Beiträge von Javik

    Ganz ehrlich, nichts von deinem Problem ist rassespezifisch. Das ist einfach nur ein normaler Welpe.

    Wenn du jetzt schon überfordert bist sehe ich sehr, sehr schwarz, wenn der kleine Mann dann tatsächlich mal den den Mali auspackt.

    Zum mehr als 2 Stunden Gassi gehen und mehr als Bällchenwerfen hätte es jede andere gesunde Rasse auch getan. Dazu braucht man keinen Mali.

    Entweder du meinst das ernst, dass du das wirklich willst dann kann man nur dazu raten dir jetzt sofort wirklich gute Trainer an die Seite zu holen die DICH so schnell coachen, dass du mit diesem Hund (ich nehme mal an nicht aus seriöser Zucht) schnell genug mitwächst oder du gibst ihn JETZT in gute Hände ab, wo er noch Chancen hat in die richtigen Hände zu kommen.

    Später werden diese Stellen nämlich allesamt kein Lust mehr auf Mali Nummer 34587742 haben der von Ersthaltern die "was aktives" wollten versaut wurde.

    Und die abgeschnitten Ohren mit diesen entsetzlichen Schmetterligen darüber... Soll das etwa Niedlichkeit und Harmlosigkeit suggerieren????

    Vermutlich wurde der Hund bereits kupiert aus dem Ursprungsland importiert. Und für die Anzeige wurden die Ohren verdeckt, damit die Anzeige nicht gesperrt wird.

    Dagmar & Cara

    Aber der eine Sohn hat doch auch kupierte Ohren oder liegen die nur blöd nach hinten geklappt auf dem Bild?

    Ich glaub, da muss man einfach in der Gesamtheit denken. Wenn der komplette Kot von über 10.000.000 Hunden gescheit entsorgt wird, sind das unglaubliche Mengen, um die es da geht. Da mag ein 80g-Haufen nicht nennenswert auffallen, aber 10.000.000 80g-Haufen sind schon eine Liga für sich. (die 80 g sind eine willkürliche Zahl)

    Für mich ist das wie bei vielen anderen Dingen auch: man kann es niedlich finden, wenn 1 Einwohner in D neuerdings 2 km Autofahrt am Tag durch zu Fuss oder Fahrrad ersetzt, wenn das aber jeder der über 80.000.000 macht, kommt schon was bei rum. Und dafür gibt es zig Beispiele, wo vermeintliche Kleinigkeiten in der Gesamtsumme einen grossen Effekt haben können.

    Bis sich die landwirtschaftlichen Strukturen wirksam ändern werden, wird leider noch viel Zeit ins Land gehen, das ist ja ein sich selbst unterhaltender Teufelskreis geworden, aber auch da gibt es zunehmend mehr, die nach Alternativen suchen.

    Ich mag das alles nicht so hoffnungslos sehen.

    Viele Krümel geben einen Keks.

    Ich finde deine positve Einstellung wirklich bewunderswert (grundsätzlich, nicht nur bei dem Thema).

    Aber mal so an Relationen das wären 800 t Hundekot pro Jahr in D. Dagegen stehen etwa 200 mio t Gülle und 2,4 mio t Dünger pro Jahr in D.

    Dazu kommt, dass der Kot von Karnivoren weniger Nährstoffe enthält als von Herbivoren und man ja nunmal nur für die paar Hunde verantwortlich sein kann die mal selbst hat. Also es gibt durchaus recht gute Argumente den Kot zu beseitigen, Nährstoffeintrag ist allerdings mMn wirklich nur in Spezialfällen relevant.

    Reden wir aber mal vom konkreten Fall NSG. Rein theoretisch dürfte es sowieso überhaupt keinen Hundekot auf den Flächen geben, da es normalerweise verboten ist diese zu betreten (ja, dazu gehört auch der Wegrand).

