Beiträge von Javik

    Ich hoffe bis zum bitteren Ende (oder kurz davor). Aber ich werde halt irgendwann umstellen müssen auf ruhigere Hunde, dann kleinere Hunde und zuletzt dann auf alte Hunde.

    Oder eben wie die ehemalige Hundesitterin meines Vaters. Hat dann noch den Vorteil die Rente aufzubessern.

    Einen Plan B sollte man ja eh immer haben. Dinge passieren nunmal...

    Wir hatten als 1. Hund damals ganz kurz einen Fundhund aus dem Tierheim. 9 Monate, super hübsch. Es hies damals Münsterländer/Setter-Mix und absolut anfänger- und kindertauglich. Heute überlege ich ob es ein schwarzer Flat (Mix) gewesen sein könnte. Passt optisch jedenfalls sehr gut.

    Nun, jedenfalls, der Hund total pubertär und natürlich auch etwas verstört (nicht, dass wir das damals erkannt hätten). Das Gewicht für die Futtermenge haben mich (damals so 10 oder 11 Jahre) meine Eltern durch hoch heben schätzen lassen und war damit viiel zu wenig. Tja, dazu keine Ahnung von Hunden, keine Ahnung von Hundeerziehung und da ich den Hund ja wollte, haben meine Eltern mich komplett damit alleine gelassen.

    Joa, nachdem er innerhalb von 2 Monaten zwei Hühner von den Nachbarn gerissen hatte (unser Zaun war absolut nicht Hundedicht, die kamen allerdings auch in unseren Garten rüber) und mehrmals das Essen vom Tisch und aus dem Ofen geholt hatte, keinerlei Ruhe finden konnte (wollte halt ausgelastet werden, nichts besonderes eigentlich) und mich beim Gassi an der 2m-Leine fast durch die Gegend geschleppt hat, weil er natürlich nicht ableinbar war, hat meine Mutter ihn heimlich zurück gegeben.

    Das gab riesigen Ärger und als wir 3 Tage später wieder da standen um ihn wieder zu holen (diesmal mit Schlachtplan der zB eine Hundeschule inkludiert hat), war er schon weg.

    Tja, beim Welpen der einige Monate später einzog lief es dann reibungslos. Eigentlich hat sich außer dem Alter des Hundes, der Rasse und der Tatsache, dass wir in einer Hundeschule waren nicht viel geändert. Aber das hat einen riesigen Unterschied gemacht.

    Ironischerweise glaube ich, dass der erste Hund eigentlich viel besser zu meinen Wünschen gepasst hätte, als die Eurasierin. Ich habe ja schon immer gerne mit den Hunden gearbeitet. Aber der pubertäre Junghund als Anfang und meinem Vater zu glauben, dass er Ahnung von Hunden hätte weil seine Oma mal einen Dobermann hatte (als er noch ein Baby war und den sie abgegeben haben, weil er das Baby zu sehr verteidigt hatte, wie wir später erfahren haben) weswegen wir Hundeschule für überflüssig empfanden war im Endeffekt zu viel.

    Kurz: Das Hauptproblem war, dass wir uninformiert waren und uns keine Hilfe gesucht haben.

    Mir ging es nur ums erläutern :???:

    Ich hab ja nie mit dem RHS verglichen, du meintest doch, dass dein 5 Monate alter Hund das bereits kann und dir der Unterschied zwischen Beutearbeit mit dem HF und Beutearbeit im SD nicht klar ist.

    IGP und RHS ist bei uns in der OG auch eine häufigere Kombination. Deshalb wollte ich dir einfach erläutern, dass das Revieren sowie Stellen und Verbellen nicht mit der Sucharbeit und dem Verweisen im RHS zu vergleichen ist. Die Vorzüge und Unterschiede in der Fährte wurden ja bereits gut erläutert.

    Wir scheinen da einfach bisschen aneinander vorbei zu reden.

    Na dann ist ja alles gut. Ich wollte nur sicher gehen, dass da jetzt keine unnötigen Spannungen entstehen.

    (Baldur ist mittlerweile 3 Jahre alt. Mir ging es nur darum, dass einen Hund wo hin rennen und bellen lassen (zumindest bei gewissen Rassen) jetzt an sich kein großes Thema ist. Die Details wiederum... ja, da sieht es anders aus.)

    Aber es ist eine völlig andere Fragestellung, wieso den Leuten hier der Sport Spaß macht und wo die Herausforderungen des Sportes im allgemeinen liegen.

    Deswegen war das auch nicht meine Frage.

    Ich wollte schon genau das wissen was ich gefragt habe und bin auch sehr glücklich mit den Antworten die ich darauf bekommen habe.

    (Der Rest ist eher eine Erläuterung meinerseits, warum mich das interessiert.)

    Präsentation und Perfektionismus gehören zu diesem Sport dazu. Im SD dazu noch in hoher Trieblage. Da soll der Hund nicht einfach nur bisschen bellen und kriegt dann den Ärmel in Hals.

