Beiträge von Javik

    Jedes Lebewesen hat einen Eigengeruch. Er ist nur für unsere lächerlichen Menschennasen oft nicht stark genug. Schon gar nicht wenn wir den Geruch gewohnt sind.

    Es stinkt halt nicht jede Hund zum Himmel. Gesunde Ernährung, Fell das entweder selten nass wird oder immer gut durchtrocknen kann, Gesundheit, keine "Parfüms" usw. Und schon riecht man den Hund wirklich nur noch, wenn man die Nase direkt ins Ohr oder zwischen die Ballen steckt.

    Eine nur... hm...

    Bei Baldur ist es seine Kuschelfähigkeit. Bei ihm ist es halt nicht nur, dass er sich neben oder auch auf einen legt und dann gekrault werden will. Sondern richtiges, echtes, aktives Kuscheln. So mit Umarmungen und anschmusen. Und das vorzugsweise 24/7.

    Bei Argos ist es schwieriger es in Worte zu fassen. Wenn ich wirklich die eine Sache herausstreichen soll, dann wäre es bei ihm wohl der Punkt Zusammenarbeit. Mit Argos läuft sehr viel mehr Kommunikation und Interaktion als ich es von anderen Hunden kenne, also im Sinne eines Dialoges, nicht Befehlsgeber und Empfänger. Gerade auch beim Arbeiten, gemeinsam, als Team. Er hat seine Kompetenz, ich meine, gemeinsam sind wir stark. Ich hatte bisher noch keinen Hund bei dem ich so sehr das Gefühl hatte, dass der Hund das auch so sieht und versteht.

    Hier geht es um eine Auflistung der IUCN der 100 schlimmsten invasiven Arten der Welt. Felis catus (Hauskatze) kommt drin vor, Canis lupus (Wolf+Hund) nicht. Was sagt uns das?

    Möglicherweise, dass Canis Lupus nicht als invasiv gilt. Also im Gegenteil zu Hauskatzen als als einheimisch. Ich habe heute nicht die Zeit und Muße, deine pdf komplett durchzulesen., wo die zeitliche Grenze gesetzt wird zwischen invasiv und heimisch. Vielleicht hast du sie parat?

    Es gibt zwei Punkte die die Definition berührt. Einmal die Beteiligung des Menschen und einmal die zeitliche Grenze, 1492, die Entdeckung des amerikanischen Kontinents.

    Wahrscheinlich könnte man irgendwie diskutieren, dass der Hund vom Grauwolf abstammt, der hier heimisch ist und Katzen von irgendeiner Katzenart aus dem Nahen Osten (wenn ich mich Recht erinnere). Das ist in dem Fall aber ziemlich egal, beides sind domestizierte Tiere und damit unter gar keinen Umständen Teil der natürlichen Fauna.

    Es gibt auch genug Studien die Hunde auch behandeln. Sie sind halt nur tatsächlich einfach nicht so problematisch wie Katzen. Eine andere Studie hat Katzen, Hunde und andere Predatoren anhand ihrer Rolle im Aussterben von Arten bzw. deren Bedrohung analysiert. Katzen waren da für 63 Ausrottungen (Platz 2) verantwortlich, Hunde werden in einer Gruppe mit anderen mit jeweils 9-11 benannt. Bei Bedrohung liegt die Katze mit 430 der untersuchten Arten sogar auf Platz 1, Hunde mit 156 Arten, dann auf Platz 3.

    Davon abgesehen ist diese Diskussion müßig. Hunde dürfen hierzulande bereits nicht wildern, und es wird erwartet, dass man dafür Sorge trägt. Es ist ja nicht einmal so, dass von Katzenhaltern mehr verlangt wird. Sie sollen nur endlich gleich ziehen und verhindern, dass ihre Haustiere eine Bedrohung für andere Lebewesen darstellen. Ich sehe echt nicht wieso so etwas, was eigentlich absolut selbstverständlich sein sollte, so diskutiert werden muss.

    Bei vielen Postings bekomme ich den Eindruck, dass man sich als Hundehalter darüber ärgert, dass für Katzenbesitzer andere Regeln gelten, und sich dieser Ärger nun in diesem Thread entlädt.

    Ich lese in erster Linie Postings von Leuten die sich mit dem Thema Natur- und Artenschutz stark beschäftigen und die sich darüber Ärgern, das es absolut niemanden interessiert was Katzen in unserer Natur so anstellen. Das hat mit dem Thema Hund nicht viel zu tun.

    Hier geht es um eine Auflistung der IUCN der 100 schlimmsten invasiven Arten der Welt. Felis catus (Hauskatze) kommt drin vor, Canis lupus (Wolf+Hund) nicht. Was sagt uns das?

    http://www.iucngisd.org/gisd/100_worst.php

    https://portals.iucn.org/library/sites/…ts/2000-126.pdf

    Ich mag/kann deiner Berechnung nicht folgen: 208 Mio. getötete Vögel im Jahr durch Katzen?

