Beiträge von Javik

    Es ist doch absolut egal was man mit den Züchtern macht. Die wenigsten Hunde kommen von Züchtern. Und selbst wenn die wirklich nur noch "Lang"nasen züchten dürfen, dann kaufen halt noch mehr beim Vermehrer.

    Das Tierschutzgesetz gibt dieses Haltungsverbot ja schon her, theoretisch. Es ist verboten Tiere zu züchten die sich quälen und es ist verboten Tiere zu halten die aus verbotenen Quellen kommen. Fertig.

    Interessiert nur niemanden.

    Und 2000 ging das verdammt schnell und einfach mit der Rasseliste und ihren verboten. Alles eine Frage des Willens. Aber der ist, erfahrungsgemäß beim Natur-, Umwelt- und Tierschutz nur da, wenn es einem gerade genehm ist oder zumindest nicht stört.

    Dann müsste es aber sehr empfindliche Strafen geben für den "Vermehrer" und Importverbote aus dem Ausland, weil sonst kommen die lustigen Kurznasen eben alle aus dem Tierschutz....

    Ne braucht es gar nicht, wenn konsequent alle Würfe beschlagnahmt werden, also niemand mehr Geld mit den Kurznasen verdienen kann, dann wird da ganz schnell ein Umdenken einsetzen. Es muss eben nur sicher gestellt sein, dass da niemand unter dem Deckmantel des Tierschutzes weiter macht. Also auch Tierheime müssen nachweisen wo der Hund her kommt, sobald es mehr als einer auf mal ist. Und in einem gewissen Rahmen muss es ein Importverbot geben, klar das funktioniert in anderen Ländern ja auch schon, wo es Importverbote für z.B. kupierte Hunde gibt.

    Mit der Gebühr die Tierheime für Hunde nehmen, da verdient kein Vermehrer mehr dran, das ist uninteressant.

    Bei sowas muss man die Hunde aber einfach nur erfolgreich ins Land schmuggeln (und wie einfach das ist, ist ja bekannt) und schon kann man sie jederzeit ganz bequem halten.

    Ne, wir brauchen wirklich ein komplettes Haltungsverbot, das die Besitzer belangt. Da kann man nämlich eingreifen sobald man den Hund einmal sieht.

    Jeder Wurf ohne diesen Nachweis, wird von amtswegen beschlagnahmt und über den Tierschutz vermittelt, aus fertig. Was natürlich beinhaltet, das sich der Staat für Tierheime zuständig fühlt.

    Dann müsste es aber sehr empfindliche Strafen geben für den "Vermehrer" und Importverbote aus dem Ausland, weil sonst kommen die lustigen Kurznasen eben alle aus dem Tierschutz....

    Tun sie doch jetzt schon.....

    Es ist faszinierend wie viele Frenchie(-Welpen) es scheinbar im Auslandstierschutz gibt. Zumindet wenn man den Besitzern nicht unterstellen möchte, dass sie lügen.

    Argos hat mittlerweile festgestellt, dass ich mich für diese komischen Nachtfliegevögel interessiere. Seitdem interessiert er sich auch dafür. Er ist beeindruckend gut darin die zu verorten. Zwerge schafft er auch auf jeden Fall noch, mal schauen ob ich noch mal ein paar eindeutig höhere Rufe bekomme, bei denen ich sicher sagen kann ob er die gehört hat oder nicht.

    Ist nicht wirklich nützlich, aber da er mir zeigt wo ich hin schauen muss, sehe ich sie jetzt öfter und höre sie nicht nur. Das macht die Abende etwas erfüllender. Wobei, mal schauen ob sich das bei Netzfängen bewährt.

    Bei ca. 6:30 sieht man auch im Video eine vorbeifliegen:

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    Ich sehe einen Trend in Richtung Null-Fehler-Toleranz, der wahrscheinlich durch diese ganzen Hundetrainersendungen beflügelt wird: Jeder Hund hat jederzeit in jeder Situation wie ein Soldat zu funktionieren, sonst ist er schlecht erzogen/der Halter unfähig, geht gar nicht und überhaupt. Aber erreicht werden soll die perfekte Erziehung bitteschön nicht im Oberfeldwebel-Modus, sondern mit Klicker und Wattebausch wie im Fernsehen.

    Meiner Erfahrung nach fallen den Leuten vor Staunen die Augen raus, wenn der Hund auch nur halbwegs hört. Von wie ein Soldat oder wirklich anspruchsvollen Dingen ganz zu schweigen.

    Es ist mehr Erfahrung nach eher so, dass das Idealbild eines Hundes ein absolut passives, apathisch rumstehendes Tier ist.

    Was soll denn das sein? Dalmatiner/Bernhardiner? Und dann noch ein Labrador? Und wieso soll sie auf einem Bauernhof? Man, es gibt echt schräge Anzeigen :dizzy_face:

    Ich kenne "für den Bauernhof" als "ich kann den Hund nicht kontrollieren und er geht auf alles", im Optimalfall noch als "mieserables Nervenkostüm", weil Bauernhöfe sind ja immer einsam, niemand kommt vorbei, es gibt nichts dort und außer natürlich der totalen Freiheit für den Hund.

    Aber diese Begriffe so zu verwässern, macht jegliche Auseinandersetzung schwierig bis unmöglich, und damit auch das Verstehen, Durchdringen und ggf. Verändern.

    Was heißt hier verwässern?

    Was ich wiedergegeben habe war nicht meine persönliche Meinung, sondern was (in etwa) die offiziellen Definitionen besagen.

