Beiträge von Javik

    Ist halt eine Kategorie. Und sie stimmt eben in vielen Dingen, leider.

    OT:

    "Alte, weiße Männer" ist keine Kategorie, sondern eine Zusammenstellung von Alter, Geschlecht und Hautfarbe.

    Negative Stereotype auf solchen Kriterien aufzubauen ist keine "gute Erklärung", sondern eine Herabwürdigung.

    Spoiler anzeigen

    Selbstverständlich ist das eine Kategorie. Es sind Männer die von unserer Kultur vor 50, 60 und mehr Jahren geprägt wurden und sich entsprechend verhalten.

    Weiß heißt unser Kulturkreis, alt heißt stark von überholten Rollenbildern und einer doch recht anderen Gesellschaftsstruktur usw. geprägt und Mann ist wichtig, weil das Geschlecht durch die damals noch sehr viel stärker auf Rollenbilder ausgerichtete Erziehung nunmal eine wichtige Rolle in Bezug auf Verhalten und Erfahrungswelt spielt.
    Das gibt zusammen eben einen bestimmten Typ Mensch (manche mehr, manche weniger versteht sich) mit einem bestimmten Verhalten.

    Als ob der Hund vom Züchter stammt.... Der stammt noch nicht einmal vom Typ bemühter Vermehrer.

    Das wäre also mal eine der letzten Personen die ich irgendwas fragen würde.

    Ich denke, das liegt Aber auch daran, dass früher kaum Frauen zur Jagd gingen und die alten einfach die Alteingesessenen sind und eine Veränderung verlangsamen. Etwas ganz normales in vielen gesellschaftlichen Bereichen.

    Hier sind es auch die alten, die sehr stark auf die Waffenhandhabung schauen. Unsere Prüfer sind alle älter und lassen wirklich rigoros durchfallen in punkto Waffenhandhabung. Gehen teilweise nicht mal mehr selbst zur Jagd aber schauen drauf, wie die Jungen es machen.

    Vielleicht wird auch in manchen Gegenden schlagartig besser, wenn sich Jägerschaft vor Ort sich verjüngt.

    Die ganz alten, wo die geladene Waffe noch einfach unterm Autositz lag und man nach der Jagd in die Kneipe ging, sind bei uns mittlerweile zu alt zum jagen...

    Naja, es braucht immer nur wenige schwarze Schafe um alle einer Gruppe im ein schlechtes Licht zu stellen.

    Ich kenne als Problem auch in erster Linie ältere Männer, junge Jäger (m/w) die quasi reingeboren wurden und es schlecht vorgelegt bekommen haben und Leute (auch m/w) die den Jagdschein fürs Ego haben.

    Aber aus jeder Gruppe natürlich nicht alle, aber eben ein paar. Das reicht ja leider für ein schlechtes Bild.

    Ist schön und gut, aber wie wollt ihr das beweisen wenn ihr alleine seid?

    Ist immer Aussage gegen Aussage.

    Ich habe ja auch einige Jäger in der Bekanntschaft, da kam auch immer nur “eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus” wenn ich das erzählt habe.

    Und auch der Tipp mit der Warnweste für den Hund - so dass man als “zugehörig” erkannt wird, aber das kann es ja auch nicht sein.

    Wenn nichts zu beweisen ist, dann kann es tatsächlich sein, dass nichts passiert. Aber gerade wenn du mit der UJB direkt redest kommt das in irgendeiner Form in die Akte. Wenn dann nochmal jemand wegen sowas anruft, dann dürfte es mit dem "in dubio pro reo" schon ganz anders aussehen. Deswegen sowas einfach melden. Selbst wenn bei einem selbst nichts passiert, weil nichts bewiesen werden kann, weil es vielleicht nicht schlimm genug war oder was auch immer. Wenn sowas öfter vorkommt, dann zeigen die Aktenvermerke auch einen Charakter auf. Und bei der Waffenerlaubnis muss man eben tatsächlich auch charakterlich geeignet sein (auch laut hochoffizieller Rechtsgrundlage), heißt Zweifel an dieser Eignung reichen den Behörden vollkommen aus um handeln zu können (und zu müssen).

