Beiträge von Javik

    Vielleicht doofe Frage bzgl. der Tauglichkeit eines Hundes für die RH-Arbeit:

    Gehts nicht hauptsächlich darum, dass der Hund darauf selektiert wurde mit dem Menschen ZUSAMMEN zu arbeiten?

    MMn ist die relevante Frage bei einem Rettungshund hauptsächlich: Wie heiß ist der Hund auf seine Belohnung?

    Ist er heiß genug drauf um sich auch bei widrigen Umständen dafür lange Zeit abzumühen?

    Und, und da wird es halt bei den Vollgebrauchsjagdhunden sehr kritisch, ist er heiß genug drauf um echte Beute (Wild) dafür stehen zu lassen, sei es als Fährte oder auf Sicht.

    Die diversen Threads verfolge ich jetzt schon länger und jedes Mal drängt sich mir eine Frage auf. Ich stell sie jetzt einfach mal. Mit der Annahme, dass ein DD, der nicht als Jagdhund taugt, für die Rettungshundearbeit adäquat zu den prädestiniert Rassen voll einsatzfähig ist, dann müsste das auch für jeden Border Collie gelten, der nicht zum Koppelgebrauchshund taugt. Oder für jeden Alaskan Husky, den man im Zughundegespann nicht passend findet.

    Hm, nein, oder? Warum gelten für den Vollgebrauchsjagdhund DD dann andere Regeln?

    Abgesehen davon, finde ich den Zeitpunkt für einen dritten Hund jetzt gar nicht unpassend. Grundsätzlich habe ich schon das Gefühl, dass du weisst, was du tust und dass es, mit der passenden Rasse, jetzt richtig gut klappen kann bei euch.

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    1. Hund taugt jagdlich nicht, heißt nicht, dass er kein jagdliches Interesse hat. Eher dann noch sowas wie waidlaut (Kläffer, meist weil die Nerven nicht passen und der Hund zu drüber ist) oder mangelnde Schussfestigkeit. Nichts was den Hund für einen Rettungshundeführer tauglicher macht, eher noch genauso untauglich. Davon abgesehen, soll es hier ja ein Welpe aus jagdlicher Leistungszucht sein, da kann man mal pauschal davon ausgehen, dass der tauglich ist.
    2. Ein Alaskan ist für RHA auch nicht tauglich, egal ob er für Musher interessant ist oder nicht, Border Collies auch nur bedingt und, je nachdem warum er an den Schafen nichts taugt, ist der Hund dann auch für RHA untauglich. Vor allem aber, das was den DD "tauglich" machen würde wäre im Endeffekt mangelnder Wille zu jagen. Für wie wahrscheinlich hältst du das bei einem Hund der seit Jahrhunderten für die Jagd gezüchtet wurde, dass der diesen hündischen Instinkt nicht oder kaum ausgeprägt hat? Unabhängig davon ob er für den modernen Jagdgebrauch als tauglich erachtet wird oder nicht.
    Die Sorge mit dem DD bzgl. RHA ist ja ganz konkret, dass der Hund lieber Wild suchen geht als Menschen.


    Pirschelbär

    Eine naive Frage von jemandem, der weder Jägerin noch Rettungshundehalterin ist: Für das Verfolgen von Spuren ist ein Jagdhund doch grundsätzlich prädestiniert, oder? Das Problem ist, dass da einige Rassen zu eigenständig sind und im Zweifel lieber das Reh statt die Oma suchen, richtig?

    Die Eigenständigkeit ist eine Sache, aber eben auch Unabhängigkeit und Radius um den HF und wie stark dieser Spurwille ist. Da gibt es schon nochmal deutliche Unterschiede.

    Was wiederum meinen Vorstellungen von einem 100% Hund total zuwider liefe. Ich will das, dass meine Hunde kreative Ideen haben, sich kleine Frechheiten ausdenken, sich auch mal an mir reiben und was ausprobieren.

    Ich nehme dich Mal als Beispiel für was was mir hier schon paarmal aufgefallen ist, ist also nicht ausschließlich auf deinen Kommentar gemünzt und nicht nur an dich gerichtet.

    Woher kommt diese Idee, dass ein Hund mit einem absolut verlässlichen Gehorsam mehr oder weniger gebrochen werden muss? Denn darauf läuft es doch hinaus, bei solchen Kommentaren wie, dass der Hund kreativ sein soll, sich ausleben soll, respektvoll behandelt werden soll usw.?

    Ich meine, so viele machen hier Hundesport oder trainieren einfach zum Spaß täglich mit ihren Hunden. Da sollte das Konzept eigentlich nicht so fern liegen.

