Beiträge von Javik

    Hi,

    Wir haben mal auf der Autobahn ein Fahrzeug aus GB überholt, ohne vorher überhaupt drauf zu achten, dass das Auto von dort kommt. Auf der linken Vorderseite saß völlig konzentriert ein irischer Wolfshund.

    Augen auf, Mund auf, rattrattaratta was ist denn hier falsch!! Herzliches Gelächter als der Groschen pfennigweise unten ankam.

    LG

    Und so dann in einen Blitzer fahren. :D

    Und zufällig grad noch drübergestolpert.

    https://www.helsinki.fi/en/researchgro…PG8TKI0-YoEMsy4

    Interessant. Ich habe schon überlegt ob ich mir das nur einbilde, dass ausgerechnet die beiden Pedigree-Welpen die waren die später irgendein Magen-Darm Thema hatten. Aber wenn das anderen auch aufgefallen ist, steckt da vielleicht doch was dahinter. Ich glaube da werde ich mich mal reingooglen. Danke.

    Wir haben hier keine Schilder. Zum einen sind nie unbeaufsichtigt Hunde draußen (schlicht weil der Garten zum Hang/Wald hin offen ist). Ortsfremde Fußgänger gibt es außer vereinzelten Wanderern nicht und für die Radfahrer wäre das eh nicht lesbar.

    Am vorigen Wohnort haben unsere Nachbarn allerdings ein Schild angebracht (bevor wir mit Hunden dort eingezogen sind) nachdem dort öfter Mal jemand nachts durch den Garten lief und auch Sachen gestohlen wurden. Das war direkt an der polnischen Grenze und es hatte jeder Kameras, Hunde oder beides. Unsere Nachbarn waren also gar nicht so unglücklich als bei ihnen echte große, schwarze Hunde eingezogen sind (obwohl sie selbst keine Hundefans waren und es eine Weile gedauert hat bis sie ihre eigene Angst abgelegt hatten) und haben uns explizit gebeten die Hunde auch öfter Mal eine Weile im Garten zu lassen um Präsenz zu zeigen.

    Hat geholfen. Ganz am Anfang haben wir Mal jemanden gesehen. Da ist mein Freund dann mit den Hunden raus, die haben ihm lautstark hinterher gebellt (er war schon durchs Tor), dann war Ruhe.

    Mein ganzer Kommentar bezog sich in allererster Linie darauf, dass die menschliche Ernährung, zumindest hierzulande, nicht so fleischarm war wie früher angenommen wurde. Thema Hunde war eher nebenbei.
    Ich habe außerdem nicht behauptet, dass die Hunde Fleisch bekommen hätten. Ich sagte, dass dem Menschen, v.a. denen die eben in erster Linie Hunde hatten, Fleisch zur Verfügung stand, mit der Implikation, dass bei der Schlachtung regelmäßig was für die Hunde abgefallen ist. Dass wir hierbei nicht, oder nur in sehr kleinen Mengen, von Fleisch reden, hatte ich als selbstverständlich angesehen.

    Heißt, die Menschen wurden fast genauso alt. Es haben nur weniger dieses Alter auch wirklich erreicht. Aber definitiv nicht so wenige, dass der 70st Geburtstag eine absolute Ausnahme war. Irgendwer muss ja bei dieser hohen Kindersterblichkeit und den Gefahren des Erwachsenenlebens ja dann auch den Schnitt hoch getrieben haben.

    Deine Rechnung ist nicht korrekt. Wenn es dich interessiert guck mal was der Anthropologe Trinkaus dazu veröffentlicht hat. Ich wollte hier jetzt nicht noch Links dazu posten, da das ja nicht das Thema ist. Es geht ja um Hundeernährung. Zu der Hundehaltung im Mittelalter sage ich deshalb auch nicht mehr. Da würde ich teilweise widersprechen.

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    Natürlich ist sie nicht korrekt, sie ist rein beispielhaft grob und schief über den Daumen gepeilt. Sie hatte nie den Anspruch irgendetwas genau zu berechnen. Das sollte eigentlich auch offensichtlich sein. Der Punkt steht jedoch. Die mittlere Lebenserwartung ist bei einer extrem hohen Kindersterblichkeitsrate nicht sonderlich aussagekräftig was die tatsächliche Lebenserwartung derer angeht, die es ins Erwachsenenalter schaffen.

    Und doch, ich finde die historische Ernährung von Hunden ist exakt das Thema hier. So ziemlich alles was im Eingangspost an gesundheitlichen Problemen aufgelistet wurde, ist auf einen zu hohen Fleischanteil in der Fütterung zurückzuführen. Unsere Haushunde vertragen Fleisch oftmals gar nicht mehr in so hohen Mengen, der Grund findet sich eben in der Vergangenheit.

    Wenn man gesund barfen will muss man auch zumindest ein rudimentäres Verständnis haben woran der Verdauungsapperat der Hunde sich jahrtausendelang gewöhnt hat. Das ist jedenfalls deutlich sinnvoller als fanatisch den Zahlen eines der Prediger Ernährungsberater die ein Buch geschrieben haben hinterher zu rennen.

    Javik

    Es gibt einige überlieferte Hundefutterrezepte für zb Kriegs- und Jagdhunde. Die basieren häufig auf Getreidebrei. (Beim erwachsenen Hund. Beim Junghund wusste man, dass die mehr Kalzium brauchen).