    Hm, jein. Also ich kenne schon ein paar Dinge wo die Jäger sich untereinander schützen und nicht verpetzen wie du sagst. Aber wie gesagt, beim Thema mit Waffen drohen gilt da eigentlich das Gegenteil.
    Und, muss man vielleicht auch mal so sagen, die Generation die nach kommt ist auch hier, wie in so vielen Dingen anders als die Vorgänger.
    Es war mit Alkohol ja ähnlich. Früher war Alkohol und Waffe erlaubt und auch sehr häufig. Dann wurde es zunehmend verdammt und verboten und mittlerweile braucht es sowas wie polizeiliche Kontrollen überhaupt nicht. Da reicht alleine sowas wie die Überlegung beim Schüsseltreiben nach einer Jagd ein Radler zu trinken bevor man seine Waffe heim gebracht hat, dass man nicht nur schief angeschaut wird, sondern auch was gesagt wird.
    Und ja, dieses extrem toxische Verhalten der Jägerschaft (auch untereinander!) ist eben etwas was zunehmend weniger toleriert wird. Anfangs wurde noch viel stillgehalten und wenn man was gesagt hatte gabs viel Gegenwind, aber so die letzten paar Jahre zeigt sich da ein anderes Bild. Die Gesellschaft ändert sich (gerade Thema toxisches Verhalten ist ja Teil von den aktuellen Themen) und es kommen momentan auch viele Frauen nach, auch Frauen die nicht durch Mann oder Familie in die Jagd kamen, die sowas auch absolut nicht mittragen. Es wird noch etwas dauern, aber ich glaube dieser wirklich unangenehme Typ Jäger wird genauso aussterben wie die mit Alkohol.

    Same here.

    Es lohnt sich auch sowas nicht nur bei der Polizei, sondern auch der Unteren Jagdbehörde (sind teilweise sowieso auch ins Ordnungsamt integriert) und der Kreisjägerschaft mitzuteilen.

    Erstere sind eh die mit der offiziellen Info wer wo pachtet und die die auch für den Entzug der waffenrechtlichen Erlaubnis verantwortlich sind. Und ich kenne die nur als sehr aktiv und sehr humorlos bei diesem Thema.

    Und die Kreisjägerschaft weiß eben auch wer wo sitzt und sorgt für den sozialen Druck. Denn, wie WorkingDogs schreibt, beim Thema schlechte Waffenhandhabung verstehen Jäger sehr wenig Spaß. Da kann man auch als alteingesessener und eigentlich recht beliebter Jäger von einem Moment auf den anderen sehr, sehr tief fallen.

    Es wurde doch zigmal betont das es auf garkeinen Fall so passieren sollte.

    Was sollen die User die jagdlich unterwegs sind hier denn noch machen außer eben das zu betonen?

    Außerdem wurde auch das falsch verstanden, es ging darum wenn man seinen Hund in die Meute rennen lässt, bzw den Hund wildern lässt. Und nicht das jemand einfach spazierengeht, da reingerät und dann selbst schuld ist.

    Ne, ich glaube hier wurde aus meinem "Arbeitshund bei der Arbeit stören" einfach irgendein öminöser Störfaktor im Dunstkreis gemacht und normales hündisches Verhalten verteufelt, damit man sich echauffieren kann.

    Vriff Sollen wir jetzt einfach Mal zählen wie oft jeder so durchschnittlich in seinem Leben blöd angegangen, beleidigt, bedroht, belästigt oder sonst was wurde?

    Etwa 0,5% der Deutschen haben einen Jagdschein. Heißt, 1 von 200 ist Jägern.

    Ich könnte jetzt nicht sagen ob ich wirklich 200 problematische Begegnungen pro unangenehmer mit Jäger hatte, aber ich denke gerade wenn man die Konfliktpunkte Hund und viel draußen miteinbeziehen würde oder alternativ ausreichend Menschen die eben nicht diese Konfliktpunkte erfüllen mit befragt, dann denke ich nicht, dass da eine statistische Auffälligkeit bei rum kommt...

    Wobei ich dir natürlich absolut Recht gebe. Gerade mit Waffe in der Hand hat man sich unter Kontrolle zu haben und zu benehmen.

    Also privat können die eventuell problematisch sein, aber nicht bei der ARbeit. Außer dein Hund sollte sie irgendwie bei der Arbeit stören.... Aber ganz ehrlich, dann hat dein Hund die "Schläge" aber auch verdient.

    Aha... Was auch immer "stören" bedeuten mag und wie gravierend "Schläge" sind (offenbar einkalkuliert)

    Und den darauf folgenden Satz hast du praktischerweise aus dem Zitat rausgenommen... Das würde die Frage nämlich beantworten......