    Wieso sollte ein Hund, nur weil er Kommandos auch in schwereren Situationen zuverlässig befolgt, sich nicht mehr trauen kreativ zu sein oder auch Mal frech zu werden? Warum ist es für manche so schwer vorstellbar, dass man einen Hund gut behandeln kann und trotzdem eben Gehorsam einfordert und einfordern kann?

    Ich meine ja, 100% bekommt man als Hardcore-Wattebäuschler wohl eher selten hin. Aber nur weil man bei einem sauber trainierten, konditionierten Hund auch Mal eine Ansage macht und konsequent eine Umsetzung einfordert, bricht das weder den Hund, noch zerstört es in irgendeiner Art und Weise die Beziehung.

    Ein absolut zuverlässiger Gehorsam bedeutet ja auch nicht, dass der Hund keine rotzfreche A*schbratze sein kann, die andere Leute mit anderen Erziehungsschwerpunkten vielleicht sogar als unerzogen betrachten würden. Es heißt ja nur, dass ein Kommando tatsächlich befolgt wird wenn es gegeben wird. Soweit zumindest meine Interpretation von 100%igem Gehorsam.

    Ich fand es einfach schon immer schräg, wenn mein Hund bemitleidet wurde, weil er "hört wie ein Roboter". Und neben mir steht ein Hund, voller Begeisterung auf mich fixiert um sich seine Belohnung abzuholen und darauf hoffend, dass noch mehr kommt und wir jetzt was Tolles zusammen machen. Ja, armer Hund....

    Und wo passt das nicht zu einem Hund der kreativ, rotzfrech und manipulativ sein kann? Wo widerspricht das einer respektvollen Behandlung?

    Der steht ja nicht 24/7 im Kommando. Im Gegenteil, so einem Hund kann man sehr viele Freiheiten erlauben und ihn Hund sein lassen. Das ist ja überhaupt erst der Grund warum ich mir die Mühe mache meine Hunde so zu erziehen. Ich meine, sowas fällt einem auch bei Hunden die das anbieten normalerweise nicht einfach in den Schoß.

    *seufz* Ja, genau so wie du es aufgefasst hast war es eben nicht gemeint.

    Hm, wie kann ich es denn anders formulieren was ich meinte....

    Vielleicht mal andersrum. Ich habe ja 3 meiner Hunde als 100% beschrieben und Argos, obwohl der eben auch wirklich gut kontrollierbar (und noch nie abgehauen) ist nicht. Das liegt einfach an dem Unterschied den ich tagtäglich sehe. Argos kann frei laufen, ich lasse den sogar mittlerweile weiter frei laufen, wenn ich weiß, dass er was in der Nase hat oder wenn er vorsteht, eben weil er auf Platz liegt. RR muss ich teilweise wiederholen, aber das Platz ist wirklich fest. ABER ich muss ihn eben, wie du sagst, kontrollieren und managen. Eben weil es nötig ist. ER hat ein absolutes Wegegebot, das ich immer mal wieder einfordern muss. Weil es ohne nicht gehen würde usw. Ich habe immer mindestens ein Auge auf ihm, vor Kurven oder wenn ich merke, dass er was in der Nase hat wird sofort abgebremst, die Zügel enger genommen usw. Das geht so ganz gut. Ist auch nicht mal so unentspannt wie es eventuell klingt, aber ich muss eben immer bei ihm sein. Immer.

    Bei den anderen 3en sieht/sah das anders aus. Kein generelles Wegegebot, und wenn dann rein aus Rücksicht aufs Wild, nicht weil ich das für den Hund bräuchte. Ich kann meine Gedanken schweifen lassen, nicth auf sie achten. Selbst bei Wildsichtung reicht maximal (!) ein leises Geräusch, Kommando ist/war nicht nötig. Oder vielleicht alle paar Jahre mal, wenn sie der Hafer sticht (und dann wird es sofort befolgt). Kurz, ich kontrolliere und manage da nichts. Die kennen die Regeln, die wissen, dass sie nicht dürfen, die probieren es gar nicht erst. Nicht weil sie kein Interessse haben, sondern, weil die die Regeln so verinnerlicht haben. DESWEGEN sind die 100%, weil da so viele safe guards da waren, auf die ich mich alle verlassen kann/konnte, dass der Hund in der Praxis nie dazu kam alle zu überwinden und jagen zu gehen.

    Davon bist du weit entfernt. Heißt, würdest du mir deine Kaya geben und sie würde bei mir exakt so hören wie bei dir, würde ich noch gar nicht über dieses Thema nachdenken, weil es dazu viel zu weit davon entfernt ist. DAS war es was ich im Endeffekt ausdrücken wollte.