    Ja, ich habe nie behauptet, dass die Hunde rein oder auch nur weitgehend mit Fleisch gefüttert wurden. :ka:

    Ich habe gesagt, dass es für die Menschen, im Gegensatz zu der weit verbreiteten Ansicht, normalerweise recht gut verfügbar war. Und das aus "eigener Herstellung" was bedeutet, dass genug Schlachtabfälle (=/= Fleisch) angefallen sind um den Hund zu ernähren.
    Kriegshunde finde ich jetzt nicht unbedingt ein gutes Beispiel, da Kriegszeiten meist auch Notzeiten waren und die Hunde ganz unten in der militärischen Hierarchie (wenn man sie da überhaupt eingliedern will), aber die Jagdhunde sind ein gutes Beispiel. Dem Jagdhund steht für seine Arbeit traditionell ein Anteil an den Innereien zu.

    Die Lebenserwartung ist ein gemitteltert Wert. Die hohe Kindersterblichkeit wird doch sogar angesprochen.
    Eine Kindersterblichkeit von ca. 50% heißt, dass die die es geschafft haben erwachsen zu werden, rein rechnerisch schonmal in etwa die doppelte angegebene Lebenserwartung erwarten konnten. Da auch die Erwachsenensterblichkeit, durch Krankheiten, Unfälle; Kämpfe und Kindbett, höher war als heute sogar eher noch mehr.

    Heißt, die Menschen wurden fast genauso alt. Es haben nur weniger dieses Alter auch wirklich erreicht. Aber definitiv nicht so wenige, dass der 70st Geburtstag eine absolute Ausnahme war. Irgendwer muss ja bei dieser hohen Kindersterblichkeit und den Gefahren des Erwachsenenlebens ja dann auch den Schnitt hoch getrieben haben.

    Und was lernen wir da jetzt draus? Wenn man BARF falsch füttert, dann kann das Konsequenzen haben? Das ist weder neu, noch ein Geheimnis, noch ein Beleg dafür, dass richtig barfen ungesund ist. Also, was soll man jetzt hier diskutieren?

    Ich mein im Mittelalter gab's für den einfachen Menschen schon ehr dürftige Kost.

    Da wird der Mensch das Fleisch wohl ehr nicht in den Hund gesteckt haben.

    Woher kommt eigentlich dieses Gerücht? Alleine die Anweisung Freitags kein Fleisch zu essen, die Fastenzeiten usw., besagt doch eigentlich relativ deutlich, dass Fleisch für die breite Bevölkerung nicht nur dreimal im Jahr auf den Tisch kam.

    Hunde wurden damals in erster Linie als Nutztiere gehalten. Sprich, die saßen nicht dekotrativ bei armen Leuten in der Stadt, sondern höchstens bei den reichen Leuten, zmuindest aber bei denen die sich den Hund schlicht leisten konnten. Wobei Stadt aus der heutigen Sicht ja eh irreführend ist. Auch in der Stadt hatte man damals einen Selbstversorgergarten, Sprich Obst, Gemüse UND Kleinvieh.

    Ansonsten lebten die Hunde auf den Höfen auf dem Land. Bauernhöfe! Die hatten mindestens, genau die die Städter, ihren Selbstversorgergarten MIT Kleinvieh, normalerweise, wenn sie nicht ganz arm waren, noch einiges an größeren Nutztieren dazu.
    Dazu kommt, dass Hunde eben in erster Linie zum Arbeiten da waren, mehr als ein Spitz o.ä. als Wachhund fand sich also in erster Linie dort wo es auch die tpischen Arbeitsfelder gab. Herdengebrauch, Jagdgebrauch. Beides ist nichts anderes als Fleischproduktion und liefert daher mehr als genug Reste für den "Mitarbeiter".

    Klar wurde früher definitiv mehr selbst verwertet und die Hunde bekamen definitiv nicht die Filets. Aber auch da fielen mehr als genug Reste an. Dazu kamen dann noch Ratten und Co, die die Hunde ja meist eh fern halten sollten.

    Die Leine fest umhängen finde ich keine gute Idee.

    Da fährt man irgendwann zum bestimmt 100sten Mal an der Fahrradschranke vorbei und plötzlich entscheidet sich der Hund im letzten Moment heute Mal auf der anderen Seite des Pfostens vorbei zu laufen. Dann steigt man nicht nur verdammt schnell an, schürft sich alles auf und hat ein kaputtes Rad, man hat auch eine ganze Weile einen hübschen lila-schwarzen Dekostreifen, der einen daran erinnert warum vor sowas immer gewarnt wird.

    (Beispiel natürlich komplett frei erfunden :ugly: )

    Nur weil er ein Halsband trug, heißt das ja nicht, dass er dort eine Erziehung genossen hat. Und auch lernen und die Zusammenarbeit mit dem Menschen will gelernt sein.

    Dazu ist er ja noch nicht sonderlich lange bei dir und mit dem Vertrauen schreint es noch nicht weit her.

    Ich würde also sagen ihr habt erstmal andere Baustellen außer Kommandos üben.

    Wenn du unbedingt Kommandos üben willst, dann übe halt die die man anders trainieren kann. Also zB immer wenn du am Bordstein stehen bleibst "steh" (o.ä.) und durch die Leine muss der Hund ja auch stehen bleiben. Da gibt es kein Leckerlie oder sonst was, das geht über Gewöhnung. Dauert halt lange, wirklich teils sehr lange, bis es andersrum auch funktioniert, aber es geht. Da gibt es noch so ein paar Kommandos mit denen man so arbeiten kann. Allerdings nicht unbedingt die wichtigen.

    Ich würde auch zu einem Trainerwechsel raten.