Beiträge von Javik

    Gut, dass man nichts garantieren kann ist klar, es sind Lebewesen. Das habe ich schon miteingerechnet. Deswegen bin ich ja so vorsichtig, lieber über zu viel Gedanken gemacht und dann wars umsonst, als dass man dann dumm da steht wenn was ist.

    Ich hatte es halt auch schon, dass ich einen Hund gesittet habe, nach zwei Tagen Hund schwer krank, TA sagt entweder hilft seine Behandlung oder wir müssen am nächsten Tag einschläfern, Besitzer nicht erreichbar. Ja, sch....lecht. (Gut, es hat geholfen, es ging ihr besser und der Besitzer war mein Vater, da hätte ich mich dann zur Not auch getraut ohne explizite Erlaubnis eine Entscheidung zu treffen. Aber ja, war halt nicht so witzig...)

    Oder, ein anderes Mal, Problemhund übers lange Wochenende gesittet, und ich musste wegen akutem Blinddarm ins Krankenhaus. War auch nicht so lustig, mit massiven Schmerzen und sich pünktlich alle 15 Minuten übergebend, meine kompetenteren Hundenachbarn abzuklappern und sie anzubetteln drei Hunde, einer davon eben durchaus gefährlich für Männer, die 12 Stunden zu sitten bis Frauchen zurück war und alle nehmen konnte.

    Sowas lässt einen halt vorsichtig werden und lieber alles fünfmal zerdenken. Ich bin lernfähig. ;)

    Also es ist nicht so, als ob ich nicht noch andere Optionen hätte (Nachbarin mit Hündin, Nachbarn mit Kindern, bei schlechtem Wetter kurz im Auto lassen, Nachbarsjunge setzt sich in meine Wohnung usw.), nur das sind alles unsichere Optionen, daher plane ich die auch nicht fest ein.

    Es ist auch nicht so, dass sie hier planmäßig alleine bleiben müsste (dann würde ich das Sitten nicht anbieten). Außerdem heißt alleine hier ja nur ohne Menschen, nicht ganz alleine.

    Aber ich weiß halt nur zu gut, dass was blöd laufen kann, und Schäden an der (Miet)Wohnung wäre halt genau die eine Sache die ich nicht will.

    Naja, unterm Strich, du bist übervorsichtig, ich bin übervorsichtig. Ich habe auch gerade meinen Nachbarn getroffen ("Dann setz ich mich halt 'ne Stunde hoch [in meine Wohnung]." :ka:).

    Also mein Angebot steht, es ist deine Entscheidung was für dich praktischer ist und womit du dich wohler fühlst.

    Aach, das klingt doch super.

    Er hat eine alte Hündin, auch schon immer Hunde gehabt, also ein "nein" oder eine Türe zu machen kann der auch. Die Katzen kennen Hunde also auch. Nur so Argos-Level (der da mit Gewalt durch Türen und über Möbel gehen würde um die Katzen zu töten) das geht nicht, bzw. das macht er (verständlicherweise) nicht mit. Da sie so ein bisschen terrierig aussieht, wollte ich da halt lieber mal nachfragen.

    Aber wenn sie bei dir problemlos alleine bleiben kann, wird sie hier auch mal eine halbe Stunde, Stunde schaffen, falls was ist.

    Mir geht es ja nur darum, dass ich alleine wohne und halt Murphys Law (wenn nicht Plan A bis Z vorhanden ist, läuft garantiert was schief, so meine Erfahrung ;) ). Und das ist das Einzige (was mir einfällt) was hier Probleme bereiten könnte. Zu allem was planmäßig ansteht, aka Arbeit und Hundetraining, kann sie ja mit.

    Also, nochmal genauer nachgefragt:

    Wir fahren morgens am 12. los, wir fliegen leider von Prag aus. Und sind am 21.05. eher spätabends wieder zurück.

    Mein bester Freund kommt allerdings wohl am 11. schon zu mir, dh da würden wir sie wahrscheinlich eher vorbeibringen, der 12. wird dann schon stressig genug 🙈😅

    Ich hätte Zeit und wenn ihr über Chemnitz fahrt, dann ist es auch kein großer Umweg sie hier vorbei zu bringen.

    Bedingung ist, dass sie hier kurzzeitig alleine bleibten kann (Arztbesuche, Einkaufen usw.) oder alternativ kein Problem mit Katzen hat (dann kann ich sie in der Zeit zu meinem Nachbarn bringen).

    Ich sehe da jetzt erstmal keinen Drahthaar, aber wenn die TA Mitarbeiter ihn so einschätzen, dann dürfte es dafür wohl Gründe geben. (Hier evtl. nochmal nachhaken?) Nicht unbedingt, dass da optisch Drahthaar drin ist, aber eventuell Charaktereigenschaften die man bei einem DD erwarten würde?

