Beiträge von Javik

    Mein Vater hat, als er seine alte Hündin plötzlich nicht mehr mitnehmen konnte, eine alte Dame ausfindig gemacht die früher immer (große) Hunde hatte, aber zu dem Zeitpunkt einfach schon zu alt für einen eigenen Hund war. Gassi oder so hätte sie auch kaum noch gehen können (mit der auch alten, zuverlässig leinenführigen Hündin einmal um den Block wäre so das Maximum gewesen), aber da sein und wenn nötig kurz in den Garten lassen ging. Sie war zuverlässig, hatte immer Zeit und wollte nicht viel dafür, da sie es ja zum einen nicht wegen des Geldes gemacht hat und zum anderen auch quasi nichts gemacht hat außer da zu sein. Im Endeffekt hatten beide was davon.

    Vielleicht wäre es also eine Idee so zu inserieren, dass man diese Personengruppe erreicht, also über Zeitung oder Aushang o.ä.

    Oder allgemein eher der Sharing Ansatz? Vielleicht finden sich so passende Sitter.

    Alternativ wird dir wohl keine andere Wahl bleiben zwischen Hund abgeben und Jobwechsel.

    Vielleicht wäre es das Klügste erstmal in alle Richtungen die Fühler auszustrecken und dann siehst du schon was dir wirklich an Optionen bleibt.

    Bei mir steht und fällt auch eigentlich alles mit dem Benehmen des anderen HH. Unfälle passieren, gerade auch wenn man Hunde hat, auch welche mit Verletzungen. Kann blöd laufen. Kann mir genauso passieren, wie du sagst "das hat er ja noch nie gemacht".

    Ansonsten Wiederholungstäter die ein echtes Problem darstellen und nichts dazulernen würden wahrscheinlich auch irgendwann mal meine Geduld überreizen, auch wenn sie nett reagieren. Und bei wirklich schweren Verletzungen Sachen, also wenn sich ein Hund sofort mit Tötungsabsicht auf meine stürzt usw. und das auch kein Unfall ala Leine gerissen war, dann wäre ich wahrscheinlich auch eher weniger geduldig.

    Ich finde der Eurasier passt da schon gut. Es sind quasi gemäßigte Nordische vom Typ her.

    Motto: Hauptsache dabei.
    Ansonsten aber herrlich unkompliziert und wenn auch absolut kein sklavischer Gehorsam zu erwarten ist, lassen sie durchaus mit sich reden und bringen viele von den Qualitäten die man von einem Begleiter erwartet schon mit, weswegen das mit dem Gehorsam auch einfach nicht so wichtig ist.

    Jagdtrieb könnte halt eventuell ein Thema sein, aber das ist ja okay (und wirklich dramatisch im Vergleich zu echten Jägern ist der normalerweise auch nicht, nur wenn er da ist, dann kann man da mit Erziehung nicht soo viel reißen). Wachtrieb ist da, aber nicht hirnlos. Schutztrieb in dem Sinne nicht, wobei sie im Falle eines Falles schon auch anders können. Aber auch nur dann.
    Was man öfter mal sieht ist ein Problem mit Artgenossen. Wobei ich persönlich noch keinen kennengelernt habe, der in kompetenten Händen war und damit ein Problem hatte. Kann Zufall sein, oder auch nicht. Aber ich kannte im Laufe der Jahre doch einige, insofern würde ich sagen, dass sich da ein erfahrener HH nicht zu viele Sorgen drum machen muss.
    Im Sommer, bei echter Hitze, hauptsächlich faul im "Garten" liegen, dabei sein und Hundedinge tun, dürfte ihnen auch sehr gelegen kommen. Je kälter es wird, desto aktiver werden sie allerdings. Und wenn die Temperaturen unter 0 Grad sinken, hat man quasi einen anderen Hund. Da werden sie, gerade die jüngeren, schon auch wirklich aktive Hunde die sich draußen bewegen wollen.

    Was man eventuell noch anmerken sollte ist, dass sie normalerweise sehr gesund sind und dann oftmals auch wirklich alt werden, v.a. für die Größe, und dann auch bis ins Alter durchaus relativ aktive Hunde sind. Wenn der Hund erst +/- zum Renteneintritt einziehen soll, ist das eventuell schon etwas was man im Hinterkopf haben sollte. Unsere war ca. 15 als wir angefangen haben Seniorenrunden zu gehen, mit 13 ist die noch eine Gipfeltour mitgelaufen.

