Beiträge von Javik

    Man kann Geschirre auch waschen? :pfeif:

    Ich finde sie jetzt nicht sonderlich unruhig (für das Alter), nur mich persönlich wäre diese Fixierung auf Spuren zu riskant.

    Wir haben hier für sowas ein "Nase hoch". Sie dürfen gerne schnüffeln (wie viel hängt von meinem Vertrauen in den Hund ab), aber wer hektisch wird oder dabei ist sich an einer Spur festzusaugen wird eben abgebrochen.

    Ich finde das echt schwierig. Die einen sagen sie soll mehr Spaziergänge haben wo sie schnüffeln kann soviel sie will... hier wird gesagt, sie sollte sich möglichst nicht fest schnüffeln :denker:

    Es ist schriftlich etwas schwer das zu erklären, aber es gibt schnüffeln, schnüffeln und schnüffeln.

    So als Beispiel, etwa die ersten 5 Sekunden deines Videos sehen für mich nach gemütlichem Zeitungslesen aus.

    Und dann sieht man genau, jetzt hat sie was in der Nase und kommt vom Weg ab (in Bezug auf AJT wäre es ggf auch ratsam das etwas stärker zu unterbinden). Sie kommt dann zwar wieder, aber sie sucht da am Wegrand mit tiefer Nase, konzentriert und angespannt (ca. bei 10-15 Sekunden). Das ist nicht mehr gemütliches Zeitungslesen.

    Das hätte ich eben abgebrochen und zwar in dem Fall auch sofort und nicht erst nach ein paar Sekunden. Weil sie eben anfängt zu suchen, nachdem sie was in die Nase bekommen hat. Das hat den Jagdinstinkt gekitzelt und sie will mehr und dann wirds kompliziert.

    Bei einem jungen Hund mache ich deswegen immer gerne kurz irgendwas um den Kopf wieder zu mir zu bekommen und den Hund auf andere Gedanken zu bringen. Funktioniert für mich sehr gut.

    Es kommt halt auf das Ziel an.

    Wenn man den Hund eh meist einfach an der Leine lässt, kann man ihm zB auch den Spaß an Spuren lassen. Will man zuverlässigen Freilauf ermöglichen muss man halt, gerade beim Junghund, etwas pendantisch(er) sein.

    Viele Wege führen nach Rom. In dem Fall widersprechen sich die Aussagen aber nicht. Ja, dein Hund soll gemütlich schüffeln, Betonung liegt aber auf gemütlich. Das Schnüffeln bei 10-15 Sekunden ist aber nicht gemütliches Zeitungslesen. Mein Rat war im Endeffekt, besser zu schauen ab wann der Hund ins Jagdverhalten kippt und das sofort im kleinsten Ansatz zu ersticken.

    (Und lass dich nicht verunsichern, das hier ist ein Forum. Hier bekommt man teils wirklich hervorragende, absolut solide und richtige Ratschläge, nur passen sie für die eigene Situation, für das eigene Hund+Mensch Team halt manchmal einfach nicht. Schau welche Anregungen für dich passend klingen, was für dich funktioniert, modifizer Ratschläge wie es für dich funktioniert. Du bist im Endeffekt ja verantwortlich.)

    Was war das eigentlich als sie auf den Weg rechts abgedüst ist? Einfach nur Übermut oder war da was (wenn ja, Kompliment an den Rückruf in dem Alter)?

    Naschkatze Die anderen waren doch aber in der Wäsche :pfeif:

    Man kann Geschirre auch waschen? :pfeif:

    Ich finde sie jetzt nicht sonderlich unruhig (für das Alter), nur mich persönlich wäre diese Fixierung auf Spuren zu riskant.

    Wir haben hier für sowas ein "Nase hoch". Sie dürfen gerne schnüffeln (wie viel hängt von meinem Vertrauen in den Hund ab), aber wer hektisch wird oder dabei ist sich an einer Spur festzusaugen wird eben abgebrochen.

    Hmm....also gibt es doch Unterschiede zwischen Qualzuchtrassen und anderen Rassen?

    Es gibt demnach doch Rassen die mehr gesundheitliche Probleme haben als andere oder gar kranke Rassen wie der Dobermann, unabhängig vom Züchter?

    Vielleicht sollten wir einfach erstmal Begrifflichkeiten klären.

    Qualzucht: Zucht die absichtlich Merkmale herauszüchtet die dem Hund mehr oder weniger lebenslanges Leid verursachen. (Natürlich ist die Intention nicht, dass der Hund leidet, aber man muss nun echt kein Fachmann sein um auf die Idee zu kommen, dass ein Hund ohne Nase nicht ordentlich atmen kann und das für den Hund vielleicht nicht so pralle ist. Gleiches gilt für Falten, Fell, kurze Beine usw.)

    Kranke Rassen: Das sind Rassen bei denen die Wahrscheinlichkeit einen kranken Hund zu erwischen deutlich erhöht ist. Ursachen sind zB zu enge Zuchtlinien mit dem falschen Rüden, zu kleiner Genpool, Moderassen, falsch Zuchtausrichtung in der Vergangenheit usw. Beispiel ist zB Krebs bei gewissen Rassen und natürlich alles worauf die Zuchttiere getestet werden. Diese Krankheiten sind aber unerwünscht und daran wird gearbeitet.