    Und ein Hund mit typischen Drahthaareigenschaften ist das absolut allerletzte was man sucht wenn man als Ersthalter, mit Katzen, einen hündischen Begleiter sucht. Ihr wollt keinen nennenswerten Jagdtrieb egal in welcher Ausprägung, ihr wollt keine Schärfe (egal ob auf Wild, Raubtiere (Katzen!!!) oder Menschen), ihr wollt keine Härte, ihr wollt keinen passionierten Arbeiter, ihr wollt keine Artgenossenproblematik usw. Kurz alles was einen DD ausmacht, ist exakt das was ihr NICHT wollt.

    Ganz ehrlich, holt euch als Anfänger einen einfachen Hund. Ihr wollt euer Leben bereichern, nicht es euch erschweren oder? Der erste Hund ist schwer genug ohne, dass man sich eine Baustelle oder eine unpassende Rasse ins Haus holt.

    Ich würde für Ersthalter immer zu Welpe vom einem guten (!) Züchter einer geeigneten Rasse raten, aber das ist meine persönliche Meinung. Wenn ihr lieber im Tierschutz schauen wollt, dann könnt ihr das natürlich genauso tun und genauso glücklich werden. Aber bitte, seid vorsichtig und v.a. geht da nicht mit dem Mitleidsgedanken dran. Das kann richtig böse nach hinten losgehen.

    Aber, so oder so, die Anforderungen an eure Vorleistung ändern sich da nicht groß, auch beim Tierschutz solltet ihr auf die Rassen achten und euch wirklich gut informieren was die jeweiligen Rassen die euch genannt werden, wirklich für euer Zusammenleben bedeuten*. Arbeitsrassen, bzw. Mixe daraus, als Anfänger ein unnötiges Risiko, dass da was schief läuft. Bekannte Baustellen, wie Angsthund, Artgenossenprobleme usw.

    Warum würde man sich, gerade als Anfänger, sowas freiwillig antun wollen?

    Klar vielleicht wird es besser, vielleicht wird es aber auch sehr viel schlimmer. Als Anfänger davon auszugehen, dass man das selbst gerichtet bekommt ist leichtsinnig. Dass man sich nur einen Trainer holen muss und dann lösen sich alle Probleme auf magische Weise ist ebenfalls eine naive Annahme, wie man hier oft genug lesen kann. Es gibt gute Trainer, aber viele sind das eben nicht. Und selbst bei einem guten Trainer muss man die Tipps ja umsetzen können. Und als Anfänger weiß man noch nicht wie gut man in sowas ist.

    Also Mitleid ist kein guter Kaufratgeber und bei Hunden macht das nochmal einen deutlich größeren Unterschied als bei Katzen.

    * zB ein erwachsener Jagdhund zu Katzen, das kann gut gehen, keine Frage. Das Leben meiner Katzen würde ich aber nicht drauf verwetten wollen, gerade eben als Anfänger. Und bei einem echten erwachsenen, scharfen Jagdhund dieser Größe ist es absolut egal ob eure Katzen Hunde kennen und ob sie sich gegen Hunde verteidigen o.ä. Die haben absolut keine Chance, wenn der Hund ernst macht, außer eventuell (!) wenn sie schnell genug wo rauf klettern können.

    Das müsst ihr euch bitte, als Katzenhalter, absolut klar machen. Die Geschichten wo sich Katzen erfolgreich gegen große Hunde verteidigen, sind Geschichten von Hunden die nicht ernsthaft versuchen die Katze zu töten der denen ihre Genetik nicht ganz deutlich sagt wie es geht. Die Aussage, dass Hunde keine Chance gegen Katzen haben ist falsch. Die meisten Hunde meinen es nur eben nicht Ernst, gerade DDs gehören aber zu den Rassen für die das absolut nicht gilt. Klar, das kann trotzdem gut gehen, aber gerade in der Kombi Anfänger und erwachsener Hund ist das ziemlich fahrlässig.

    Also gerade das mit den Katzen (v.a. sich bewegende Katzen) würde ich nochmal extra testen lassen im Tierheim (und es selbst sehen wollen!) und mich nicht auf die Aussage verlassen, falls ihr euch für diesen (oder einen anderen) Jagdhund entscheidet.

    Heißt bei diesem Typ Hund wäre zB worst case, dass ihr eure Wohung in zwei Zonen mit Schleuse trennen müsst, damit Hund und Katzen niemals zusammen kommen. Könnt ihr das? Wollt ihr das? Das ist, wie gesagt, ein worst case, aber eben auch absolut realistisch. Man sollte sich über diese worst case Szenarien der verschiedenen Hundetypen Gedanken machen...

    (Andere Hundetypen, haben andere Vor- und Nachteile, man sollte sie kennen.)