    Du musst den Sport nicht verteidigen. Wie gesagt, mir ist absolut klar, dass ich kein korrektes Bild davon habe und ihm Unrecht tue. (Und in der RHA ist es auch etwas mehr als nur rumbellen und dann die Beute in die Schnute geschoben bekommen ;) )

    Ich möchte nur für mich entscheiden ob ich mich mit dem Thema weiter beschäftigen will oder ob ich es dabei belasse. Und bei der Entscheidung habt ihr mir geholfen.

    Naja, wenn einen jede Disziplin langweilig erscheint und man sich so gar nicht begeistern kann, dann ist man halt falsch.

    Ist doch auch ok. Ich kann Agility nichts abgewinnen, so als Beispiel. Geschmack ist halt verschieden.

    Deswegen frage ich ja.

    Dass präzise UO und ich nie Freunde werden war von Anfang an klar. Eine schnelle und v.a. zuverlässige Ausführung der Kommandos ja, aber ob der Hund dabei halt 5 cm weiter hinten oder vorne läuft oder sonst was ist mir halt einfach total egal.

    Aber so (als Laie) schaue ich eben SD Videos und sehe einen Hund der den Helfer sucht und verbellt (Opfer suchen und ausdauernd in Position verbellen: Trainingsstand Baldur im Alter von 5 Monaten, war ein Selbstläufer...), dann der Beißarm bei dem ja auch immer betont wird, dass es nur Spiel ist (Gehorsam wenn man mit dem Spielzeug wedelt und auch im lustigen Spiel loslassen: joa können meine Hunde auch problemlos), Apportieren, Hindernisse usw (selbiges).

    Dass das den Hunden richtig Spaß machen kann sehe ich, aber die Herausforderung nicht.

    Da mir aber klar ist, dass ich keine Ahnung davon habe, ist mir auch klar, dass ich da einiges nicht sehe. (Rettungshundearbeit auf einem Video mit fertigem Hund ist ja auch nur: Hund rennt durch die Gegend und bellt dann, klingt auch nicht halb so anspruchsvoll wie es ist...)

    Und genau deswegen eben meine Frage. Ich finde es allgemein interessant zu lesen was euch daran Spaß macht und es hilft mir das Ganze etwas mehr einzuordnen. Immerhin so weit, dass ich die Idee doch noch nicht ganz begraben will, sondern mir das erstmal noch genauer anschauen.

    Das ist meine Art dem Ganzen eine Chance zu geben anstatt einfach zu sagen "Määh, sieht von weitem langweilig aus."

    Und wenn man selbst Spaß daran hat holt man sich entsprechend veranlagte Hunde..

    Deswegen die Frage, was euch daran Spaß macht ;)

    Also mir macht die Rettungs- und Spürhundearbeit halt schon auch selbst sehr viel Spaß und ich fände es schon sehr schade einen Hund zu haben, der nicht dafür brennt.

    Hier wird als nächstes wieder irgendein Schäferhund einziehen. Und da es ja doch immer heißt, dass die dann doch für den Gebrauchshundesport brennen und das ja nunmal auch das ist wozu sie meist primär gezüchtet werden, liegt halt doch irgendwo die Überlegung im Hinterkopf es nicht doch mal so als Hobby nebenbei auszuprobieren. Für den Hund...
    Aber ich sitze halt da und denke mir

    Fährte: Nää, Nasenarbeit im Dressurkorsett. Außerdem könnte das im Aufbau zu Konflikten führen. -> doof

    UO: = unnütze Dressur -> sehr doof

    Schutzdienst: Ja, okay, die lange Flucht sieht cool aus, aber spielen und los lassen kann ich auch so üben. Wo ist da der Witz?

    (Ja, ich habe keine Ahnung davon.)


    Deswegen hat mich einfach mal interessiert, was euch daran so viel Spaß macht.

    Wenn ihr dann alle nur sagt, dass der Hund dran Spaß hat kommt in meinem Kopf nur an: 'hm, die finden es also auch langweilig.' Ich meine zumindest ein Teil von euch hat doch explizit diese Rasse für diesen Sport. Das macht man ja nicht, wenn man nur Spaß dran hat dem Hund zuzuschauen und generell mit ihm zu arbeiten. Da könnte man zB auch mit einem Labrador Dummyarbeit machen.

    Aber gut, vielleicht lässt sich sowas auch einfach schwer erklären und ich sollte einfach mal selbst zuschauen und nicht nur Videos schauen.

    Könnt ihr mir irgendwelche Tipps mit auf den Weg geben woran man eine gute Schutzdienstgruppe erkennen kann (als Laie)? Die beiden Male die ich bisher auf einem SV-Platz war habe ich das jeweils bitter bereut und ich bin nicht sonderlich scharf drauf diese Erfahrung zu wiederholen.

    EDIT: Danke @san94 und Boerkur das gibt mir was zum drüber nachdenken.