    Wie Argos, bei dem denke ich auch absolut noch nicht darüber nach, obwohl wir einen in der Praxis funktionierenden Freilauf haben und er, zumindest wenn ich deine Schilderungen lese, besser kontrollierbar ist als Kaya.

    Man braucht diesen Gehorsam auch nicht unbedingt für den Alltag, wie gesagt, geht mit Argos ja auch so, genau wie bei vielen anderen HH auch. Ist aber trotzdem was anderes als so ein Verlass-Hund.

    Ja, ich habe da extrem hohe Standards. Ja, ich bin da von meinen früheren Hunden verwöhnt. Das weiß ich.

    Mir sind schon so viele Leute begegnet, die total überzeugt waren, sie wären DIE besten Hundeausbilder überhaupt - und am nächsten Hund haben sie sich die Zähne ausgebissen.

    Es ist so individuell...

    Für mich wäre, glaube ich, 100%, wenn der Hund wirklich NIE hinter was herjagen, zu was hinlaufen oder mich ignorieren würde, weil er was in der Nase hat. Die haben wir nicht, heisst: Leine dran, in entsprechenden Situationen.

    Ich könnte natürlich auch sagen: Bei uns im Feld, wo dutzendweise Rehe in großen Gruppen quer über die Felder rennen, soweit das auge reicht - da leine ich nicht ab. Dann läuft er nicht hinterher - juhu, 100% erreicht.

    Alles Interpretationssache.

    Wann hat denn ein Hund deiner Meinung nach das "Recht" als 100% zu bezeichnet zu werden? Vielleicht sollten wir da mal drüber reden.

    Ich meine, ich habe es bei meinem Beitrag jetzt extra eingeschränkt. Weil, natürlich gibt es irgendwo den Punkt wo ein Hund nicht mehr hört. HH wird angegriffen und liegt schwre verletzt am Boden, bleibt der Hund im Platz? Wie sieht es aus, wenn der Hund selbst angegriffen wird, bleibt er im Platz? Was ist wenn WW3 ausbricht und man mit dem Hund im Freilauf im Fuß durch Bombenbeschuss geht, bleibt er im Fuß?

    Irgendwo wird es immer aufhören... Bei absolut jedem Hund. Das ist jetzt für mich aber kein Kriterium, einen Hund nicht als zu 100%ig Gehorsam zu bezeichnen.

    Deswegen, FÜR MICH, ist 100%, wenn ein Hund im normalen Alltag frei laufen kann und dabei zuverlässig unter Kontrolle steht. Und ja, in Ausnahmesituationen anleinen oder auch an gefährlichen Stellen anzuleinen sehe ich da jetzt kein Kriterium das einzuschränken.

    Und nein, anleinen wenn man weiß, dass der Hund nicht hören wird oder bestimmte Stellen meiden, weil man den Hund frei laufen lassen will und weiß, dass der Hund da nicht hören würde (wie in deinen Beispielen), gilt dann für mich dann nicht als 100%ig. Weil man das jeweils macht, weil man eben weiß oder zumindest fürchtet, dass es da am Gehorsam mangelt. (So wie bei mir eben zB Gimli). Man könnte den Hudn ja auch einfach nicht rufen, wenn man es tun sollte. Dann hört er auch nicht nicht und wäre damit 100%ig Gehorsam, das ist genauso gecheatet.

    Gleich darauf schelte ich mich einen Narren, denn 100% gibt es eben nicht.

    Gibt es nicht? Ich habe mittlerweile zwei Hunde auf sicheren 100%. Sicher deswegen, weil sie mittlerweile verstorben sind. Das letzte Mal, dass mir ein Hund bei Wild wirklich ausgekommen ist, war der Familienhund bevor ich ausgezogen bin, das ist 15 Jahre her. Und ich hasse an der Leine gehen....

    Sorry, aber das was du da erzählst klingt für mich nicht Mal nach den "ein Hund ist nunmal ein Lebewesen, da gibt es nie absolute Sicherheit"-99,9%. Davon abgesehen, hattet ihr nicht vor nicht allzu langer Zeit das Problem, dass dein Hund ein Reh erwischt hat oder so ähnlich? Ich will dich nicht angreifen oder so, wirklich nicht, aber wenn meine Hunde sich benehmen würden wir du es schilderst würde ich an die 100% nicht einmal denken.

    Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass ich bei dem Thema derzeit auch ausschließlich Wild einrechne, da alles andere für meine Situation irrelevant ist. Hunde sehen wir sehr selten, treffen noch viel seltener.