    Versteht mich bitte nicht falsch, ich kenne diesen Hund nicht, es ist ein Mischling, alle Rasseoptionen sind geraten und es kann sein, dass er ganz traumhaft zu euch passt, total einfach ist usw. Ich möchte euch nur für ein paar potentielle Probleme sensibilisieren.

    So oder so, ich würde euch raten den Urlaub zu genießen, deine OP gut zu überstehen und dich zu erholen und wenn der Hund dann noch da ist und ihr ihn immernoch wollt, nochmal genauer drüber nachdenken. Bzw. nutzt die Zeit um euch zu informieren und darüber nachzudenken. Mindestens eine Baustelle habt ihr ja schon entdeckt, um den absolut perfekten Traumhund handelt es sich also schonmal sicher nicht. Und "nur" tolle Hunde mit einzelnen, kleinen Macken gibt es mehr als genug. Ihr werdet davon noch viele sehen, wenn ihr weiter sucht.

    A propos, wenn eh noch Zeit hin ist, könntet ihr auch mal überlegen ob ihr nicht eventuell einen Gentest machen wollt. Dann wisst ihr was drin ist und könnt besser (aber auch nicht sicher!) abschätzen womit ihr es zu tun bekommt.

    Ähnlich wie du. Viele Hunde haben ein Problem mit Artgenossen, die wenigsten legen sich deswegen mit Menschen an. Außerdem könnte ich schlicht nicht dumm rumstehen und zuschauen. Allerdings hätte ich davor versucht den anderen Hund mit der Leine auf Distanz zu halten.

    Ein richtig gibt es in den Situationen nicht. Jede Situation ist anders, jeder Hund ist anders. Wie gesagt, die meisten Hunde tun Menschen nichts, damit ist eingreifen genau richtig. Aber dann trifft man auf den einen großen Hund der kein Problem damit hat sich gegen den Menschen zu wenden und wenn der dann noch Ernst macht ist eingreifen dann wohl eher nicht mehr die richtige Wahl.

    Richtig wars wohl, wenn es wie bei dir, nur mit einem erhöhten Adrenalinspiegel und etwas Sabber im Fell endet.

    Was mich ehrlich gesagt wundert. Google ich Hundewagen, finde ich ausschließlich Wägen in denen ich den Hund rumkutschieren kann, keine die der Hund zieht. Suche ich Hunderucksack/tasche, finde ich ausschließlich Rucksäcke/Taschen mit denen ich meinen Hund rumtragen kann, keine die der Hund trägt.

    Also google Algorithmus sagt, die sind zumindest deutlich bekannter als die Option den Hund sich anstrengen zu lassen, denn von mir hat mein google sowas nicht gelernt.

    Schonmal drüber nachgedacht das auch Heute noch, nicht jeder Haushalt/Mensch ein PC/Smartphone hat, oder sich damit nicht auseinandersetzen will? Mein Mann übrigens auch nicht, und er interessiert sich auch nicht dafür, auch vor 10/20 Jahren schon nicht... Somit sagt ihm, und vielen anderen Leuten gar nichts, was Google und Co ist...

    Klar, weil ich mich ganz eindeutig auf jeden einzelnen Menschen dieses Landes bezogen habe.... Ganz besonders die Sonderlinge die sich von der Masse absetzen sind bei solchen statistischen Aussagen ja IMMER miteinzubeziehen und hochrelevant, ne?

    Javik Dich wundert das der durchschnittliche 08/15 Hundehalter sowas nicht weiß? Echt jetzt?

    Da draußen laufen unfassbar viele Hundehalter rum die nichtmal raffen das ein Hund nicht stinken sollte, geschweige denn das übergroße, matschige orangene Haufen nicht optimal oder normal sind. Und das sind ja echte Basics.

    (Oder das Rütter kein allwissender Gott ist)

    Vergleiche mit Googleergebnissen bringt da echt wenig, denn nur weil es Menschen gibt die es googlen/wissen heißt es nicht das es der breiten Masse bekannt ist.

    :denker: Stimmt auch wieder...

    (Aber doch, ich habe schon einige Hundebuggies gesehen, allerdings nicht in Großstädten.)

    kennt aber keinen Hundebuggy

    Ohja, ich bin immer erstaunt wie wenig Leute was davon wissen.

    Wenn ich für jeden übern Buggy erstaunten Hundehalter nen Euro kriegen würde hätte ich schon ne Menge Geld.

    Was mich ehrlich gesagt wundert. Google ich Hundewagen, finde ich ausschließlich Wägen in denen ich den Hund rumkutschieren kann, keine die der Hund zieht. Suche ich Hunderucksack/tasche, finde ich ausschließlich Rucksäcke/Taschen mit denen ich meinen Hund rumtragen kann, keine die der Hund trägt.

    Also google Algorithmus sagt, die sind zumindest deutlich bekannter als die Option den Hund sich anstrengen zu lassen, denn von mir hat mein google sowas nicht gelernt.