Hat hier jemand Erfahrungswerte zu alten und kranken Katzen, die ihre Medikamente absolut nicht mehr nehmen wollen und bei Zwangsgabe deutlich an Lebensqualität verloren haben, wenn sie überhaupt noch vorhanden war?
Wir sind bei unserer Katzenomi an einem Punkt, an dem es ihr zumindest momentan ohne Tabletten seelisch deutlich besser geht. Das war am Anfang anders, da hat sie auch alles noch freiwillig mitgemacht, aber ihre Toleranzgrenze ist einfach erreicht und wurde ganz ehrlich auch schon deutlich überschritten.
Also:
Mit Medis: Den ganzen Tag zusammengekauert in einem dunklen Eck, nichts mehr fressen und kein Interesse an irgendwas
vs.
Ohne Medis: Liegt entspannt offen auf Decken oder in der Sonne, frisst, kommt kuscheln und läuft wieder interessiert herum.
Beim kurzen Telefonat heute mit dem TA (allerdings nicht der TÄ bei der wir fast immer sind) klang für mich zumindest unterschwellig deutlich der Vorwurf mit, als wüssten wir nicht das sie die Tabletten nicht aus Spaß an der Freude bekommt und hätten einfach nur keine Lust mehr oder - keine Ahnung. Was nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein könnte und es tut mir in der Seele weh, aber wie kann ich es rechtfertigen sie seelisch kaputtzumachen, nur damit sie körperlich länger bei uns bleibt? Medizinisch ist sicher nicht alles ausgeschöpft, was möglich wäre, aber wenn die Katze nicht mehr will...? Das sind ja keine Medikamente, die sie jetzt mal ein paar Wochen nehmen muss und da müssen wir irgendwie durch, sondern wir reden im Prinzip vom Rest ihres Lebens. Was noch Tage, Wochen, Monate oder wer weiß vielleicht auch noch über ein Jahr sein kann.
Ich hasse hasse hasse diese Situation. Hatte hier jemand schonmal sowas und wie habt ihr entschieden? Oder wie würdet ihr entscheiden in so einer Situation?