    Das gesagt, ich denke Baldur würde ich als 100% (oder wegen mir eben die 99,9%) bezeichnen.

    Argos, naja, der ist halt 16 Monate alt und ein Jagdhund. Der läuft aber auch fast nur frei hier im Wald und hat derzeit immer noch seine 100%. Ich würde ihn aber nicht als 100%ig bezeichnen, dafür ist er zu jung und dafür muss ich auch noch zu scharf stoppen oder Mal Kommandos auch wiederholen. Und, ich muss auch ganz klar sagen, wir haben hier kein geflügeltes Niederwild. Ich mache mir keine Illusionen wie unsere Quote dann wäre, wenn ich ihn da auch immer frei laufen lassen würde. Haben wir aber halt nicht...

    Gimmers traue ich (noch) nicht, daher läuft der fast nur an der Leine. Das liegt aber in erster Linie daran, dass ich ihm nicht traue, weil der Gehorsam mir nicht zackig und zuverlässig genug ist und nicht daran, dass der sich bisher irgendwas zu Schulden hätte kommen lassen.

    Hunde sind hier eben kein Thema. Und wenn leine ich an. Ich habe 3 große Rüden die allesamt keine Labbis sind, da testen wir nichts. Und da entstehen halt auch potentiell Synergien, die weit über den Einzelgehorsam hinaus gehen und mit 3en schwer zu trainieren. Also Baldur hat durchaus noch gelernt im Freilauf im Fuß an anderen Hunden vorbei zu gehen. Die anderen beiden haben es gar nicht erst gelernt. Dazu müsste ich mir extra irgendwie Trainingsmöglichkeiten schaffen, Hundeschule oder sowas, und darauf habe ich keine Lust. Solange sie in Anwesenheit anderer Hunde sauber arbeiten (und das tun sie) ist mir der Rest schlicht egal. Wenn sie erwachsen sind haben sie kein großes Interesse an fremden Hunden und einen guten Gehorsam. Das reicht um die ranzurufen und anzuleinen oder abseits abzulegen, wenn nötig. Mehr brauche ich nicht.

    Baldur würde ich trotzdem trauen, wie gesagt, der hat's gelernt und folgt eben auch wir ein kleiner braver Schäfersoldat, Argos kA (wir hatten hier in den letzten 8 Monaten eine echte Hundebegegnung bei der meine Hunde frei liefen und sie den Hund vor mir gesehen haben. Da hat er auf Kommando sofort gelegen, obwohl nur vllt 10 m von besagtem Hund entfernt, aber ich würde da auf Reproduzierbarkeit jetzt nicht meine Hand und Feuer legen.).

    So Dinge wie aus dem Spiel mit fremden Hunden abrufen oder durch städtische Hundeparks laufen... Naja, mit Baldur ginge es vielleicht, zumindest bis die Murmeln aufgebraucht sind. Bei den anderen beiden würde ich das nicht einmal probieren. Ist aber, wie gesagt, für mich irrelevant, weil beides hier einfach keine realistischen Szenarien sind. Deswegen rechne ich sowas einfach nicht mit ein.

    In die Leine springen, joa, das hatten wir ja erst beim Thema Mehrhundehaltung. Meine Hunde bringen zusammen fast 100 kg auf die Waage. In die Leine springen ist inakzeptabel. Punkt. Das lernen die auch so.

    Ja, die kannst du erst nutzen, nachdem du den regulären Hippogriff im Spiel erhalten hast. Dann kannst du die Skin für den dunklen nutzen.

    Oki, den hab ich, dann muss ich da nur den Skin ändern. Aber den Thestral weiß ich immer noch nicht, oder ist das auch nur ein Skin? Gefangen habe ich schon zwei mit dem Schnappsack, die es sich bei mir im Raum der Wünsche gut gehen lassen.

    Ich hatte den Thestral sofort als ich den Hippogreif hatte. Da könnte ich dann zwischen einem weißen und einem schwarzen Hippogreif und dem Thestral wählen.

    :pfeif: |)

    Zu meiner Verteidigung, ich wollte eigentlich den WonderfulWhims installieren (ist das gleiche nur ohne den ganzen Sex-Kram) und als ich es dann probieren wollte und dann ganz andere Sachen dabei rauskamen als ich dachte, habe ich in etwa so geguckt :shocked: :flucht:

    Raus aus dem Spiel, Mod gelöscht :ops:

    Hmm, also wenn ich mir google Bilder so anschaue hat sich auch in dieser hinsicht wohl die letzten Jahre einiges getan. Als ich das letzte Mal wirklich Sims gespielt habe, war es noch richtig kinky, per Mod diese riesigen Pixelblöcke zu entfernen. :lol: