Beiträge von Javik

    Das muss man ja nicht für alle Rassen machen. Der Jagdhund z.B. muss nicht zwingend Restaurant und Spielplatz tauglich sein, daher macht er ja auch eine andere Arbeitsprüfung.

    Schwierig wird es, wenn plötzlich aus allen Hunden Begleithunde gemacht werden sollen, da kann ich die Kritik verstehen.

    Finde ich gut. Für alle ein minimaler Test auf Wesensfestigkeit und dazu für alle Rassen eine "Arbeits"prüfung, abhängig vom rassetypischen Einsatzgebiet. Dafür die optische Beurteilung reduzieren, in erster Linie nach Gesundheit und nur noch grob ob der Hund dem Standard entspricht. Gesundheitlich unproblematische Einschränkungen was Farbe und Felltyp betrifft werden aufgehoben, soweit es keine anderweitig guten Begründungen bzgl. des Einsatzgebietes gibt.

    Da können Züchter, wenn sie unbedingt wollen immer noch eine eigene Linie machen und dabei auf grüne Dauerwellen oder was auch immer selektieren. Solange genug vernünftig bleiben (und ohne Shows ist das nicht so unwahrscheinlich) und Inzucht weiterhin untersagt ist, stört das ja nicht.

    Ist man mit Langhaarcollie, Basenji, Airedale Terrier, Irish Terrier, English Setter, Kurzhaar Collie oder auch einem Bedlington Terrier Dauergast beim Tierarzt?

    Nö, eine geringe genetische Variation ist ja an sich kein Problem. Das Problem tritt ja erst auf wenn es zu einer problematischen Mutation kommt.

    Auf der einen Seite verbreitet sich die sehr schnell, wenn nur wenige Zuchttiere die Population bestimmen und eben eines davon betroffen ist. Auf der anderen Seite steigt die Wahrscheinlichkeit stark an, dass beide Partner betroffen sind und der Defekt daher nicht ausgeglichen werden kann. Aber die bestehen ja meist von Anfang an, spätestens mit der Pubertät treten die Probleme auf und der Hund geht nicht in die Zucht. (Oder sollte es nicht.......)

    Das sind nunmal leider die schlimme Realität der Hundehaltung. Normalerweise überleben wir sie. Wir müssen ihnen zusehen, wie sie lange vor uns altern und dann letztendlich über ihren Tod entscheiden. Wobei ich Letzteres eher als letzten Dienst an dem treuen Begleiter sehe und nicht als etwas Schlechtes. Wer einmal miterleben musste wie ein Mensch langsam und elediglich sterben musste und um Sterbehilfe gebettelt hat (die hierzulande ja verboten ist), der kann abschätzen wie wertvoll es ist einem Tier diese letzten Tage/Wochen ersparen zu können. Und gerade langsam ersticken ist schon ein sehr unschöner Tod.

    Sowas ist von Außen natürlich schwer zu beurteilen. Aber so wie das sich liest habt ihr mMn eher zu lange gewartet als zu vorschnell gehandelt. Aber es war sicher kein Fehler. Die TA hat das sicher schon recht gut eingeschätzt, und meiner Erfahrung nach raten TÄ auch eher später als früher zum einschläfern.

    Und selbst wenn nicht, es ging zu Ende. Ein paar Tage hin oder her, ein paar Wochen hin oder her. Ein Hund lebt im Heute, nicht für die Zukunft. Und welche Zukunft hätte er denn? Weitere Tage in denen er sich 20 Sekunden freut und 23 Stunden 59 Minuten und 40 Sekunden leidet.

    Ich meine, mein Großvater wollte damals unbedingt noch seinen ersten Urenkel kennenlernen. Der hat die Schwangerschaft meiner Mutter gekämpft und gekämpft und das erste was meine Eltern mit mir gemacht haben war quer durchs Land zu ihm zu fahren. Drei Tage später ist er gestorben. Aber worin liegt der Sinn für den Hund, zwei Tage länger gelebt zu haben? Auch für euch ändert es nichts. Ihr trauert zwei Tage früher genauso wie wenn ihr zwei Tage länger gewartet hättet.

    Ich weiß, man klammert sich als Mensch an diese guten Zeiten, an diese kurzen Momente der Freude des Hundes. Aber was soll der Hund auch anderes machen als das Beste aus seiner Situation zu machen? Er weiß nicht, dass es eine Alternative gäbe. Was soll er also machen außer, wenn er nochmal kurz kann, sich daran zu erfreuen. Aber ob er der Meinung wäre, dass das den ganzen Rest des Tages wert wäre? Ich weiß nicht....

