Man trägt Warnfarben bei Gesellschaftsjagden zum Selbstschutz, wenn man durchs Gebüsch kriecht u.ä.
Niemand würde so dermaßen suizidal sein Wölfe so zu bejagen.
Naja dennoch sind die Klamotten beim Jagdausstatter ja optisch schon irgendwie ähnlich. Oder ziehen Jäger nun mit Jeans und T-Shirt durch die Wälder zum schießen. Wenn dem Wolf zugetraut wird zu lernen "oh ein Mensch ich komm dem mal nicht zu nahe, weil ich sonst tot bin" müsste man ihm doch auch zutrauen können, solche optischen Merkmale zu erlernen. Aber das ist vielleicht zu weit gedacht.
Öhm, ja. Im Sommer sitz ich durchaus auch mal mit Jeans, T-Shirt und Hoody draußen.
Ansonsten, gefühlt jeder Städter der mal 2 Stunden durch einen Wald läuft kauft sich heutzutage eine Outdoorausrüstung. Einfach nicht mehr in neoblau und quietscherosa kaufen, sondern in kaki oder anderen gedeckten Braun-, Grün- und Grautönen und du wirst feststellen, dass Jäger plötzlich ziemlich unauffällig werden. Vor allem die jüngeren die nicht noch mit Uraltklamotten rumrennen, sondern eben genau die gleichen Outdoorklamotten kaufen wie der Rest. Dann ist es nämlich wirklich nur noch das bevorzugen gewisser Outdoormarken die echte Funktionalität bieten und auf geräuscharme Stoffe achten.
Natürlich geht es auch um die Scheu. Wölfe sind ja nicht blöd. Wenn die merken, dass sie hier und dort immer angegriffen werden und ein Rudelmitglied verlieren, werden sie andere Orte bevorzugen... wenn sie ausweichen können.
Das geht aber natürlich auch nur bei angepasster Wolfdichte.
Das gehe ich absolut mit. Auch ein Aspekt, den ich aktuell nicht nachvollziehen kann, warum es nicht so zum Schutz aller gehandhabt wird. Das Problem liegt dann ja nicht per se am Wolf, sondern an Wolf in falschem Gebiet. In aus diesen Gebieten zu vertreiben und die Wolfsdichte zu überwachen ist absolut erforderlich.
Wenn der Mensch aber dann in ein Gebiet des Wolfes eindringt (Wanderer/Reiter/Hundehalter) ist das Problem doch nicht automatisch auch erledigt. Das Hauptargument ist ja immer "Beschuss"="Mensch ist wehrhaft". Also wirklich die Verknüpfung zum Menschen. Die finde ich so fragwürdig.
Das Problem ist genau das Gegenteil.
Wölfe halten sich vom Menschen fern, von neugierigen Jungtieren mal abgesehen.
Durch die Enge und mangelnden wirklichen Rückzugsmöglichkeiten und die Futterlockstellen (aka eingezäunte Herden) gewöhnt er sich an den Menschen und verliert die scheu.
Dagegen könnte man durch Bejagung angehen.
Wenn der Wolf irgendwo aber gezwungen wird nahe am Menschen zu agieren, dann wird der Beschuss auch nicht helfen. Also bzw. schon, aber eben durch Bestandsregulierung und nicht durch scheu.
Dass es zu Zwischenfällen von Einzelpersonen im Wald mit Wölfen kommt, gerade mit Beutetieren oder Hunden zur Paarungszeit... joa, das ist etwas was man willens in Kauf nimmt wenn man den Wolf wieder in D haben will.