Beiträge von Javik

    Aber was heißt das eigentlich genau, wenn man über eine solche Absperrung stolpert? Es steht ja nur das Datum, der Zeitrahmen und Achtung JAGD drauf.

    Das eine Treibjagd stattfindet?

    Oder das da eine Gruppe Jäger zu Fuß unterwegs ist und schiesst?

    Oder sitzen sie auf den gefühlt 231.453 Hochsitzen?

    Sind Jagdhunde dabei?

    Es gibt mehrere Formen der großen Gesellschaftsjagden und Mischformen. Aber ja, wenn abgesperrt wird, dann ist das nicht ein oder wegen mir auch zwei oder drei Jäger die zusammen jagen, sondern die großen Gesellschaftsjagden, meist mit Schützen, Treibern und Hunden.

    Meist ist es so, dass die Schützen auf den Hochsitzen sitzen (meist nicht alle sondern eher strategisch günstig oder in einer Linie oder so), es gibt meist mehrere Gruppen von Treibern, manchmal sind da auch Durchgeschützen mit dabei, die nach festem Schema, oftmals lautstark, ein bestimmtes Gebiet ablaufen und dazu noch freilaufende Hunde. Je nach Rasse und Ausbildung laufen die entweder grob mit den Treibern mit (wirklich nur grob) oder sind wirklich ganz alleine großflächig am Stöbern.

    Und was ist wenn Wanderer unwissend mit Hund ins Jagdgebiet geraten, weil es ein weitläufiges Wegenetz, ist und die kleinen Zuwege nicht gesperrt?

    Wie gefährlich ist das?

    Bekommt man Stress mit den Jägern (was ich unverschämt fände, sofern keine Absperrung ignoriert)?

    Wie gefährlich ist es für meinen Hund wenn wir in eine Meute hetzender Jagdhunde geraten?

    Oder für uns Menschen?

    Ist mir letzen Freitag passiert. Ich hatte vergessen, dass bei uns im Wald Jagd ist als ich morgens Gassi ging. Ich hatte mich schon gewundert was mit Argos los war. Klar wurde es, als ich auf dem Hochsitz einen der Schützen traf.
    Wir haben uns kurz nett unterhalten ala "Oh, heute ist Jagd. Hatte ich ganz vergessen. Das erklärt warum mein Hund da hinten unbedingt rein wollte. Ach, Sie haben da was geschossen? Ja, laut meinem Hund liegt das da paar Meter neben dem Weg zwischen den jungen Fichten. Wir drehen dann wieder um und Waidmannsheil!"

    Als ich dann am frühen Nachmittag ging waren noch die letzten Nachsuchen im Gange. Heißt ich habe mit meinen freilaufenden (Jagd)hunden noch ein paar Jäger getroffen. Bin ausgewichen (ohne anzuleinen) damit sie mit den Autos vorbei konnten, wollten sie aber gar nicht, sondern haben kurz vor mir angehalten. Ich wusste auch sofort warum, Argos hatte nämlich eine Sekunde später eine Schweißspur über den Weg gefunden. Habe also nett gegrüßt, gefragt ob sie gesehen haben wo mein Hund angezeigt hat und hab sie gefragt ob wir noch etwas stören wenn wir da und da lang laufen. Nein? Dann Suchenheil und schönen Tag noch.

    Es ist nicht selten, dass sowas passiert, unabsichtlich oder auch durchaus absichtlich. Da wird man dann halt, je nach Typ Mensch den man trifft, mehr oder weniger nett darum gebeten zur eigenen Sicherheit und um die Veranstaltung nicht zu stören schnellstmöglich zu gehen und v.a. dabei gut sichtbar auf den Wegen zu bleiben, gerade auch der Hund.

    Naja, es gibt immer wieder Geschichten von Pilzsammlern die sich in der Dämmerung noch, teils auf allen Vieren, durch Gebüsche drücken. Sowas ist deutlich gefährlicher. Oder noch schlimmer, radikalen "Tierschützern" die sowas mit Tierfellen über dem Kopf machen. Nur, es gibt zwar ein paar Geschichten ala "puh, bin ich erschrocken", aber wie viele Nachrichten kennst du, wo tatsächlich jemand wegen sowas erschossen wurde? Ich keine....