    Also bitte, macht euch die Trauer nicht noch schwerer indem ihr euch selbst fertig macht. Würdigt lieber die schöne Zeit die euer Hund euch geschenkt hat, indem ihr euch an die schönen Erlebnisse erinnert. Er hat es verdient. Und ihr auch.

    Hier ist es ja momentan nachts absolut rabenschwarze Nacht. Gestern war zumindest klarer Himmel und der Vollmond hat gereicht um die Gegend in etwa erahnen zu können. Wenn man sich auskennt. Zumindest bis zum Ortsschild, dahinter ist dann Wald, der das bisschen Mondlicht auch noch schluckt.

    Wir waren gestern Nacht nochmal zum Pipi machen draußen. Die 150 m zum Ortsschild und zurück. Hunde frei um mich rum. Nach Mitternacht ist da niemand, kann da niemand sein, außer Mal ein einzelnes Auto. Und das sieht man wegen der Scheinwerfer rechtzeitig.

    Jedenfalls laufe ich da Richtung dieser schwarze Wand die der Wald darstellt, als plötzlich beide Hunde zu mir kommen und sich neben mich stellen. Während ich mich wundere was das jetzt soll, hat sich schon stark angefühlt wie Leibwache nimmt Schutzziel in die Mitte, fängt Argos an kurz zu knurren.

    Huch? Naja, vielleicht ist es der Dachs den er nicht zuordnen kann?

    Ich fasse ihm vorsichtshalber ins HB als Baldur neben mir anfängt zu knurren.

    Dazu muss man sagen, Argos nimmt kein Blatt vor den Mund, der ist noch jung usw. Dass dem Mal was komisch vorkommt und er das kommentiert, kommt vor. Bei Baldur nicht, den habe ich in seinem Leben genau zweimal knurren gehört und es war jedes Mal eine schon echt komische Situation.

    Dem also auch ins Halsband gefasst und dann, mit einer Mischung aus verwirrt und dann doch auch besorgt, ins Schwarze gestarrt.

    Da ist mir Argos plötzlich bellend ins Halsband gesprungen. Kurz vor mir, wirklich Nahe, vllt so grob 10m vor mir, ertönt ein erschrockener Schrei.

    Hö? Wer kann das denn sein?

    Ich laufe also mit den Hunden Richtung Schrei bis sich, so zwei oder drei Meter vor mir plötzlich ein schwer bepackter Radfahrer abgezeichnet hat.

    Der Stand da und hat mich genauso erschrocken angeschaut wie ich ihn.

    Ende vom Lied, es war ein Wanderfahrer dem das Licht kaputt gegangen ist. Der ist eine riesige 3-Tagestour gefahren und dass er die letzte Etappe heute bis in die Dunkelheit fahren würde war geplant. Das ohne Licht schaffen zu müssen allerdings nicht. Deswegen war er halt auch nochmal deutlich später dran als geplant.

    Ich habe ihm dann eine uralte Funseltaschenlampe und ein eh nie verwendetes Leichthalsband geschenkt, damit er zumindest bisschen was sieht wo er hin fährt und v.a. vorne und hinten für Autofahrer beleuchtet ist. Davon gibt es zwar nicht viele, aber die fahren hier auf dieser kurvigen nur 1,5-spurigen Straße halt sonstwo und grenzwertig schnell. Das ist einfach zu gefährlich.

    So im Nachhinein bin ich ja schon leicht beeindruckt, dass er es überhaupt bis zu uns geschafft hat. Der Vollmond hat gerade so ausgereicht, dass ich den weißen Argos nur bis wenige Meter vor mir erkennen konnte. Da dann im Wald die Straße von der Umgebung unterscheiden können war schon eine Leistung für sich... :ugly:

    Ich wäre ja schon froh, wenn man die Rassen die wirklich nah verwandt sind (oder sogar eine Rasse mit unterschiedlichen Felltypen), also Aussehen (Farbe/Felltyp), Wesen und Herkunft (regional und/oder Verwendung).

    Ich meine, wo ist das Problem zB beim Großen Münsterländer und Deutsch Langhaar? Die wurden damals nur getrennt, da der schwarze Farbschlag unerwünscht ist. Die Rasseentwicklung verlief parallel, jeder den ich kenne, der beide Rassen hat, bestätigt, dass die Unterschiede eigentlich nur die normalen individuellen Unterschiede sind. Die kann man hervorragend zusammenlegen, wer einen braunen Welpen will nimmt halt einen Brauen, wer einen Schwarzen will einen Schwarzen. Aber nein, man nimmt für Einkreuzungsprojekte lieber den Deutsch Kurzhaar (man ist also sogar offen für sowas...). Weil die Vereine sich anzicken. Dabei sind beides Rassen mit relativ niedrigen Wurfzahlen, die von sowas gut profitieren würden.

