Beiträge von Javik

    3. Was sind eure Meinungen zu Korrekturen und Beziehungen (zum Welpen)? Kann ein solcher Ansatz wie bei Trainer 3, also zB bei einer Versuchung im Training, direkt ein paar Stufen der Eskalationsleiter zu überspringen, einen negativen Einfluss auf die noch junge Beziehung haben? Ich denke da jetzt ganz konkret an seine Hündin, die schon unmittelbar, als er seine Hand mit dem Keks zu ihr hinführte, sofort den Kopf abwendet, züngelt und blinzelt und nicht mehr zum Mitmachen zu überreden war. Ich fände es arg schade, wenn mein Hund schon so deutlich beschwichtigen müsste, wenns an sich erst mal nur um eine Hand mit Keks geht. Andererseits bin ich ja hundeunerfahren. Wie seht ihr das?

    In der Theorie ist 100% wattebauschen ja toll, in der Praxis funktioniert das aber genauso gut wie eine rein antiautoritäre Erziehung bei Kindern.

    Es gibt Regeln und es gibt Grenzen und die setzt man durch, auch bzw. gerade wenn der Hund andere Interessen oder gerade keine Lust hat. Was es dafür braucht entscheidet der Hund, aber so weit muss man mitgehen, egal was die eigenen Ideale sagen. Ansonsten wird das nichts mit dem auch nur halbwegs erzogenen Hund. Im privaten Bereich muss man es ja mit den Regeln usw. auch nicht unbedingt übertreiben, aber ein Mindestmaß muss einfach sein.

    Strafen ist nichts Schlimmes, auch aus Sicht der Hunde nicht, solange man es richtig macht. Also richtiges Timing, auf den Hund und die Situation zugeschnitten, fair und, ganz wichtig, der Hund muss verstehen warum.

    Grundsätzlich wäre ich daher für den Trainer der beides macht, allerdings setzt das eben voraus, dass er richtig strafen kann.

    Und ja, hmmm. Das ist ja genau das was hier etwas (sehr) fraglich ist.... Also bei einem Welpen und dieser Übung, noch dazu wenn die Übung noch neu ist, sofort pauschal zu körperlich massiv zu drohen und zu schreien klingt für mich ehrlich gesagt nicht wie jemand der positiv und negativ arbeitet, sondern eher nach jemanden der versucht seinen alten, groben Methoden einen neuen Anstrich zu verpassen, weil die Kundschaft das heutzutage so will.

    Theo will um den wohnzimmertisch rumlaufen. Zwischen Couch, wo ich liege und tisch bleibt er stehen. Vor geht nicht. Zurück geht nicht. Hund kurz vor der Verzweiflung.

    Ich gucke, was das Problem ist. Jaahaaa, okay. Da hängt ein Kabel zwischen Couch und Tisch. Etwa 5 cm über dem Boden.

    Ich sage leicht genervt" boah, du wirst ja wohl über das Kabel steigen können " (wir erinnern uns, er war heute abend gemein zu mir).

    Und er? Steigt über das Kabel.

    :lepra: versteht er etwa alles, was ich sage? Ist es eigentlich doch Alf, verkleidet als Hund?

    Meine wären da eiskalt durch gelaufen. Alles fällt runter, Möbel stürzen um, die Wände brechen ein. :ka: Alles besser als der Aufwand den es bedeuten würde, darauf zu achten wo man hin rennt.


    So, warum ich eigentlich hier bin.

    Ich habe heute Brot gebacken und das dann im Wohnzimmer zum Auskühlen auf den Tisch gelegt. Ist ein paar Stunden her.

    Argos schlurfte gerade bequem rüber ins Wohnzimmer und kam wenige Sekunden später ebenso gemütlich-entspannt zurück. Mit meinem Brot im Maul.... :stock1:

    Das hat er mir dann ganz brav, ohne Aufforderung, gebracht. Er hatte es auch ganz zart im Maul, also keine Löcher drin. Aber leider sabbert der Herr, dass jede Dogge vor Neid erblasst...

    Tja, die Hunde hatten jetzt jeweils einen halben Laib Brot und ich geh mir jetzt was zu Essen kaufen.

    Ich empfinde es absolut nicht "respektlos dem Leben gegenüber" (kann man einem abraten Begriff gegenüber überhaupt respektlos sein?), wenn man sich (oder einem anderen Lebewesen) keine 10 Jahre Siechtum antun will, nur damit auf dem Grabstein eine höhere Differenz steht.

    Jetzt hast du mich aber schon sehr doll missverstanden.

    Ich habe gesagt SELBST WENN es möglich wäre dass ein Hund nur ein Jahr lebt und dann ohne Krankheit tot umfällt, was es nicht gibt, SELBST DAS fände ich dem Leben gegenüber respektlos.

    Lange Krankheit und Leiden sowieso, wie ausführlich geschrieben.

    Aber wenn man unbedingt falsch verstehen will, dann geht das. Ich staune immer wieder...

