Naja ok, wenn man das so definiert, sieht es anders aus.
Die Frage ist halt, bringt der fehlfarbene Welpe der Zucht einen Vorteil, den sein standardfarbiger Wurfbruder nicht hat. 
Ja, Leute finden das exotische immer toll(er) und gerade bei Gebrauchshunden hat sich die Farbzucht bisher zum Glück in der seriösen Zucht in Grenzen gehalten.
Ich meinte eher, dass man die Standards liberaler setzen sollte.
Andersrum stellt sich nämlich die Frage, welchen Vorteil bringt es einen gesunden, leistungsfähigen Hund auszuschließen, nur weil die Farbe nicht stimmt.
(Die Antwort auf deine Frage lautet genetische Vielfalt.)
Ich rede nicht von (absichtlicher) Farbzucht, sondern einfach davon solche Welpen nicht auszuschließen.
Das hat für mich insofern was mit dem Thema zu tun, weil ja der Wert eines Welpen diskutiert wird.
Farbe, andere Fellänge, Ohr stellt sich nicht auf wären alles Dinge die mir egal wären, da ich nicht züchten will und rechtfertigt mMn auch keinen schlechteren Preis, solange der Hund für mein Einsatzgebiet (potentiell) 100% einsatzfähig ist. Wenn sich mein Einsatzgebiet unerwartet ändert, ist das mein Problem.
Ich sehe da keinen Unterschied wenn ich mir jetzt zB einen Retriever für Dummyarbeit hole, dann aber in den 15 Jahren die der Hund bei mir lebt feststelle, dass ich mir jetzt eine Schafherde zugelegt habe und einen Hütehund bräuchte.
Gleiches Problem. Gleiche Lösung, ein anderer Hund.
Solange der Züchter mit offenen Karten spielt (vorzugsweise schriftlich, dann muss man darüber Jahre später nicht diskutieren), sehe ich da keinen Fehler.
Anders sieht es aus bei gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Selbst wenn der Hund, damit für das Einsatzgebiet ausreichend einsatzfähig ist (sonst würde man ihn ja nicht nehmen), Nachteile hat sowas eigentlich immer und seien es nur potentielle Tierarztkosten.