Beiträge von Javik

    Hier frage ich mich, wie man das umsetzen würde.

    Sind BC da inkludiert? Etliche von ihnen würde ich als extrem verhaltensgestört bezeichnen; wenn ich flying-paws so lese, die von Lichtreflexen hütenden Hunden spricht, die vor lauter Stress krank werden, müsste die Rasse unters Ausstellungsverbot fallen.

    Hmm, da müsste man zuerst mal unterscheiden ob das genetisch bedingt ist oder ob der Hund, wenn er auf einem Hof mit Schafen usw. wohnen dürfte, komplett unauffällig wäre. Also Genetik vs Verhaltensauffälligkeit aufgrund von falscher Haltung. Und dann müsste man natürlich überlegen wie man Hunde einordnet, die genetisch zwar nicht gut aufgestellt sind, im richtigen Umfeld aber trotzdem nicht allzu auffällig sind.
    Grundsätzlich ist es ja aber ein grundlegender Teil der Definition Qualzucht, dass ein Großteil der Rasse davon betroffen sein muss. Das sehe ich beim BC, als Rasse, nicht gegeben.

    Huch, hallo. Willkommen zurück!

    Klar würde da voraussichtlich erstmal nichts passieren. Würde sich das aber häufen und Protest bei Nichtreaktion laut, dann müssten sich die zuständigen Behörden zwangsweise damit auseinandersetzen.

    Du gehst davon aus, dass die Behörden nicht wollen.... Es ist aber meist so, dass sie schlicht nicht können. Deswegen werden §11b und 12 ja auch nicht durchgesetzt. Zu viel Arbeit, zu wenig Leute. Und ein Bully (und derzeit wäre es ja bei jedem eine Einzelfallprüfung) ist nichts gegen einen Stall mit Hunderten von Schweinen.
    Klar, dazu noch ein zwei nutzlose Leute an den "richtigen" Stellen macht das Ganze dann noch besser.

    Eine Bekannte hat vor kurzem ihrem Job als (Artenschutz)Gutachter an den Nagel gehängt. Grund: Frust.
    Sie fordert in ihren Gutachten Ausgleichsmaßnahmen und diese werden systematisch ignoriert oder so billig und hirnlos durchgesetzt, dass man es auch gleich lassen könnte. Das hat sie immer und immer wieder der UNB angezeigt..... und es ist nichts passiert. Nicht weil sie nicht im Recht war, nicht weil die nicht wollten, sondern weil schlicht die Manpower fehlt. Das wissen diese Firmen, deswegen ignorieren sie solche Maßnahmen auch.

    Gleiches bei dem Vetämtern. Systematisch unterbesetzt. Langsam aber sicher glaube ich, dass es Absicht ist, dass die Kontrollbehörden im Tier- und Naturschutz kaum handlungsfähig sind. Wäre ja doch lästig, wenn man die Gesetze die man erlassen hat um zu zeigen wie gut man doch ist, auch noch umsetzen müsste.....

    Ausnahmen wären dann Tierschutzvereine.

    Aber dann auch nur heimische offizielle Tierheim.... oder wusstest du, dass es in östlichen Ländern suuuper viele Straßenbullys und-möpse gibt, die man dort retten kann?
    Die Tiermafia hat den Auslandstierschutz doch schon längst für sich entdeckt, das wäre beim Bullymarkt, v.a. wenn die Ware knapp wird, doch unglaublich attraktiv....

    Das stimmt schon. Die Regulierung mittels Gesetzen funktioniert vor allem da nicht, wo wirtschaftliche Interesse oder Lobbyinteressen dem widersprechen, das hat Solumna perfekt auf den Punkt gebracht. Aber genau so wollen wir als Mehrheit es ja offenkundig haben :ka:

    Ich glaube nicht, dass das die Mehrheit will. Ich glaube, dass es der Mehrheit zu einfach gemacht wird sich nicht damit auseinanderzusetzen und zu schwer wirklich etwas dagegen zu tun.

    „Für mich richtig“ … oh je, den Anspruch habe ich für mich schon längst aufgegeben. Mir reicht mittlerweile „so gut, wie ich kann“.

    Gib mir noch ein paar Jahre......

    Phonhaus Das ist genau der Punkt oder? Dass die Regulierung mittels Gesetze eben nicht überall wirkt, sei es weil sie (aktiv oder passiv) nicht durchgesetzt werden oder weil es sie gar nicht erst nicht gibt.

    Ganz ehrlich, ich weiß noch nicht genau was ich für mich als richtig ansehe und wie weit ich da mitgehen will/muss um noch in den Spiegel schauen zu können. Aber Bestätigung und Zuspruch vorenthalten finde ich jedenfalls nicht zu schlimm und gerade den virtuellen Teil auch sehr einfach durchzusetzen. Und in Anbetracht von Influencern, Instagramm und Co, könnte das alleine ja schon wirklich viel ausmachen, wenn es genug Leute konsequent umsetzen.

    Und wo habe ich geschrieben, dass ich Qualzucht toleriere?

    Gar nicht. Ich wirklich war einfach nur an der Begründung interessiert, weil es für mich nicht zusammen passt.

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    Nochmal in aller Deutlichkeit, da ich es ja war die den Begriff soziale Ächtung ins Spiel gebracht hat:

    Rückert hat auf dem Hundekongress davon gesprochen, dass Verbote, Argumente und gute Worte (offensichtlich) nichts bringen und er daher den einzigen Weg den Hunden zu helfen darin sieht, dass man sich mit diesen Hunden nicht mehr in der Öffentlichkeit (real und virtuell) zeigen kann [ohne kollektiv abgelehnt zu werden], analog zu Pelzmänteln beispielsweise.
    (Er hat dabei durchaus auch nette Worte, Verständnis und Mitgefühl für die die diese Hunde jetzt bereits haben aufgebracht. Seine originale Aussage war also nicht so böse wie es jetzt hier klingt, aber eben sehr deutlich und resigniert.)
    Ich habe das dann einfach nur beim Namen genannt als ich darüber geredet habe, weil ich dieses Weichspülern nicht leiden kann. Soziale Ächtung der Haltung (NICHT (!!!) der Personen oder Hunde, kleiner aber sehr wichtiger Unterschied).
    NIEMAND hat aktiv dazu aufgerufen, NIEMAND hat gehetzt.

    Da gerade letzteres rechtlich, wie moralisch wirklich untragbar wäre, möchte ich euch bitten hier etwas sauberer zu formulieren.