    Es gibt absolut keine Situation in der man als Jäger hirnlos rumballern darf. Es gibt auch keine Situation in der es gerechtfertigt ist ohne Kugelfang zu schießen. Auch, oder gerade, auf den großen Jagden nicht. Es ist selten alles freigegeben, das heißt man muss wissen worauf man schießt, selbst wenn es aus dem Dickicht bricht. Ein Mensch der gemütlich auf einem Weg entlang läuft ist kein zu großes Problem. Ein Hund der noch dazu nicht irgendwie farblich markiert ist und farblich einem Reh oder einer Sau ähnelt und noch dazu in großem Bogen durchs Unterholz streift schon eher. Aber selbst da, wie du ja selbst weißt sind Jagdhunde unterwegs. Da sind Unfälle ja auch extremst selten. Also, normales Gassi gehen ist nicht lebensgefährlich. Aber es gibt eine gewisse Gefahr und das ist wenndann auch der Grund warum es sein kann, dass ein Jäger dich ziemlich anpampt, wenn er dich treffen sollte. Weil dem gerade der Puls mit einem schrecklichen was-wäre-wenn-Szenario in die Höhe geschossen ist.

    Ach so und die freilaufenden Hunde dort. Nun ja, wie du sagst, da laufen Hunde frei rum. Sowas geht mit stark artgenossenaggressiven Hunden nicht. Also privat können die eventuell problematisch sein, aber nicht bei der ARbeit. Außer dein Hund sollte sie irgendwie bei der Arbeit stören.... Aber ganz ehrlich, dann hat dein Hund die "Schläge" aber auch verdient. Nicht, dass es ein halbwegs realistisches Szenario gäbe in dem das passieren würde...

    Und überhaupt, unabhängig von aktiven Jagden, sondern beim stinknormalen wandern im Wald, im Herbst/Winter.

    Ich muss gestehen, dass ich latent die Sorge habe das auf meinen Hund geschossen wird, obwohl er die Wege nicht verlässt, nicht hetzt/jagt und sich fast immer im 15m Radius um uns bewegt. Daher trägt er immer was neonfarbenes im Herbst/Winter wir oftmals auch). Aber es gibt halt in jeder Sparte schwarze Schafe.

    Geht es euch auch so oder seid ihr da völlig unbekümmert?

    Warum sollte er? Hast du auch Angst vor den Serienmördern oder umfallenden Bäumen?

    Ja, es gibt schwarze Schafe. Die gibt es leider immer. Aber ein Hund der unauffällig ist, nicht jagt, farblich gekennzeichnet ist und auf dem Weg in der Nähe des Halters läuft hat da ein ähnliches (extrem niedriges) Risiko erschossen zu werden.
    Ja, ich bin da völlig unbekümmert. Und das mit meinem freilaufenden Jagdhund der nicht immer nur auf den Wegen läuft, selbst wenn ich weiß, dass ein Jäger irgendwo sitzt. Ich drehe zwar meist um, wen nich sowas sehe, aber das geschieht einzig und allein aus Rücksicht auf den Jäger, nicht weil ich auch nur ansatzweise Angst um meinen Hund hätte. Und, man weiß als Jäger ja auch wo die Wege langlaufen und damit wo Menschen auftauchen könnten.

    Mein persönliches Hauptproblem bei dem Thema Korrekturen ist, dass es meist in erster Linie ideologisch diskutiert wird.

    Dabei liegt es schlicht am Hund was geht und was nicht. Manche Hunde reagieren echt stark auf sowas, siehe zB das Beispiel von -SPIKE- und manche juckt das nicht, und das nicht weil sie abgestumpft sind, sondern weil es einfach so ist.

    Ich habe Argos mal volle Kanne den Schlüssel gegen den Kopf gepfeffert. Jeder meiner vorigen Hunde hat ziemlich sensibel auf Schreckreize reagiert. Schlüssel werfen ist (war) für mich also so absolut oberstes Limit von "Hund ich bin jetzt echt stinksauer und wenn du nicht sofort aufhörst, fliege ich dir richtig im die Ohren!!". Dass ich ihn noch dazu getroffen habe, war schlicht ein Versehen.

    Und wie hat der Herr Hund reagiert? "Hö? ... Oh, yeah, eines meiner Lieblingsapportel! Geil! Hier, bitteschön und jetzt rück das Leckerli raus und wirf nochmal!"

    Wenn ich mit Argos alleine gehe, oder Baldur weiter weg ist, fliegt hier seitdem öfter der Schlüssel. Zum einen weil ich echt, echt maulfaul sein kann und zum anderen, weil der einfach perfekt ist um die Aufmerksamkeit zu bekommen. Der "Schreckreiz" und dazu Instant-Belohnung und Anreiz für Alternativverhalten in einem.

    Wobei ich natürlich sagen muss, dass das schon wirklich die ganz andere Seite des Spektrums ist.