    1 Vogel pro Woche pro Katze ist m.E. aus der Luft gegriffen und viel zu hoch geschätzt.

    Hast du dafür eine fundamentierte Gegenschätzung oder setzt du da jetzt nur deine persönliche Meinung gegen die Schätzungen von Leuten die sich damit beruflich beschäftigt haben?

    PS. Ich bin durchaus in Kontakt mit Landwirten und teile das romantisierende Bild, das hier durchscheint nicht. Manche mir bekannte LW sind die größten Umweltsäue, die ich kenne. Am Dorf am A.d.W. wird nicht kontrolliert und gemacht wird, was schnell geht, Ertrag bringt und effizient ist. Auf dem Papier muss natürlich alles korrekt aussehen, aber ansonsten juckt beispielsweise keine Sau, wieviel Schweinegülle man auf das Feld am Fluss draufhaut, solange nicht das ganze Gewässer kippt. Da mäht man halt in der Wiese am Waldrand ohne vorherige Begehung und es gehen zwei/ drei Kitze drauf (erst vor einer Woche erzählt bekommen).

    Welches romantisierte Bild? McChris hat einen kleinen Hof und engagiert sich im Herdenschutz usw. hat also da garantiert auch ein oder zwei Kontakte. Maizy macht, wenn ich mich richtig erinnere, etwas ähnliches wie in beruflich. Da bleibt nicht so viel Luft für Romantik, das wird einem schnell ausgetrieben.... Aber so oder so, wir sind alles Richtung Artenschützer, nicht beim Wasserwirtschaftsamt. Heißt nicht, dass ich die Überdüngung gut finde, nur dass das etwas ist wobei ich mich weitgehend raus halte, weil es nicht mein Fachgebiet ist.

    Aber, doch sehr viele Landwirte machen irgendwas. Ich würde sagen so grob die Hälfte von denen die ich kenne macht das was ihnen realistisch-praktisch möglich ist. Nochmal ein guter Teil macht zumindest irgendwas. Komplett LMAA kenne ich nur sehr wenige. Alleine schon weil es Maßnahmen gibt die finanziel gut genug subventioniert sind um rentabel zu sein und weil alte Gebäude, wenn man sie lässt, alleine schon wertvoll für den Artenschutz sind. So ein normaler Bauer, auch die LMAA-Typen, muss eigentlich quasi nichts machen, außer nicht aktiv gegen den Naturschutz sein, um mehr für den Naturschutz zu tun, als der Großteil der restlichen Bevölkerung. Einfach weil da immer irgendwo eine alte Scheune steht in der Vögel brüten können, weil in den alten Rinderställen halt einfach Fledermäuse drin hängen, weil da diese kleine ungenutzte Fläche ist (so groß, wie andrer Leute Garten), die halt einfach mit Wildsträuchern verbuschen darf usw. Klar, mehr Fläche, mehr Verantwortung. Nur, wie du schon auch richtig sagst: auch da tragen wir Verbraucher eine Mitverantwortung über das Thema Preis.

    Von den offiziellen Auflagen mal ganz abgesehen.

    Sollen wir mal die Normalbevölkerung dagegenstellen, wenn man Likes auf FB und Co verteilen und lauthals Fordern nicht als aktives Engagement zählt?

    Alleine die Radfahrer hier die hier im Tal die Natur genießen wollen... Was die hier an Müll liegen lassen, weil sie unvermüllte Natur scheinbar gar nicht ertragen (oder was auch immer der Grund dafür sein mag, dass man als selbsternannter Naturliebhaber seine leeren Saftpackungen nicht zurück in den Rucksack packen kann). Und das wäre ja doch sehr, sehr viel weniger Aufwand als das was man von den Landwirten erwartet. Trotzdem ist das scheinbar schon zu viel. Von "Naturliebhabern".

    Ist doch genau wie mit Garteninhabern. Manche haben tolle naturnahe Gärten mit traumhaften Biopten, manche versuchen ihrer grünen Ödländer immerhin mit einem Vogelhaus und einer Tränke aufzupeppen und dann gibt es weiterhin die die sich ein Haus im Grünen kaufen um dann, soweit möglich, alles zuzubetonieren, damit sie nur ja kein Grün sehen müssen. Trotzdem hat sich das Bewusstsein unterm Strich verbessert und es verlagert sich zunehmend hin zu Gärten mit zumindest Teilbereichen die tatsächlich wertvoll sind für die Natur. Ähnlich ist es bei den Landwirten.

