Beiträge von Javik

    Da gibt es leider wenig außer hinfahren und an dem Ort wieder gute Erfahrungen sammeln um das wieder umzupolen im Gehirn.

    Wenn man vom Pferd fällt... da ist was dran.


    Was du aber für den Anfang machen könntest wären zusätzliche Schutzmaßnahmen. Dein Freund bittet den Nachbarn wenn du ankommst/raus gehst den Hund nicht raus zu lassen/extra zu sichern, dein Freund erwartet dich vor der Türe damit du nicht alleine draußen bist, vielleicht kann er sogar paar Kumpels mobilisieren die die ersten paar Male auch Bodyguards spielen. Was auch immer hilft dich an dem Ort sicher genug zu fühlen um es zu ertragen.


    Was du, egal wie sehr du es tun willst, nicht tun darfst ist den Ort meiden oder andere Hunde meiden. Das festigt sich und verschlimmert sich und dann hast du eine ausgewachsene Phobie. Und die loszuwerden ist wirklich ekelhaft, gerade wenn es einen guten Grund dafür gibt, kann ich dir aus Erfahrung sagen. Deswegen auch bei Hilfen, diese von Anfang an nur als Hilfen betrachten und schnellstmöglich wieder abbauen.


    Ich wünsche dir alles Gute. Augen zu und durch. Das schaffst du.

    Wieso Lanze brechen? Es hat doch niemand was gegen jegliche Arbeit in Naturschutz, sei es professionell oder ehrenamtlich, gesagt.

    Die meisten davon haben mit dem Wolf ja gar nichts zu tun. Der ist da ja eigentlich ziemlich unwichtig.


    Man nehme ein paar Wolfextremisten im Naturschutz, gebe eine ordentliche Prise social media dazu, mische dies mit (professionellen) Extremisten und gebe dies in eine Bevölkerung die erstmal im Großen und Ganzen nichts gegen den Wolf hat. Und dann lange auf voller Hitze kochen lassen... und wir kommen da raus wo wir jetzt sind.

    Geld. Ja, genau deswegen hat der Wolf einen höheren Schutzstatus als jede andere Art in D, nicht offiziell versteht sich, sondern in der Praxis. Da fließt Geld und zwar in die Taschen gewisser Naturschutz-Orgas usw.

    Von wo nach wo fließt da warum Geld? Gibt es dafür Nachweise?

    Das hatten wir vorhin doch die ganze Zeit. Spenden usw.

    Ich habe gerade nichtmal was Illegales unterstellt.

    Ja, ich verstehe was du meinst. Aber genau das läuft eben nicht. Im Gegenteil, es wird bei einigen Art mal mindestens billigend in Kauf genommen oder teils auch durch Schluderei, Unachtsamkeit und Geiz mehr oder weniger absichtlich zugelassen, dass Arten aussterben. Regional, deutschlandweit, weltweit. Das Beispiel mit dem Mähen habe ich mir nicht aus den Fingern gezogen.


    Oder nehmen wir den Rothirsch, immerhin auch ein großes Säugetier und dazu noch mit deutlich weniger Problemfaktor. Man lässt alle Probleme beim Wolf zu usw. mit der Begründung, dass die Populationen ja in genetischem Austausch stehen sollen. Zeitgleich wird der Rothirsch so zurückgedrängt, dass die Populationen verinseln, teils aussterben und die die es nicht tun schon mit den Problemen der Verinselung kämpfen müssen. Aber da kann man angeblich nichts machen, so ein großes Säugetier hat halt keinen Platz in unserer Landschaft und überhaupt die arme Forstwirtschaft.


    Also nein, der Wolf ist eben kein Beispiel für Artenschutz und Naturschutzarbeit, es ist noch nicht einmal ein Beispiel wie es im Optimalfall laufen sollte. Es ist ein Beispiel für Lobbyarbeit und die rücksichtslose Durchsetzung eigener Interessen zu Lasten aller. Inklusive des Wolfes übrigens.

    Wenn ein Jäger ein angefahrenes Reh findet, darf er es von seinem Leiden erlösen. Auch bei einer Fledermaus würde man, ginge man den offiziellen Weg, schnell ein okay erhalten. Ein Wolf muss langsam verrecken, selbst wenn es Tage dauert. Da trauen sich die UNBs nämlich nicht einmal mehr, wie beim Beispiel der Fledermaus, eine Sondererlaubnis auszustellen. Übrigens auch kein aus der Luft gegriffenes Beispiel...

    Und während man es bei Fledermäusen meist unbürokratisch macht und das auch okay ist für die UNBs traut sich das niemand beim Wolf, weil da die Hetze los geht und durchgegriffen wird, selbst wenn man eben im Sinne des Tieres gehandelt hat.

    Als wir mal einen wildernden Hund hatten wurde aus der versprengt grasenden Herde plötzlich eine Einheit die sich nur gemeinsam bewegte.