    Oder auch beim Vizsla und Weimaraner. Was spricht dagegen die Haartypen zu kreuzen? Gerade beim Vizsla, wo das Langhaar ja noch dazu ganz von der Zucht ausgeschlossen wird, weil.. ja warum eigentlich (außer, dass es so im Standard steht)?

    Mein Ex hat es gezockt und fand es ganz ok. Ich habe es dann auch angefangen, aber für mich war das so gar nichts. Cyberpunk/Dystopia ist aber halt auch gar nicht mein Setting und das Spiel selbst konnte das dann nicht rausreißen.

    Wie diskutierst du denn Beobachtungen?

    Aber schön, dass mir gleich mal wieder Vorurteile unterstellt werden, nur weil ich es gerechtfertigt finde über Dinge nachzudenken und sie zu diskutieren. Wer unterstellt hier jetzt wem etwas?

    Kann es sein, dass du das Thema gerade etwas zu persönlich nimmst?

    Dieser Spruch soll einem ja immer jeglichen Wind aus den Segeln nehmen und alle Argumente wegwischen. "Du nimmst etwas persönlich", also bist du in der Form nicht berechtigt, an der Diskussion teilzunehmen.

    Den bekomme ich ja auch regelmäßig gedrückt. Weshalb ich es auch zunächst bei meinem einfachen Kommentar belassen habe.

    Joa, wie du schon selbst merkst, nimmst du das jetzt persönlich. Gleich gefolgt von Unterstellungen und dann Verteidigungen gegen "Anschuldigungen" die nirgendwo existieren, außer in deinem Kopf.

    Heißt du fühlst dich jetzt, von etwas was zu keinem Zeitpunkt an dich gerichtet war, massiv persönlich angegriffen, also greifst du mich deswegen an und wenn ich jetzt den Köder schnappe können wir uns gleich wunderbar absolut grundlos streiten. Wunderbar... Könnte ich noch halbwegs verstehen, wenn wir beide öfter Mal aneinander geraten wären. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, dass das bisher jemals der Fall gewesen wäre.

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    Nein, mein Kommentar war nicht dazu gedacht Gammur und/oder ihren Kommentar in irgendeiner Form abzuwerten. Es war eine Rückmeldung, dass ihr Kommentar sehr scharf und defensiv war, mit einem implizieren Rat einen Schritt zurück zu machen, durchzuatmen und dann erst zu antworten. Rate ich dir übrigens auch, sogar noch deutlich stärker, denn das Problem ist gerade nicht, dass ich Frenchyhalter angegriffen hätte, sondern deine Erwartungshaltung angegriffen zu werden.

    Nein, der Prozentsatz der „gestörten“ Kinderlosen ist nicht höher, als der der übrigen Bevölkerung.

    Es gibt genug gravierende Probleme, die einem das Leben schwer machen können, aber nicht automatisch führt das zum Verlust von Empathie und Gehirnzellen.

    Kann es sein, dass du das Thema gerade etwas zu persönlich nimmst?

    Niemand, wirklich niemand, hat gesagt, dass es da einen festen, absolut sicheren Zusammenhang gibt. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.

    Es ist nur ein paar Leuten eine Häufung aufgefallen. Und zu dieser Häufung gibt es Theorien. Das bedeutet nicht, dass die Statistik, wenn es eine gäbe, diese gefühlte Häufung auch zwangsläufig untermauern würde. Es bedeutet auch nicht, dass dies für alle der betroffenen Gruppe gilt, noch nicht einmal für eine Mehrheit.

    Davon abgesehen finde ich es ziemlich daneben solche Leute dann gleich geschlossen als gestört zu bezeichnen. Es gibt halt Leute die sich gerne kümmern, die gebraucht werden wollen. Das kann ins pathologische gehen (ist es wohl dann auch, wenn man sich extra eine krank gezüchtete Rasse holt), muss aber nicht. Der Punkt ist, soweit die Theorie, wenn man (kleine) Kinder hat, kann man das an denen ausleben. Wenn man keine Kinder hat, braucht man halt dafür ein neues Ziel, WENN man dieses Bedürfnis hat. Das ist ja auch nichts was zwangsläufig zusammen gehört.

    (Übrigens, diese tollen Sprüche hört man auch, wenn man schon immer gesagt hat, dass man niemals Kinder will. Weil, eigentlich will ja jeder Frau Kinder, immer :roll:. Sie sind allerdings natürlich eher ärgerlich als, dass sie einen, an einem eh schon wunden Punkt, verletzten würden.)