkopft.

    Finde ich auch.

    Und ich glaube ihr reagiert einfach viel zu langsam.

    Der Abbruch muss dann kommen, wenn die Zahnrädchen sich gerade drehen um den Entschluss "hochspringen" zu fassen. Gleiches gilt übrigens für das Beißen. Wenn ihr ihn erst in aller Ruhe reinbeißen lasst und dann erst was sagt habt ihr ja nicht das reinbeißen verboten, sondern gesagt er soll wieder loslassen

    Ihr erwartet also, dass der Hund komplexere Zusammenhänge versteht, nur weil sie für euch selbstverständlich sind.

    Außerdem sind Beißhemmung und nicht beißen zwei unterschiedliche Dinge. Ersteres besagt, dass er nicht fest zubeißt, er könnte aber theoretisch durchaus 24/7 auf euch rumkauen. Nicht beißen heißt, dass er Hand/Fuß usw eben garnicht erst ins Maul nimmt. Entsprechend habt ihr bei eurem Bestrafungsexperiment da auch munter gemischt was jetzt erlaubt ist und was nicht.

    Kein Wunder, dass der Welpe so durch den Wind ist.

    Natürlich kann man vor dem springen verbieten

    Und ignorieren hilft dann, wenn der Hund damit eine Form von Aufmerksamkeit erreichen will, sonst ist es ja einfach nur erlaubt. Oder meinst du der Hund kann unterscheiden zwischen darf er und darf er nicht, ich ignoriere das Fehlverhalten aber.

    Außerdem, wie du ja selbst festgestellt hast (zumindest sollte das dein Fazit sein, nicht nur funktioniert nicht) kann er das "Nein" eben noch nicht. Er weiß vielleicht was in Trainingssituation X verlangt wird. Bis ihr ein wirkungsvolles "Nein" in hohem Erregungslebel habt ist es aber noch ein weiter Weg.

    Gerade wenn ihr eher Kopfmenschen seid würde ich folgendes empfehlen (neben dem Rat nicht alles so verkopft zu sehen, das funktioniert mit Lebewesen nicht): Wenn du etwas mit dem Hund machen willst überlege zuerst welche Methoden zur Auswahl stehen (wegen mir auch mit YT, wobei da auch sehr viel Mist mit dabei ist). Dann kommt der wichtigste Teil, zerlege jede dieser Methoden prüfe sie: Warum wird das gemacht? Wie wird das gemacht, Wieso genau so und nicht anders? Wie kommt es beim Hund an? Wie wird der Hund wahrscheinlich reagieren? Wie könnte er anders reagieren und was mache ich dann? Was erwarte ich für eine Reaktion beim ersten, zweiten, dritten,..., x-ten Versuch? Wie lange dauert es bis ein echter Erfolg eintreten kann? Auf jede dieser Fragen gibt es meist mehrere Antworten, Ziel ist es sie alle zu finden. (Hilfe dabei gibt es zB auch hier im Forum) Und du wirst dafür sehr viel über deinen Hund lernen und ihn beobachten müssen. Kurz, klar der Kleine muss jetzt viel lernen, aber du musst deutlich mehr lernen als er.

    Und dann, wenn du wirklich bestmöglichst verstanden hast wer wie wo was warum du da gerade tust, kannst du es an den Hund herantragen.