    Joa, reden wir mal über indirekte Auswirkungen.

    Durch den Wolf werden die Wildschweine härter mit Hunden zu bejagen und stellen zudem selbst eine Gefahr für die Hunde dar. Heißt in Zeiten von ASP usw gibt es immer mehr Jäger die ihre Hunde nicht mehr zur Schweinejagd einsetzen. Kenne ich viele die sagen, dass ihre Hunde ihnen zu wertvoll sind.

    Also keine großen effektiven Erntejagden mehr. Mehr Wildschweine, wehrhaftere Rotten, weniger Ernte.

    Auch eine Auswirkung des Wolfes.

    Der hat in D nunmal Null Nutzen, aber macht unglaublich viel Ärger.

    Und anstatt ihn in Randgebieten leise und friedlich in geringen Mengen wieder einziehen zu lassen (was für alle anderen großen Beutegreifer gilt, außer dem Bären, der darf nichtmal das, ist wohl auch weniger Wert als der Wolf), muss mit Gewalt die komplette Landschaft im Schnellverfahren komplett durchseucht werden mit der Einstellung "nach mir die Sinnflut".



    Auch handelt es sich nicht um ein Projekt von wieder frei gelassenen Tieren. Sondern es geht um ein Tier, was WIR hier ausgerottet und vertrieben hatten und das auf natürlichem Weg wieder zurückgefunden hat. Ein Tier was lästig war und wo es den Luxus gab, lange Zeit ein Leben ohne ihn zu führen. Wie war das "Die Natur findet immer ihren Weg..."!? Was ist denen denn vorzuwerfen außer das man das Tier nicht abschießen darf aktuell?

    Ähm, also genetisch gesehen gibt es da ein paar Auffälligkeiten die, wie soll ich es ausdrücken, zu Verwunderung über die Reiseroute mancher Wölfe aufwirft.

    Auf natürlichem Wege angesiedelt würde ich diese radikalen Schutzmaßnahmen jetzt übrigens auch nicht bezeichnen. Wenn nur halb so viel Arbeit und Geld in den Artenschutz anderer Arten geflossen wäre wie beim Wolf, würden viele Arten ganz anders dastehen. "Ups, komplette und letzte großregionale Population ausgerottet, weil wir beim Mähen sparen wollten." gibt's beim Wolf nicht.


    Aber sobald es an den Geldbeutel geht, ist Tierschutz ganz schnell nebensächlich. Und aus der Argumentation heraus verstehe ich die Fürsprecher des Wolfes. Der Wolf ist sicherlich finanziell und emotional für einige ein großes Problem. Das möchte ich in keiner weise klein reden!!! Ich will wirklich nur erklären, warum ich die Argumente beider Seiten irgendwie nachvollziehen kann. Mit welcher Begründung sind einige Tiere es wert geschützt zu werden und andere nicht?

    Genau, da sprichst du einige Probleme an, allerdings, sorry, falsch.

    1. Beim Wolf wird der Artenschutz tatsächlich mit Tierschutz vermischt. Dabei hat letzteres bei dem Thema eigentlich nichts verloren. Keine andere Art hat diesen Luxus.

    2. Geld. Ja, genau deswegen hat der Wolf einen höheren Schutzstatus als jede andere Art in D, nicht offiziell versteht sich, sondern in der Praxis. Da fließt Geld und zwar in die Taschen gewisser Naturschutz-Orgas usw. Deswegen wird da so dermaßen extrem überreagiert, was für keine andere Art der Fall ist.

    Also, genau deine Frage, warum ist ausgerechnet der Wolf schützenswerter als jede andere Art in D?

    Bestandsregulierung hätte man damit, check. ABER der Nachteil daran ist, dass man die Wölfe, die bereits gelernt haben, dass Fast Food (eingezäuntes Nutzvieh) die energiesparendere Nahrung ist, werden ihre Strategie sterilisiert sicher nicht ändern....

    Naja, die Entnahme von 'Problemwölfen' ist ja trotzdem noch möglich und mit der vorgenommenen Änderung der EU-Richtlinie sogar noch schneller als bisher.

    Und das bringt genau was, wenn Problemwölfe jetzt schon nicht geschossen werden, weil die Jäger 1. keine Lust auf Wolfsjagd haben, 2. hohe Strafen fürchten müssen falls sie den falschen Wolf erwischen und 3. um Leib, Leben und ihre Familien fürchten müssen, wenn sie den Wolf schießen würden?


    Davon abgesehen hoffe ich, dass eine solche Sterilisationsaktion auch von der Wolfskuschlerrriege finanziert würde und nicht von Steuergeldern.

    Langsam hörts echt auf. Kein Tier interessiert irgendwen wenn finanzielle Interessen oder einfach nur Aufwand oder Einschränkungen dagegenstehen, und das bis zur Ausrottung. Aber den armen Wolf, dem darf selbst wenn er zur Plage wird nicht ein einziges Haar gekrümmt werden.