Finanziell kann ich das stemmen das Futter und alltägliches. Tierarzt ist gerade in den jungen Jahren ja kaum nötig und man kann ja Geld sparen oder Versicherung.
Mal ein konkretes Beispiel aus der Realität:
Ich wohne hier seit ziemlich genau einem Jahr, mit im Haus wohnt mein arbeitsloser Nachbar mit 2 Katzen und einer alten Hündin, anfangs hatte er sogar noch einen zweiten Hund von seiner Tochter.
Ich hatte in diesem Jahr Tierarztkosten von etwa 650€. Davon etwa 200€ für meine Hunde, Impfungen, Zeckenschutz usw, die waren also top gesund, trotzdem 200€. Die restlichen 450€ habe ich für die Tiere, v.a. die Hündin, meines Nachbarn gezahlt. Weil ich es mir nicht mehr anschauen könnte. Und das war wirklich nur das was unbedingt nötig war, weil das Tier litt. Wären es meine Hunde hätte ich da noch einiges mehr angesprochen.
Wahrscheinlich steht jetzt bald das Nächste an...... Und er kneift schon wieder beide Augen zu... Es wird wieder auf meinen Geldbeutel hinauslaufen....
Es ist nicht so, dass der nicht alles für seine Tiere tun würde oder dass er mich ausnehmen wollen würde, er KANN es wirklich nicht zahlen.
Als der zweite Hund noch da war habe ich sogar paarmal Hundefutter bestellt, weil es da am Ende des Monats knapp war.
Hunde sind wirklich leider ein teures Vergnügen.
Ich bin übrigens durch meine Hunde eher vereinsamt bis ich aktiv etwas dagegen unternommen habe. Viele (ich auch) gehen lieber alleine Gassi, wenn man Mal raus will, muss davor immer erst der Hund, also nichts mit spontaner Motivation nutzen, und dann ist da das Thema Alleinebleiben usw.
Du stellst dir das sehr einfach vor, die Praxis sieht leider oft anders aus. Wir versuchen hier dich davor zu warnen.
Was aber vielleicht ein guter Weg wäre, wäre sowas wie Dogsharing oder so (Hundelieb App zB). Viele HH sind froh wenn jemand anderes Mal einen Spaziergang übernimmt, mal am Wochenende oder abends den Hund nimmt, auch Mal im Urlaub vielleicht.
Dann hättest du einen kostenlosen Teilzeithund den du wieder abgeben kannst, wenn es zu viel wird oder du keine Lust hast.
Wenn du merkst, dass du durch den Hund wirklich langfristig aktiver wirst, dass du langfristig dran Spaß hast und der Hund dir langfristig wirklich bietet was du dir erhoffst, dann kannst du dir immer noch über einen eigenen Hund Gedanken machen. Und einen neuen, vielleicht sogar netten Kontakt mit einem gemeinsamen Interesse gibt es gratis dazu.
Ich denke das wäre ein fairer Weg.