    Javik : Natürlich weiß ich das nicht zu 100 Prozent, aber das mit dem 1 Vogel pro Woche weiß auch keiner 100-prozentig. Dafür werden reichlich Mäuse mitgebracht und Ratten gibt es nicht mehr, aber wieder haufenweise Vögel, trotz hoher Katzenpopulation :ka: Bei den Fledermäusen - da gibt es ja auch nicht nur Katzen als Feinde.

    Ich bin immer wieder überrascht davon, wie schnell Menschen auf Katzen schimpfen und wenn sie dann eine Wildkamera aufstellen, sind sie schockiert über die Vielzahl der Besucher und es war dann doch nicht Nachbars Katze, sondern einer der vielen Marder z.B.

    Dass es keine Ratten mehr gibt halte ich für ein Gerücht.

    Und haufenweise Vögel, ja natürlich kommen die an die Futterstellen. Natürlich sieht man dort dann viel mehr als in der ausgeräumten Landschaft davor. Mit der gesamten Artenzahl hat das wenig zu tun. Die Trends laut roter Liste sind, gerade bei den Arten die es davor schon schwer hatten, weiterhin negativ.

    Und schon wieder dieser Whataboutismus. Klar ist es absolut okay, wenn da eine massiv überhöhte Anzahl an invasiven Predatoren einen starken Predationsdruckausübt, weil, gibt ja schließlich auch noch natürlich Feinde. Nicht! Was ist das denn bitte für eine Logik?
    Und ich habe die Tiere in der Hand, oft genug auch beim TA, du darfst mir schon glauben, dass ich mit Katzenopfer schon Katzenopfer und nicht irgendwelche Verletzungen meine.


    Davon abgesehen, es ist unglaublich was man nachts in den Feldern und Waldrändern, sehr weit vom nächsten Haus entfernt, an Katzen sieht. Ich sehe meist so 0-2 Rehe, je nach Gebiet 0-3 Hasen, 0-2 Füchse (gut, derzeit sehr viele Jungfüchse in Baunähe) und darauf kommen dann locker 5-10 Katzen. Wie viele Streuner da draußen unterwegs sind war mir davor auch nicht so klar.

    Wie du selbst sagst: Die Katzen sind das i-Tüpfelchen. Da muss man an vielen Stellen ansetzen. Das Freigänger-Problem zu lösen reicht allein nicht aus.

    Für mich ist es einfach nur die falsche Herangehensweise zu sagen: Keine Katze darf mehr raus und schon ist alles gut. Dafür ist das Thema zu komplex.

    Es wird in allen anderen Bereichen schön längst etwas getan. Jetzt soll, ganz deiner Logik folgend, aber in allen relevanten Punkten was gemacht werden und da trifft es jetzt dann endlich auch das Katzenproblem.

    Ich weiß, du willst damit das gravierende Ausmaß verdeutlichen, aber "geschönte" Annahme ist das nicht. Es gibt hier wieder sehr viele Freigänger und die erwischen mal einen Vogel. Mal. Definitiv nicht jede Woche einen und auch nicht jeden Monat einen, weil das deutlich aufwendiger ist als sich Mäuse zu krallen und die halbtot zu spielen. Dafür sind viele Freigänger zu faul und zu gut im Futter.

    Woher weißt du denn wie viele Tiere so ein Freigänger erwischt?

    Gehst du davon aus, dass die allesamt zur Perfektion apportieren und alles daheim abliefern? Dass sie außerdem alles auch wirklich töten und nicht nur verwunden?

    Wie gesagt, ich habe hier unter meinen Pfleglingen etwa 2/3 Katzenopfer. Andere Pflegestellen haben ähnliche oder sogar höhere Quoten. Trotzdem höre ich nie Leute davon erzählen wie ihre Katze Fledermäuse jagt. Das wissen die meisten nichtmal.

    Es gab dazu auch mal eine Studie oder sowas Ähnliches, die eine sehr hohe Diskrepanz zwischen dem was die Katzen wirklich so töten und was die Besitzer dachten was sie erwischen gezeigt hat. Ich finde das nur leider gerade auf die Schnelle nicht.

    Wie willst du sicher stellen, dass die Katzen in Hofnähe bleiben?

    Um noch mal auf Remus zurück zu kommen: der wird gut gefüttert, ist kastriert und recht "hoftreu". Heisst, dass er meist in der Umgebung des Hauses rumschleicht. Er ist aber im Somner ca. 22/24 draußen und ich kann unmöglich sagen, in welchem Radius er sich da nachts bewegt. Tagsüber liegt er tatsächlich viel dösend unter irgendwelchen Büschen im Garten.

    Ja, Katzen töten Jungvögel. Auch Remus erwischt mal einen. Aber ursächlich für die Abnehme der Vogelpopulation ist das m.E. nicht. Intensive Landwirtschaft, Abnehme der Insekten und der Lebensräume sind die viel ausschlaggebenderen Faktoren.

    Ich kann dir sagen wie das Problem früher gelöst wurde und rein rechtlich auch heutzutage noch gelöst werden darf.....