    So, jetzt hat man nicht aufgepasst (oder, wahrscheinlicher, sich nicht dafür interessiert), also ist jetzt doch Kot in der Fläche. Um diesen heraus zu holen muss man die Fläche aber selbst betreten, was verboten ist. Ein Mensch hat einen viel größeren Schuhabdruck, ist schwerer und je nachdem wie der Kot liegt, reißt man ja auch was mit ab... Damit wäre dann also das meist geltende Wegegebot gleich nochmal übertreten und die Wahrscheinlichkeit, dass man etwas Wichtiges zerstört (immer verboten) stark erhöht.
    An dem Punkt ist es schon eine schlechte Idee da reinzutrampeln und etwas wo man dringend abwägen sollte was man jetzt tut.

    Dazu kommen aber noch andere Faktoren. Flächenverdichtung, starke Vergrößerung des Störbereichs um den Weg und eben auch potentieller Eintrag von irgendwas das an den Schuhen hängt.

    Gerade das Thema Störbereich gilt zB auch immer in der Natur. Ein paar Hundehaufen im Gebüsch stören normalerweise überhaupt nicht. Wenn aber in diesem Gebüsch ein Vogel (die ja allesamt geschützt sind) brütet und durch die regelmäßigen Störungen dann der Bruterfolg gestört wird.... dann ist das sehr wohl ein Problem.

    Kurzum, die Botschaft sollte hier nicht sein auf jeden Fall immer wegräumen, sondern nachdenken, Hirn einschalten, sich vorher kundig machen und dementsprechend abwägen (oder den Hund einfach von vorneherein komplett auf dem Weg belassen wo eine Entsorgung selbstverständlich sein sollte).

    Es gibt im Naturschutz so viele Beispiele davon wie Leute, die eigentlich sogar was Gutes tun wollten, richtig viel kaputt gemacht haben....

    Es ist nicht hilfreich wenn hier sowas gepostet wird und dann jeder versucht sich in "Perfektion" zu übertreffen, aber nicht an die potentiellen Nebenwirkungen (die man evtl. auch gar nicht überblicken kann) gedacht wird.

    (Artenvielfalt ist nur auf magerem Boden möglich.)

    Artenvielfalt ist überall möglich. Aber magere Böden (und damit die Lebensgemeinschaften die daran hängen) sind eben sehr selten geworden und (v.a. in unserer überdüngten Landschaft) sehr sensibel und daher schützenswert.

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    Generell ist ja auch der Eintrag von Nährstoffen nicht in jedem NSG ein Problem. Das hängt ja auch hier davon ab was geschützt werden soll. Eine Magerwiese mit Arnika? Da reichen eventuell ein oder zwei gut platzierte Hundehaufen um die gesamte Population kaputt zu machen. Ein Niederwald in dem Haselmäuse leben? Egal.

    (Mehr oder weniger zumindest. In Ballungsgebieten sollte Kot einfach immer entfernt werden, wegen den Mengen, wegen dem Ekelfaktor, wegen der Infektionsgefahr usw.)

    Ist halt wie Plastikstohhalme verbieten, wenn die Plastikinseln im Ozean in erster Linie aus alter Fischereiausrüstung und Plastikbehältern bestehen....
    Kann man machen... Solange man aber die Fischereiausrüstung und die Plastikbehälter tot schweigt und daran auch nichts ändert ist das einfach nur Opium fürs Volk, damit sich jeder der auf Plastikstrohhalme verzichtet toll fühlen kann. Ändern wird sich aber damit am Problem nichts.

    Und schon wieder wird dieses Menschen gemachte Übel den Haustieren zur Last gelegt...

    Ja, auf Magerwiesen o.ä. ist jeder Nährstoffeintrag ein Problem und damit in manchen NSGs ganz eindeutig ein Thema. Aber das gilt auch für jegliche Essensreste, jeglichen Müll, jegliche anderen Fäkalien und was die Leute sonst so da drauf werfen, genauso wie angrenzende Verkehrswege o.ä.. Noch schlimmer sind angrenzende landwirtschaftliche Flächen oder Leute die den hübschen gefährdeten Blumen was Gutes tun wollen und daher absichtlich düngen (ja das gibt's, hat schon ganze Biotope zerstört).