    Nein, unbedingt falsch verstehen wollen würde ich dich, wenn ich deine Erklärung jetzt ignorieren würde. Aus deinem anderen Beitrag lese ich das aber immer noch nicht raus. :ka:

    Ich bin aber halt trotzdem nicht ganz deiner Meinung. Also wenn man gezielt darauf selektieren würde, dass Hunde nur 1 Jahr alt werden, damit man sich nicht so lange festlegen muss oder was auch immer der Grund dafür wäre, und dann tot umfällt, ja, definitiv. Aber nicht prinzipiell.

    Und doch, sowas ähnliches gibt es. DCM. Die Diskussion kommt hier ja regelmäßig auf. Sterben ohne vorher lange zu leiden gibt es auch in mehreren Varianten, nennt sich dann Schlaganfall und Co.

    Mein Punkt ist, ich als "Hinterbliebene" fände es natürlich schrecklich wenn mir ein Junghund plötzlich tot umkippt, plötzlich mit Ansage (also einen Rasse kaufen die nur 1 wird) würde ich mir gar nicht erst antun. Aber wenn es mich hier und jetzt treffen würde, bzw. vor 15 Jahren getroffen hätte als ich in vergleichbarem Alter war: :ka: Okay. Hatte ich wohl doch Mal Glück, dass mir längeres Leiden erspart geblieben ist.

    Und ich persönlich fände es auch die Variante "lebt ein Jahr fröhlich und ist dann tot" ziemlich schrecklich. Auch wenn es der Hund selbst nicht versteht... ich empfinde das als respektlos dem Leben gegenüber, anders kann ich das nicht ausdrücken.

    Kommt drauf an, was die Alternative wäre. 10 Jahre fröhlich und dann tot oder 10 Jahre Siechtum?

    Ich empfinde es absolut nicht "respektlos dem Leben gegenüber" (kann man einem abraten Begriff gegenüber überhaupt respektlos sein?), wenn man sich (oder einem anderen Lebewesen) keine 10 Jahre Siechtum antun will, nur damit auf dem Grabstein eine höhere Differenz steht. Im Gegenteil, ich finde es verantwortungslos und Tierquälerei, wie spät bei den Qualzuchten eingeschläfert wird. Da müssen sich die armen Tiere von OP zu OP schleifen lassen, damit es besser wird (besser, aber nie gut) bis es irgendwann gar nicht mehr geht.

    Würde ich für mich nicht wollen, würde ich daher meinen Tieren auch nicht antun. Denn leben zu müssen, nur um mehr Lebtage anzusammeln, ohne wirklich leben zu können, finde ich respektlos dem Lebewesen gegenüber.

    1. Wirklich winseln oder fiepen oder sonstige hohe Töne? Ansonsten müsste man das mal sehen, aber so ganz pauschal, andauernde Lautäußerungen beim Spaziergang sind nicht normal für Hunde.

    2. Warum darf sie nicht auf den Arm, wenn sie das will? Also klar, wenn es euch gerade nicht passt, dann nicht. Aber warum so generell? Sie ist sehr jung, sie scheint sehr unsicher, wenn sie Nähe braucht, dann sollte sie in dem Alter auch Nähe und Sicherheit bekommen.

    3. Wenn ihr euch alle einig seid, warum sollte sie dann (rein aus Prinzip?) nicht im Bett schlafen?

    4. kA

    5. Klar kann man. Aber ob da was dagegen spricht, können dir Pudelleute wohl eher beantworten, aber ich wüsste nicht was.

    6. Ihr habt schon längst damit angefangen. Und das mit dem Namen kann man sofort anfangen.

    7. kA

    8. Spricht nichts dagegen.

    Naja, ich finde es kommt so bisschen auf den Gesamteindruck an. Der beste TA (also fachlich) bei dem ich je war, hatte seine Praxis in einer Ecke seines Vierseit-Hofes. Uraltes Gebäude, die Fliesen teilweise schief und gesprungen, and den Wänden auch mal etwas Farbe abgesprungen, bei einem Hängeschrank hing die Türe schief usw. Das hat nie so klinisch rein und ordentlich gewirkt wie die weißen Praxen die ich in Wohnräumen kenne. Da gab es auch Spinnweben, Haare auf dem Boden (also einzelne, keine Kneule, höchstens in den Ecken unter den Bänken im Wartezimmer) usw.. ABER, Blut, Exkremente usw. nie. Das wurde sofort aufgewischt und desinfiziert. Auch der Behandlungstisch und die Arbeitsflächen waren immer sauber, also auch keine Haare o.ä.

    Und der OP war sauber. Er hat zwar, mit seinem alten Edelsahlzeug eher wie eine alte Metzgerkammer gewirkt, aber der war sauber.

    Also unterm Strich alles etwas alt, schäbig und abgewohnt, aber dort wo es sauber sein musste, war es sauber. Und es war halt nur Dreck, nichts hygienisch stark bedenkliches.