Beiträge von Javik

    Was man bei der derzeitigen Gesetzeslage ja aber auch nicht einfach darf.

    Für Luftgewehre, die mit Gummigeschossen auf 20-30m effektiv sind, braucht man keinen 'Schein'.

    Willst du dem Wolf den Pelz kratzen?

    Davon abgesehen, ICH würde mich ja nicht 20 m vor einen Wolf, oder noch besser ein ganzes Rudel, stellen und ihn mit einem Luftgewehr ärgern.


    Mir ging es aber gar nicht um das Waffenrecht, sondern das Jagdrecht. Ohne JS gilt das BNatSchG und du darfst überhaupt nicht auf den Wolf schießen, mit JS brauchst du die Berechtigung in dem Revier in dem du bist auch wirklich zu jagen, sonst wäre es Wilderei.

    Im deutschen Recht ist kein "ich schütze mein Vieh mit einer Waffe" mehr vorgesehen.

    Ich würde Bretonen jetzt nicht als "besser nur an Jäger" Hunde verorten. Und aus dem TS ist ja nochmal was anderes. Das kann von bis gehen.

    Aber grundsätzlich sind das führige Hunde die mit ihrem Menschen jagen wollen, sprich eine recht hohe Kooperationsbereitschaft haben. Also an sich kann man den Jagdtrieb da gut kontrollieren.


    Kannst du dir Dummy- und/oder irgendeine Nasenarbeit vorstellen? Dann ja.

    Wenn du wirklich nur Gassi gehen willst allerdings eher nicht. Das kann trotzdem gut gehen, muss aber nicht. Bzw. das kann halt eventuell dann mit dem Jagdtrieb echt anstrengend werden.


    Und, wie naijra schon sagte, achte bei der Wahl deiner Auslastung drauf, dass zumindest ein gewisses Niveau eingehalten wird. Du hast dann einen Hund mit mindestens einem gewissen Talent, eventuell aber auch sehr viel Talent in dem Bereich.

    Im Zweifel wird man selbst den Schein machen müssen und zusehen dass man an den eigenen Weiden ansitzt.

    Was man bei der derzeitigen Gesetzeslage ja aber auch nicht einfach darf.



    SabineAC69 Was hältst du davon wenn du mal auf Schweinejagd mitkommst? Und dann schaust du dir an was abgeht wenn Hund und Schwein aufeinander treffen. Und dann reden wir nochmal darüber wie effektiv wohl Gummigeschosse sind, wenn der Wolf es ernst meint.

    Davon abgesehen, wer schießt denn in deiner Vorstellung mit Gummigeschossen auf die Wölfe? Du glaubst doch nicht, dass die Jäger sich raussetzen und Wolfschreck spielen oder? Es werden sowieso einige ziemlich blöd aus der Wäsche schauen, wenn das Wolfproblem endlich so schlimm wird, dass sie bejagt werden dürfen... und dann einfach so gut wie nichts passiert. Die wenigsten Jäger haben Lust auf Wolfsjagd zu gehen, erst Recht nicht nachdem man sie bedroht, beschimpft und ignoriert hat, das Problem eskalieren hat lassen und sie dann Kammerjäger spielen sollen.... am besten noch mit Gummigeschossen.

    Wenn sie dick und rund gefüttert werden sind sie vielleicht auch friedlich zu den anderen Städtern :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Ne aber mal im Ernst. Wohin mit den Tieren?

    Ich finde die Idee wirklich nicht schlecht.


    Wir packen die Wölfe da hon wo sie 1. keine Weidetiere stören und 2. direkt vor der Haustüre von denen Leben die diesen Wildwuchs so gut finden. Dann sind alle glücklich.... Oder das Thema Wolf löst sich ganz schnell in Luft auf.

    Denn, sein wir mal ehrlich, der Wolf ist wie Windkraft "ja bitte, aber nicht vor meiner Haustüre."

    Ich korrigiere mich gerne; Deutschland ist seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut

    Fledermäuse sind nicht terrestrisch.


    Unter Fledermäusen gibt es auch immer noch Tollwut.

    Um mal Zahlen einzuwerfen.

    In D ist es vor allem eine Art von (je nach Region bis zu) 26 Arten, die von Tollwut regelmäßig betroffen ist. Und bei dieser Art, die übrigens eher so mittelhäufig ist, sind laut einer Studie etwa 5-10% der Tiere infiziert.

    Der wichtigste Punkt aber, Fledermäuse greifen keine Menschen an, auch nicht wenn sie Tollwut haben. Ich wüsste jetzt weltweit keinen einzigen Fall wo jemand durch Fledermäuse an Tollwut gestorben wäre, der nicht selbst absichtlich eine angegrabscht hat.

    Und das ist in D verboten.


    Ergo, für Tollwutschutz gegen Fledermäuse gibt es eine super einfache Präventionsmaßnahme: sich an geltende Gesetze halten und die einfach nicht, oder zumindest nicht ohne Schutzmaßnahme, anzugrabschen.

    Man trägt Warnfarben bei Gesellschaftsjagden zum Selbstschutz, wenn man durchs Gebüsch kriecht u.ä.

    Niemand würde so dermaßen suizidal sein Wölfe so zu bejagen.

    Naja dennoch sind die Klamotten beim Jagdausstatter ja optisch schon irgendwie ähnlich. Oder ziehen Jäger nun mit Jeans und T-Shirt durch die Wälder zum schießen. Wenn dem Wolf zugetraut wird zu lernen "oh ein Mensch ich komm dem mal nicht zu nahe, weil ich sonst tot bin" müsste man ihm doch auch zutrauen können, solche optischen Merkmale zu erlernen. Aber das ist vielleicht zu weit gedacht.

    Öhm, ja. Im Sommer sitz ich durchaus auch mal mit Jeans, T-Shirt und Hoody draußen.


    Ansonsten, gefühlt jeder Städter der mal 2 Stunden durch einen Wald läuft kauft sich heutzutage eine Outdoorausrüstung. Einfach nicht mehr in neoblau und quietscherosa kaufen, sondern in kaki oder anderen gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen und du wirst feststellen, dass Jäger plötzlich ziemlich unauffällig werden. Vor allem die jüngeren die nicht noch mit Uraltklamotten rumrennen, sondern eben genau die gleichen Outdoorklamotten kaufen wie der Rest. Dann ist es nämlich wirklich nur noch das bevorzugen gewisser Outdoormarken die echte Funktionalität bieten und auf geräuscharme Stoffe achten.


    Natürlich geht es auch um die Scheu. Wölfe sind ja nicht blöd. Wenn die merken, dass sie hier und dort immer angegriffen werden und ein Rudelmitglied verlieren, werden sie andere Orte bevorzugen... wenn sie ausweichen können.

    Das geht aber natürlich auch nur bei angepasster Wolfdichte.

    Das gehe ich absolut mit. Auch ein Aspekt, den ich aktuell nicht nachvollziehen kann, warum es nicht so zum Schutz aller gehandhabt wird. Das Problem liegt dann ja nicht per se am Wolf, sondern an Wolf in falschem Gebiet. In aus diesen Gebieten zu vertreiben und die Wolfsdichte zu überwachen ist absolut erforderlich.

    Wenn der Mensch aber dann in ein Gebiet des Wolfes eindringt (Wanderer/Reiter/Hundehalter) ist das Problem doch nicht automatisch auch erledigt. Das Hauptargument ist ja immer "Beschuss"="Mensch ist wehrhaft". Also wirklich die Verknüpfung zum Menschen. Die finde ich so fragwürdig.

    Das Problem ist genau das Gegenteil.

    Wölfe halten sich vom Menschen fern, von neugierigen Jungtieren mal abgesehen.

    Durch die Enge und mangelnden wirklichen Rückzugsmöglichkeiten und die Futterlockstellen (aka eingezäunte Herden) gewöhnt er sich an den Menschen und verliert die scheu.

    Dagegen könnte man durch Bejagung angehen.

    Wenn der Wolf irgendwo aber gezwungen wird nahe am Menschen zu agieren, dann wird der Beschuss auch nicht helfen. Also bzw. schon, aber eben durch Bestandsregulierung und nicht durch scheu.

    Dass es zu Zwischenfällen von Einzelpersonen im Wald mit Wölfen kommt, gerade mit Beutetieren oder Hunden zur Paarungszeit... joa, das ist etwas was man willens in Kauf nimmt wenn man den Wolf wieder in D haben will.

    Wölfe die Menschen angreifen oder auch nur oft genug bedrohen, da wäre sehr schnell richtig was los.


    Realistisch gesehen wird es wohl schon reichen, wenn gewisse Gruppen kein Geld mehr am Wolf verdienen und damit das öffentlich Interesse und der absolute Schutzstatus fällt.

    Oh bitte, als ob es bei den invasiven Arten ernsthafte Bemühungen gibt, abgesehen von ein paar einzelnen Idealisten die gegen Windmühlen kämpfen.

    Wenn man die wirklich ausrotten wollte, ginge das durchaus.

    Ja, sicher. Aber genauso wenig wird das beim Wolf plötzlich klappen.

    Kommt auf die Motivation an. Der Wolf war hierzulande schon ausgerottet. Und das mit den Gegebenheiten von vor 200 Jahren.

    hasilein75

    und ein erschossener Wolf erzählt seine Geschichten weiter?

    Und ja hier tragen die Jäger ganz viel Orange - damit die dummen Menschen nicht direkt vor die Flinte springen während einer Jagd.

    Man trägt Warnfarben bei Gesellschaftsjagden zum Selbstschutz, wenn man durchs Gebüsch kriecht u.ä.

    Niemand würde so dermaßen suizidal sein Wölfe so zu bejagen.



    Das wird man mit solchen Abschüssen auch nicht schaffen, selbst bei den Tieren wo man es probiert schafft man ja keine Ausrottung. Wie Waschbär und Nutria oder Mink. Es geht um Schadensbegrenzung, gänzliche Verhinderung gibt es auf keinem Weg.

    Oh bitte, als ob es bei den invasiven Arten ernsthafte Bemühungen gibt, abgesehen von ein paar einzelnen Idealisten die gegen Windmühlen kämpfen.

    Wenn man die wirklich ausrotten wollte, ginge das durchaus.


    WorkingDogs ah danke!

    Sprich nicht "Beschuss", um die eigentliche Scheu wieder herzustellen. Sondern Eliminierung auffälliger Tiere zur Schadensbegrenzung. Was absolut nachvollziehbar ist.


    Meine Frage zielte aber tatsächlich auf das Argument ab, dass der Wolf mit Schusswaffen wieder scheu werden würde. Damit Menschen meidet und sich zurückzieht. Also ein ganz anderer Gedanke hinter dem Abschuss.

    Natürlich geht es auch um die Scheu. Wölfe sind ja nicht blöd. Wenn die merken, dass sie hier und dort immer angegriffen werden und ein Rudelmitglied verlieren, werden sie andere Orte bevorzugen... wenn sie ausweichen können.

    Das geht aber natürlich auch nur bei angepasster Wolfdichte.

    Ich frage mich bloß, was waren eure Gründe, ein Tier aufzunehmen, was so viel Arbeit, Kontrolle und Training benötigt?


    [...]


    Aber vieles läuft da halt nebenbei. Ich "muss" sie nicht konsequent erziehen.

    Weil das für mich kein "muss" ist, sondern einer der großen Pluspunkte die für Hunde sprechen. Ich mache das gerne.


    Dazu bin ich gerne gemeinsam mit ihnen unterwegs, gemeinsame Unternehmungen verbinden. Ich fühle mich absolut sicher nachts durch den Wald zu rennen mit denen.

    Und last but not least, meine Hunde haben einen Job, den sie eben ausüben können, weil man Hunde so gut trainieren und kontrollieren kann und sie mit ihrem Menschen zusammenarbeiten wollen.


    Kurz was du als Arbeit auflistest ist genau das was ich will und daher keine Arbeit, sondern der Grund für das Vergnügen mit Hunden zu leben.