    Oder Katzen die sich regelmäßig sonstwo rumtreiben halt einfach nicht einsetzen. Eine Katze die nicht am Hof ist, kann dort nicht jagen. Ist also sowieso ziemlich unnütz.

    Was soll dieser Whataboutism jetzt? Der Hauptgrund ist überall, ganz ohne Zweifel, der Mensch. Die Haustiere den Menschen, gehören aber zu diesem Punkt aber dazu.

    Es gibt mehrere Einzelgründe für den massiven Schwund der Vogelpopulation. Katzen sind nicht der einzige, habe ich auch nie behauptet, aber tatsächlich schon signifikant.

    Aber weißt du was der Unterschied zwischen Landwirtschaft (und alles was sonst so negativ auf die Habitate auswirkt) und Katzenhaltern ist? In der Landwirtschaft wird etwas dagegen getan und kompensiert. Weißt du was noch ein Unterschied zwischen der Landwirtschaft und Katzenhaltern ist? Landwirte machen das nicht zum Spaß, sondern ernähren die Bevölkerung. Besserer Grund, mehr Rücksichtnahme und Schadensbegrenzung vs. nichts.

    Davon abgesehen gibt es noch andere Tiere als Vögel, die auch unter Schutz stehen.

    Aber gut, deiner Logik nach können wir unsere Hunde jetzt alle munter wildern lassen. Das was die fangen ist normalerweise auch weniger auf der roten Liste zu finden, normalerweise auch nur vom Jagdrecht und nicht vom BNatSchG geschützt. Ist also eindeutig weniger problematisch und damit absolut okay, oder?

    Es geht mir nicht unbedingt drum, dass die gleiche Lösung her muss. Aber irgendeine andere Lösung als, wir machen jetzt die nächsten 50 Jahre so weiter und lassen munter unsere eh schon schwindenden Wildtierbestände alles ausbaden.

    Und Katzen sind dafür ja zB keine Lauftiere die wirklich km schrubben wollen. Da muss man halt anders Gassi gehen.

    Eine Freundin von mir hat zB einen Kater der in der Wohnung unglücklich ist und auch wirklich unleidlich wird. Sie hatte aber keine Möglichkeit ihn raus zu lassen. Hat ein paar Monate gedauert, mittlerweile geht das mit dem Gassi aber ziemlich gut. Läuft halt anders als mit Hunden, mehr rumstehen, mehr unter Bäumen stehen usw. Aber es klappt und scheint für ihn auch zu reichen.

    Oder man stellt sich halt einen "Zwinger" in den Garten. Wer seiner Katze Freilauf ermöglichen kann hat ja doch oft einen Garten.

    Und sonst, ja Gleiches wie beim Hund, es gehört nicht jeder Hund zu jedem Menschen. Es gehört auch nicht jede Katze zu jedem Menschen. Hat man nicht die Möglichkeiten für die aktiven Katzenrassen, dann kann man halt keine halten.

    Ich meine, ich bin ja noch nichtmal so radikal, dass ich nicht bereit wäre für "Arbeitskatzen", also zB die die bei Bauern die Scheunen frei von Mäusen usw. halten, eine Ausnahme zu machen. Die müssen halt kastriert/sterilisiert und gekennzeichnet werden und dann okay, solange sie in Hofnähe bleiben ist das was die anrichten halt Kollateralschaden. Aber das sind dann halt einfach ganz andere Zahlen als was jetzt so draußen rumläuft und sich munter amüsieren darf.

    Wie gesagt, ich kann den allgemeinen Unmut über Katzen und ihre Alleingänge mehr als verstehen, aber da müsste man an ganz anderen Stellen anfangen, um das Thema in den Griff zu bekommen. Jetzt alle schon vorhandenen Freigänger einzusperren sehe ich nicht als Lösung. Ist halt meine Meinung dazu.

    Leine dran, Gassi gehen.

    Das Argument zieht bei Hunden ja auch nicht. "Oh, der dürfte in [Land deiner Wahl] auch immer frei laufen, der kennt das so nicht. Da kann man nichts machen."

    Und da gibt es ja auch einige Exemplare die klar machen, dass sie das sch.... finden und lieber anders möchten. Die müssen halt.

    Hunden mutet man das einfach zu, egal wie die Folgen sind. Nur bei den armen Katzen kann man scheinbar absolut nichts machen, was die nicht gestatten.

    (Ja, ich bin da gerade unleidlich. Mir ist gerade erst wieder ein Katzenopfer eingegangen. Hochträchtiges Weibchen. Aber hey, wenn interessieren schon geschützte Wildtiere. Hauptsache Miezi hatte ihren Spaß. Und gleichzeitig ersäuft man auf social Media in Posts a la "Achtung BuS, Hunde anleinen".)