    Baldur hat beispielweise auch kein Problem mit Schlüsseln, er liebt meinen Minidummy-Schlüsselanhänger, aber direkt neben ihn pfeffern versteht er zu Recht als Drohung meinerseits. Argos versteht das nur sehr eingeschränkt. Oder es interessiert ihn einfach nur nicht groß... :roll:

    Ich sitze am PC, denk mir nichts Böses, und muss herzhaft gähnen.

    Aus den Augenwinkeln sehe ich eine blitzschnelle Bewegung, quasi im gleichen Moment sitzt Argos mir fast auf dem Schoß und steckt mir die Zunge bis zu den Mandeln hinter. Noch bevor ich überhaupt versuchen kann den Mund wieder zu zumachen.

    Ja, du Ratte, ich habe das Essen vorhin tatsächlich runter geschluckt!!

    Manchmal frage ich mich echt was in dessen Hirn vor geht.

    Meine Hunde sind beim Gassi auch nur noch brav passiv neben mir wenn sie entweder einen sehr anstrengenden Tag hatten oder ich sie vorher so zusammen geräumt habe, dass sie lieber auf Nummer sicher gehen.

    Bei dir trifft beides zu. Ich würde an deiner Stelle auch erstmal abwarten ob dieser unglaublich magische Effekt auch anhält... und nicht zu fest damit rechnen.

    Würdet ihr in eine Wohnung ziehen, in der sich der Vorbesitzer erschossen hat?

    Meine Eltern suchen als Investition eine Eigentumswohnung zum Vermieten und es kam nun eben besagte Wohnung als Angebot...

    Sowas zu verschweigen finden wir blöd und der Flurfunk würde das durch irgendeinen Nachbarn ja sicher auch dem Mieter zutragen

    Ich persönlich würde nicht in so eine Wohnung einziehen wollen (aber mir wird nachgesagt, dass ich mich bei sowas zu sehr anstelle) und habe ihnen abgeraten

    Sie ist aber halt sehr günstig (warum wohl?)

    Naja, je älter ein Haus ist, desto wahrscheinlicher, dass darin auch schonmal jemand gestorben ist oder andere schlimme Dinge darin passiert sind. Ob man es jetzt weiß oder nicht ist dann der einzige Unterschied.

    Ich hätte kein Problem damit, solange (wovon ich jetzt ausgehe) ordentlich sauber gemacht wurde.

    An die, die sich mit Hundegespannen auskennen (Zughundesport):

    Muss man die Hunde immer an der gleichen Position einspannen, damit sie sich nicht verheddern? Oder ziehen die an allen Stellen gleich gut egal ob rechts an vierter Stelle oder links ganz vorne? Oder gibt es da Multitalente oder so?

    Vorne, hinten oder Mitte sind unterschiedliche Aufgaben. Vorne die Leads die führen müssen, die mit dem HF kooperieren müssen, die denken müssen, hinten spannt man meines Wissens, zumindest in großen Gespannen, die stärksten Hunde ein.

    Links und rechts weiß ich nicht. Ich tausche meine Hunde, lasse aber lieber Argos links laufen, v.a. wenn wir ein Stück Straße fahren, weil Baldur die Tendenz hat gerne mittig auf der Straße zu laufen. Das kann ich so etwas besser verhindern.

    Ansonsten würde ich mal Noctara und Naryth rufen.

    Frage: woran merkt man, dass es eventuell zu viel ist?

    Hm, da ich keine Rennen fahre bringe ich meinen Hunden immer bei, dass sie die Geschwindigkeit jederzeit runterregeln dürfen wenn sie wollen und wir passen uns dem Langsamsten an.

    Wobei traben dann nicht heißt, dass es zu viel ist, sondern nur, dass sie etwas Erholung brauchen. Sie galoppieren dann auch nach einer Weile freiwillig wieder an.

    Zu viel ist es glaube ich eher, wenn sich einer dauerhaft aus dem Zug raus nimmt und nur noch mit rennt. Dann mache ich immer Pause und lasse ich ihn danach eine Weile frei mitlaufen.

    Hört das dieses Jahr noch auf zu regnen??? Das ist doch furchtbar!!!! Warum ist denn das so, dass egal welche Wetterlage, die immer wochenlang am Stück ist???

    Ja, und dann heißt es wieder, es war zu trocken und es hätte zu wenig geregnet. Ich werde das nie verstehen. Ab Herbst regnet es hier in Sachsen quasi durch bis Frühjahr. Und trotzdem gibt es angeblich zu wenig Wasser und der Boden ist zu trocken.

    Hier in Sachsen kommt nichts davon an. :ka:

    Das Maximum was wir den letzten Monat mal hatten war ein Tag an dem öfter mal stärkere Schauer waren.