    Ich denke hier wäre eher die Frage ob deinen Schwiegereltern dieser Typ Hund zusagt. Wenn ja, dann werden sie mit einem Eurasier nicht viel falsch machen können. Wer allerdings Schäferhunde mag, kommt mit diesem Typ normalerweise eher weniger gut zurecht.

    Ich kann sie nicht abgeben ohne alles versucht zu haben. Vielleicht habe ich ja mehr Spaß mit ihr wenn endlich irgendwas klappt

    Und wie soll das gehen?

    Wenn was nicht klappt wirfst du sofort die Flinte ins Korn. Der Hund ist schuld, die "Züchterin" ist schuld, die ganze Welt ist schuld, aber du nicht.

    Wenn etwas klappt ist es selbstverständlich was erwartet wird und damit nicht erwähnenswert und auch nicht der Verdienst des Hundes, sondern eurer, weil ihr euch ja sooo anstrengt. Du bist ja offensichtlich auch nicht in der Lage dich daran zu erfreuen wenn ein kleiner Schritt in die richtige Richtung klappt, es scheint nur des endgültige Ziel zu zählen und das KANN der Hund nicht bieten. Keiner. Lernen funktioniert so nicht. Bei keinem Lebewesen.

    Und Üben willst du ja offensichtlich auch nicht, das soll die Trainerin machen.

    Du willst deine Traumvorstellung vom fertigen Kuscheltier Hund. So funktioniert das nicht.

    Und nein, mit dem Anspruch klappt auch kein erwachsener, erzogener Hund bei euch. Denn, auch wenn du das wirklich nicht zu verstehen scheinst, Hunde sind keine Maschinen. Die kann nicht wer anderes programmieren und dann funktioniert die Software bei dir genauso. Auch das funktioniert so nicht.

    Du hast ganz offensichtlich keine Lust dich mit dem Hund zu beschäftigen außer ihn als Kuscheltier zu verwenden. So funktioniert Hundehaltung einfach nicht. Selbst mit einem perfekt erzogenen Hund funktioniert sie so nicht.

    Und zum Thema Beißattacken: Beißender Welpe, noch dazu ein Mops. Äh ja, das entlockt einem kaum ein müdes Gähnen.

    Wenn ihr weiterhin nach dem ersten oder zweiten gescheiterten (oder auch nur nicht komplett erfolgreichen) Versuch das Handtuch schmeißt, sehe ich schwarz für die gesamte Erziehung...

    Alleine lassen kann man sie so jung ja noch nicht. Uns wurde gesagt, dass sie frühestens mit 6 Monaten alleine bleiben sollte.

    Euch wurde tatsächlich sehr viel Mist erzählt. Wenn man das alleine bleiben nicht von Anfang an übt wird es immer schwieriger. Mein Zwerg ist 9 Wochen alt und ich lasse ihn bereits ein paar Minuten alleine, wenn ich den Müll runter trage oder nur mal kurz zum Bäcker gehe etc.

    Mhm, davon kann ich momentan ein Lied singen. Corona + HO + Winter + Faulheit. Katastrophe...

    Selinchen Übt das definitiv frühzeitig. Muss ja nicht unbedingt lange sein, aber das Konzept Alleinebleiben sollte ein Welpe frühzeitig lernen, gerade wenn ihr eigentlich immer daheim seid.

    Wir werden die Gesundheit im Auge behalten.

    Mutter und Vater haben übrigens nicht geröchelt, die waren völlig gesund als wir sie kennengelernt haben. Da hat man keine Geräusche gehört. Vielleicht hat die Züchterin ja viel wert auf Gesundheit gelegt?

    Aha, du kannst also von einem kurzen Blick auf die Eltern sehen, dass diese Hunde normal belastbar sind (und das bei so wenig Hundekenntnis, Kompliment, das könnte hier sonst keiner) und du kannst feststellen, dass die Hunde nicht operiert wurden und daher besser dran sind (noch ein Kompliment, das ist ebenfalls ein Talent das ausschließlich du besitzt).

    Ich kann verstehen, dass du dich jetzt an Strohhalme klammern und die Augen zu kneifen willst. Aber du bist ein erwachsener Mensch und du hast die Verantwortung für ein Haustier übernommen. Jetzt handle auch entsprechend und schau den Tatsachen ins Gesicht. Sie werden nur ekelhafter je mehr man sie ignoriert.