    EDIT: keine Ahnung war um bei den Zitaten in geposteter Form die Quellen nicht wiedergegeben werden. Also in absteigender Reihenfolge, Wikipedia, Bundeszentrale für politische Bildung und das Juraforum.

    Zitat

    Als Gewalt (von althochdeutsch waltan „stark sein, beherrschen“) werden Handlungen, Vorgänge und soziale Zusammenhänge bezeichnet, in denen oder durch die auf Menschen, Tiere oder Gegenstände beeinflussend, verändernd oder schädigend eingewirkt wird.

    Zitat

    Allg.: G. bezeichnet den Einsatz von physischem oder psychischem Zwang gegenüber Menschen sowie die physische Einwirkung auf Tiere oder Sachen.

    Soziolog.: G. bedeutet den Einsatz physischer oder psychischer Mittel, um einer anderen Person gegen ihren Willen a) Schaden zuzufügen, b) sie dem eigenen Willen zu unterwerfen (sie zu beherrschen) oder c) der solchermaßen ausgeübten G. durch Gegen-G. zu begegnen.

    Zitat

    Eine juristische Definition liefert die Rechtsprechung des BGH, die Gewalt wie folgt definiert: "körperlich wirkender Zwang durch die Entfaltung von Kraft oder durch sonstige physische Einwirkung, die nach ihrer Intensität dazu geeignet ist, die freie Willensentschließung oder Willensbetätigung eines anderen zu beeinträchtigen" (BGH NJW 1995, 2643)

    Punkt ist, wenn man speziell über Hunde und speziell über eindeutig negative Gewalt reden will, dann macht das zwar durchaus Sinn (da gebe ich dir absolut Recht), weicht aber von der offiziellen Definition ab und damit wird es schwammig.

    Nämlich, wo beginnt dann in diesem Fall Gewalt? Damit man das ordentlich diskutieren kann braucht man dann schlicht und ergreifend eine neue Definition auf die sich alle einigen, sonst macht eine Diskussion keinen Sinn.
    So als Beispiel A definiert Gewalt als alles was ansatzweis roh am Hund ist, am Halsband ziehen, eigentlich überhaupt schon ein Halsband allgemein, schubbsen usw., von schlagen fangen wir erst gar nicht an. Person B definiert Gewalt in etwa ab da wo ein Hund anfängt vor Schmerz zu schreien.

    Person A: "Ich lehne Gewalt in der Hundeerziehung ab."

    Person B: "Ich lehne Gewalt in der Hundeerziehung ab."

    Beide: "Toll, dass wir der gleichen Meinung sind!"

    Beide treffen sich, Person A bekommt einen Herzinfarkt...

    Und hier wirds schwierig. Ich kann es zB absolut verstehen, dass Leute mit sehr kleinen Hunden sehr viel mehr als Gewalt bezeichnen als zB jemand wie ich. Einfach weil das Kräfte- und Gewichtsverhältnis so anders ist. Genauso wie die ängstlichen und sensiblen Hunde, da sehr viel feiner auf sowas.

    Wie will man also eine allgemeine Defintion aufstellen? An der Reaktion des Hundes? Und wenn ja, welche? Es ist immerhin Sinn und Zweck von Korrekturen, dass der Hund sich zurücknimmt. Also, Schmerzreaktionen und meidiges Verhalten? Das dürfte für die meisten schon zu weit gehen, zumindest die Schmerzreaktion. Und wenn du sagst du definierst das über Schädigen. Okay, ja, legitimer Ansatz, aber weder ein kurzer Schmerz noch kurzzeitiges Meiden führt zu einer Schädigung, bei Hunden wie den meinen jedenfalls nicht. Was ich damit sagen will, wenn wir rein über Schädigung definieren was wir ablehnen, dann kann ich dir gleich sagen, dass ich dann bei meinen, wenn die ordentlich im Trieb stehen, ganz entspannt TT und Stachler drauf packen könnte und mir dazu einen Baseballschläger schultern. Irgendwas sagt mir aber, dass du das nicht so okay fändest (TierSchG mal ganz außenvor gelassen).

    LaBellaStella

    Ja, Gewalt per Definition ist es halt in dem Moment in dem man irgendeine Form von Macht ausübt.

    Leine, Ressourcenverwaltung, bestimmen wo der Weg lang geht usw. Rein nach Definition alles Gewalt.

    Da sind wirklich diese passiven überhaupt nicht auf den Hund einwirkenden HH am nächsten dran.

    Wahrscheinlich machen ein paar es auch genau deswegen so.

    Wenn man Gewalt eher über bestimmte Handlungen oder den Schmerz des Hundes definieren will ist das zwar absolut legitim. Im Sinne einer Diskussion sollte man dann ganz aber definieren wovon man eigentlich genau spricht.

    Im höchsten Fall dränge ich meinen Hund mal kurz mit dem Körper zurück und mehr nicht. Das funktioniert bei uns prächtig und ich habe einen gut erzogenen Hund.
    Ich glaub eher, dass es sich hier um Leute handeld, die generell keine Zeit in die Erziehung investieren. Evtl. auch die falsche Trainingsmethode. Es klappt ja nicht alles bei jedem gleich. An jeden Hund muss man anders ran gehen. Aber viel mehr glaube ich, dass es sich um Leute handelt die generell einfach zu Faul sind und sich nicht so richtig kümmern wollen. Ansonsten würde das Problem gar nicht so richtig existieren.

    Meinst du nicht, dass du auf einem etwas sehr hohen Ross sitzt? Du hast da eine Rasse die quasi dafür lebt ihrem Menschen jeden Wunsch von den Augen abzulesen.