    Ich bin ganz grundsätzlich der Meinung, dass es absolut legitim ist, wenn ein arbeitender Hund sich so einen lästigen, unerzogenen Begleithund (nicht die Rassegruppe, sondern als Gegensatz zu Arbeitern gemeint) vom Leibe schafft um seinen Job weiter erledigen zu können. Ist mir komplett egal ob das ein Jagdhund, Hütehund, Herdenschutzhund, Assistenzhund, Rettungshund, Diensthund oder sonstwas ist. (Und ich hatte diese Meinung auch schon lange bevor ich das allererste Mal auch nur über einen Jagdschein nachgedacht habe, das hat damit also so gar nichts zu tun.)
    Wer seinen Hund einen arbeitenden Hund stören lässt hat nichts anderes verdient. Schade nur, dass mal wieder der Hund die Prügel kassiert, die eigentlich dem Halter zustehen.

    Will man einen guten Stöberhund, führt kein Weg dran vorbei ihn auch zu Trainingszwecken das Revier auf links drehen zu lassen. Finden die meisten Jäger selbst auch nicht so toll, aber es gibt eben keine bessere Alternative.

    Und heim gehen ist für die Hunde das Zeichen, dass die Jagd beendet ist. Da die ja sehr weiträumig unterwegs sind, dauert also ein bisschen bis die das mitbekommen und um die Distanzen zu überwinden. Klar laufen die dann alleine zum Treffpunkt (heim, wenn es geht).

    Und es gibt in Deutschland keine Alternative dazu, als Hunde unkontrolliert durch den Wald hetzen zu lassen zu Trainingszwecken? Egal wer da Angst hat, was die da an Wild verletzen und aufscheuchen und fliehende Kleinhunde sind halt Kollateralschaden? Um alleine beim Wild zu bleiben, der sich austobende Jung-Jagdhund differenziert da doch absolut gar nicht ohne Einfluss, der zerstört Ressourcen beim Wild. Ist das wirklich nötig? Bleibt da kein Wild geschwächt/verletzt auf der Strecke? Mit Sicherheit eine Menge. Das ist dann auch so "Pech gehabt halt..., gehört dazu?"
    Braucht es zwingend Treibjagden und Drückjagden? Also, ohne geht es nicht?
    Ich bin ja gar kein Gegner davon, gezielt bestimmte Tiere im Sinne des Naturschutzes, da kein natürlicher Feind vorhanden, zu töten. Mag Argumente geben. Aber zumindest bei uns ist alles übersäht von Hochsitzen. Reicht das nicht? Wenn ein guter Schütze da sitzt, leidet das Tier zumindest nicht lange, wird nicht in Todesangst gehetzt und niemand sonst wird gefährdet. Ich weiß recht genau, wo wann welches Wild bei uns im Wald ist, das dürfte ein vernünftiger Jagdpächter doch genau so gut wissen... Ebenso, wie ja angefüttert wird.

    Vorschläge? Wenn du einen Guten hast, sehr, sehr gerne........

    Und ja, es braucht zwingend diese großen Jagden. Die sind, auch wenn es auf den ersten Blick vielleicht anders aussieht, im Sinne des Wildes.

    Wenn man jeden Tag raus geht, dann stört man das Wild auch jeden Tag. Und das obwohl man niemals jeden Tag erfolgreich sein wird. Das heißt die würden unter Dauerstress stehen. Bei einer Treibjagd gibt es an einem Tag im Jahr mal 3 Stunden richtig Stress, dafür aber viele, viele Wochen Ruhe und hat trotzdem meist ein besseres Ergebnis. Oder hatte... aber das ist ein anderes Thema.

    Übrigens... soo stressig ist das für das Wild, gerade wenn wenige Hunde im Treiben sind, gar nicht. Die Sauen bleiben einfach in den Dickungen liegen, die Rehe gehen ganz gemütlich und entspannt durch die Treiberlinien nach hinten raus. Die Alten wissen wie der Hase läuft. Doof sind die nicht....

    Und, es hat einen Grund warum Stöberhunde klein (oder niederläufig) und langsam sind und warum die Wild lautstark verfolgen sollen. Das Wild soll langsam vor die Schützen gebracht werden, Zeit zum verhoffen (stehen bleiben und schauen) haben, damit man eben gut schießen kann. Man schießt nicht auf hochflüchtiges Wild....
    Es gibt noch ein paar nachrangige Gründe warum das etwas andes läuft als es auf den ersten Blick klingt, vielleicht hat dafür jemand Zeit. Aber ich muss jetzt weg.