    Außerhalb davon aber ist das ziemlich irrelevant, v.a. im Vergleich zum Eintrag aus anderen Quellen und auf Flächen die diesbezüglich eben nicht empfindlich sind. Magerwiesen o.ä. sind ja eben deswegen so ein wertvolles Schutzgut, weil sie sehr selten geworden sind, weil unser Boden mittlerweile fast überall überdüngt ist... und das haben definitiv nicht die Hunde verbrochen.

    Das gesagt gehe ich mit der implizierten Schlussfolgerung des Artikels, nämlich dass zu viel Tierhaltung in Ballungsgebieten ein Problem ist, durchaus konform.

    Stellt sich die Frage, was man macht, wenn da jemand kommt, der angibt den Jagdschein machen zu wollen oder schon dabei ist. Dies aber nie zu Ende bringt.

    Oder wenn der Jäger den Hund nicht jagdlich einsetzt sondern nur privat hält. Oder er zu krank wird. Oder bankrott geht. Oder verstetzt wird und keine Jagdmöglichkeit findet. Oder nur Prüfungen macht oder oder...

    Theoretisch könnte man da wahrscheinlich Anwälte damit beschäftigen. Läuft wahrscheinlich auf bestes Wissen und Gewissen drauf raus. Praktisch... interessiert niemanden...

    Darum geht's ja. Es waere tierschutzwidrig sobald du als Nicht-Jaeger den Hund kaufst.. :nixweiss:

    Wenn der Welpe „übrig“ ist oder sich nicht für die Jagd eignet? Man kann doch nicht verlangen, dass der Züchter dann auf alle Zeit den Welpen behält. Zumal er ihn ja dann auch nicht jagdlich einsetzen kann…

    Wir halten fest: Die Regelung hat definitiv seine Mängel und sollte überarbeitet werden…

    Warum sollte ein Jäger (was ja jeder Züchter da auch ist) seinen Welpen nicht jagdlich einsetzen können?

    terriers4me Theoretisch ja. Praktisch... interessiert doch niemanden. Überzählige Welpen werden auch kupiert an Nicht-Jäger abgegeben. Zur Not hat man den Hund halt aus dem Tierschutz.

    Aber mal im Ernst. Er könnte ihn dir trotzdem verkaufen, er könnte einen Welpen unkupiert lassen.

    Das macht eher keiner. Die Welpen werden mWn mit wenigen Tagen kupiert. Hat man Pech, laesst man einen nicht kupieren und das wird dann ein Hund, den man nur in der jagdl. Arbeit haben will und den man nicht an einen Nicht-Jaeger geben will.

    Wenn die Hunde ins Ausland gehen dürfen sie meist nicht kupiert werden. Und auch unter Jägern gibt es zunehmend Leute die keinen kupierten Hund wollen (mich zB. U.a. deswegen ist hier die Entscheidung auch auf DL/GM gefallen und nicht DK.)
    Aber ich bilde mir ein, dass gerade der VDD da sehr dahinter ist, dass da auch wirklich alles kupiert wird. Gab zumindest in der Vergangenheit Probleme deswegen, kA wie aktuell das ist.

    Es gibt ja auch kein Haltungsverbot für Nicht-Jäger.

    Aber wenn ein Züchter dir einen solchen Welpen verkauft macht ER sich eben schuldig. Bzw. genau genommen macht er das in dem Moment wo er die Welpen kupiert, da er da ja normalerweise noch keine feste Zusage für jeden einzelnen Welpen hat. Durch den Verkauf in jagdliche Haushalte legitimiert er sich dann aber im Nachhinein. Wenn er den Welpen wo anders hin verkauft funktioniert dieses Konzept nicht.

    Aber mal im Ernst. Er könnte ihn dir trotzdem verkaufen, er könnte einen Welpen unkupiert lassen. Die wollen dir einfach keinen Welpen geben.