Beiträge von Manus Hundewelt

    Ich finde der Begriff 'Ware' trifft es da sogar ganz gut. So richtig als Lebewesen werden die da nicht mehr wahrgenommen, sie sind halt ein 'behältnis' aus welchem ganz vereinfacht gesagt der Impfstoff extrahiert wird.


    Sorry für's OT

    Das ist doch in den Mastbetrieben genauso. Hühner gehören für mich ebenfalls zur Qualzucht. Deshalb gibt es das Poulet auch nur vom Bauern (dessen Hühner einfach ein Traum sind). Aber auch nur deshalb, weil Männe als Asiat schwer auf Huhn verzichten könnte.
    (Ich würde sie ja am liebsten selber halten) Aber das geht jetzt ins OT.


    @Rocky1217 Deshalb sage ich ja, dass ich absolut kein Problem damit hätte auf Medikamente zu verzichten, wenn dafür keine (gar keine) Tierversuche mehr stattfinden würden (und somit, laut Aussagen der Forscher, auch keine neuen Medikamente mehr auf den Markt kommen).
    Da habe ich für mich gar kein Problem mit. Auch will ich keine neuen Medikamente nehmen, auch wenn sie bei meiner Erkrankung (besser) helfen könnten.


    Und ja, ich habe tatsächlich keine Mühe mich für das sterben zu entscheiden, als für ein Medikament, welches erst an anderen Lebewesen getestet werden muss.


    Anders ist es tatsächlich, wenn das Medikament schon auf dem Markt ist. Leid lässt sich nicht rückgängig machen, nur verhindern.


    Deshalb zu allen neuen Medis: Nein
    Bereits vorhandenes: Ja (was, leider, in der Not wohl auch die Zukunft miteinschliest)

    Du meinst bei den Impfstoffen sind die Küken "keine" Lebewesen wie die Mäuse in der Forschung? Wenn ich das richtig verstanden habe glaube ich dir das auch sofort. Küken werden so oder so wie eine Ware behandelt :schweig:


    Und ja, auch ich knirsche wesentlich leiser mit den Zähnen, wenn es um Forschung gegen ernsthafte Krankheiten, wie bspw. Alzheimer, geht.


    Aber vorallem; so lange zB der Grippeimpfstoff so hergestellt wird, wie er hergestellt wird (Stichwort Küken) finde ich es schon etwas ironisch wenn der Fokus der Öffentlichkeit (und das bezieht sich jetzt nicht unbedingt auf den Thread hier) bei Tierversuchen für sinnvolle Medikamente liegt. :ka:

    Für mich gehört das alles zusammen.


    Schlimm genug gibt es immer noch so viel Kosmetika die an Tieren getestet wurden - was absolut unnötig ist.


    Bei Medikamenten kann ich es ja noch verstehen bzw. ich verstehe Standpunkte wie z.B. deinen. Aber ob jetzt für einen Impfstoff Tiere gequält werden oder für ein neues Mittel gegen Kopfschmerzen... das Leid bleibt dasselbe :ka:
    Ich finde es falsch das gegeneinander aufzuwiegen. Genauso wie wenn man die Nutztierhaltung zu früher vergleicht: Nur weil es früher schlimmer war, heisst das doch nicht, dass es deswegen jetzt gut/in Ordnung ist?

    @Flauschig Nun ja, dafür gibt es ja eben Exit und dergleichen. "In Würde sterben" oder eben einfach nicht krepieren (tschuldigung). Zwei meiner Tanten sind so gegangen (beide Bauchspeicheldrüsenkrebs) und es war gut so

    @hasilein75 Das verstehe ich sehr gut und ich will nicht behaupten das es mir nicht auch mal so gehen könnte.
    Deshalb auch "nur" die 99%:

    Ich schliesse so ziemlich nichts komplett aus, auch wenn ich zu 99% kein neues Medikament einnehmen möchte. