Und ja, es ist gesundheitlich ein Vorteil, vom Vater andere Gene zu erben als von der Mutter - und da haben Mischlinge einfach bessere Karten.
Das Problem bei Inzucht ist, dass die Chancen steigen, dass zwei kaputte rezessive Allele vererbt werden und damit das Gen nicht richtig expressiert. Aber selbst wenn man eineiige Zwillinge verpaaren würde, läge die Wahrscheinlichkeit da pro Gen bei 25%.
Dazu kommen andere biologische Effekte, zB dass eine hohe genetische Vielfalt bei einem einzelnen Organismus zu höherer Widerstandsfähigkeit, zB besserem Immunsystem, führt, sowie vermutete Epigenetische Effekte usw.
Diese Effekte gelten aber bei Inzucht, also einem sehr viel näheren Verwantschaftsgrad als gleiche Rasse, noch dazu bei einer Rasse mit so vielen Vertretern.
Also reduziert es sich auf die Frage, wie gesund sind die Eltern.... Und da sind Mischlinge statistisch genauso krank oder gesund wie Rassehunde.
Gerade bei den Doodles gibt es aber, wenn ich mich recht erinnere, eine Studie die besagt, dass Doodles leicht schlechter dran sind im Vergleich zu Rassehunden.
Als Fragestellerin würde ich daher den Goldendoodle nicht ausschließen.
Abgesehen vom moralischen Aspekt, dass man Leute finanziell unterstützt, deren Geschäftsmodell auf einem Katalog leerer Werbeversprechungen beruht und dem fehlenden Schutz der Hunde durch jemand der da mit drauf schaut, ist es gerade auch gesundheitlich eben nicht ratsam.