    (Explizit) gesunde Rassen: Rassen die für ihre Größe im Durchschnitt sehr alt werden und auch bis ins hohe Alter gesund, fit und leistungsfähig sind, und bis auf höchstens Kleinigkeiten keinen TA nötig haben (nicht aufgrund von Vernachlässigung). Meist zeichnet diese Rassen auch eine gewisse Robustheit gegen Wetter usw aus.

    Showzucht: Die Hunde sollen "schön" sein und im Ring Preise abräumen, der Rest ist egal.

    Standardzucht: Ausgeglichene Zucht, der Hund soll in Aussehen und Charakter dem Standard entsprechen, Fokus liegt auf dem Gleichgewicht und der Gesundheit. (Optimalerweise)

    Leistungszucht: Der Hund soll Leistung (meist v.a. im Sport, aber auch bei diversen Jobs) bringen und gerade ausreichend dem Standard entsprechen um als Rassehund durchzugehen.

    Oh, und es gibt natürlich wie überall gut und schlechte Züchter (bzgl Moral sowie Kompetenz).

    Die meisten Rassen und Züchter liegen natürlich irgendwo auf dem Spektrum und nicht an den extremen Enden der Show- oder Leistungszucht oder den gesundheitlichen Problemen.

    (Kritik, Richtigstellungen und Anmerkungen erwünscht)

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    Natürlich gibt es von all diesen Kategorien Vertreter, sonst bräuchte man die Kategorien nicht.

    Qualzuchten sind relativ leicht auszusortieren, da ist höchstens die Frage was man alles zu Qualzucht zählen will.

    Was besonders kranke oder auch gesunde Rassen angeht, es gibt natürlich Tendenzen (eine Rasse die lange in Mode war hat zB fast immer irgendwas, sehr seltene Rassen die auch heute noch arbeiten sind oftmals eher gesund und robust), aber generell muss man sich hier schlicht und ergreifend informieren.

    Die restlichen Rassen sind halt einfach normal.

    Was die Zuchtlinien angeht, Extreme sind immer schlecht, das Showextrem ist erfahrungsgemäß schlechter als das Leistungsextrem. Das Optimum liegt mpMn irgendwo zwischen Standard- und Leistungszucht für sämtliche (ehemalig) arbeitenden Rassen und bei der Standardzucht für den Rest.

    Gibt es Rassen bei denen vorsehbar ist das man dauergast beim TA/Physio ist z.B. Qualzuchten

    Da hätte ich gleich mal so ziemlich alles im Kopf was auf Bulldogge endet.

    und Rassen bei denen es eher wahrscheinlich ist, außer zur routine Untersuchung/Impfung keine Praxis von innen zu sehen?

    Ja, sehr viele viele.

    Zahlenmäßig mit Sicherheit auch die meisten, nur stellen die relativ wenige Individuen. Vor allem wenn man Krankheiten die nichts über die Rasse aussagen ausklammert, also zB Bein gebrochen, Vergiftungen usw.

    Um nochmal kurz auf die Ohren zurückzukommen.

    Sämtliche (nicht-nordischen) Jagdhunderassen haben Schlappohren. Das ist kein Zufall, sondern sorgt dafür, dass bei der Jagd im Unterholz nicht so viel Dreck ins Ohr kommt. Was ich mit meinem Fledermausohr übrigens auch bestätigen kann. Das ist, so gesehen, also sogar besser für den Hund.

    Ich glaube das Problem hier ist, dass gefragt wurde welche Rassen nicht überzüchtet wurden und keine Qualzuchten sind, im ersten Post ging es dann aber um den "perfekten" Hund, also etwas ganz anderes.

    Nicht überzüchtet und keine Qualzuchten sind mMn viele Rassen. Ohne Krankheiten gar keine, inkl. Wolf und Wildhunde.

    Der perfekte Hund ist eine ganz andere Frage und davor sollte man einfach auch klären wofür perfekt? Skandinavien oder Mittelmeerraum? Für solitär Jagden oder im Rudel oder als eher stationärer Wachhund? Es gibt ja nicht DIE richtige Anatomie und jede Abweichung davon ist sofort nachteilig oder gar krankhaft. Bei der Jagd kann viel Ausdauer genauso von Vorteil sein wie hohe Geschwindigkeiten, keine "Bauform" wäre generell nachteilig. Ein Wachhund kann leicht etwas stärker gebaut sein, da er für seinen Job beides nicht in dem Maße braucht, dafür aber ggf Kraft und eine abschreckende Wirkung. Er käme alleine ohne Mensch wahrscheinlich nicht so gut zurecht, braucht er aber auch nicht, dafür hat er ja die symbiotische Beziehung zum Menschen. Futter gegen Schutz.

    Was wirklich schädlich ist sind immer die Extreme und je extremer und schneller es gehen soll, desto schlimmer.

    Ich hätte jetzt zuerst unter den nordischen Jagdhunden gesucht.

    Wobei "Idealhund" und Qualzucht ja Welten auseinander liegen, kein Hund leidet weil er 60 cm hat und dazu 30 kg wiegt, die optimale Fellbeschaffenheit hängt vom Breitengrad ab, die meisten Hängeohren machen absolut Null Probleme, selbiges gilt für einige anatomische Abweichungen vom Ideal.

    (Zur Sicherheit, das ist als Anmerkung gedacht, nicht als Kritik)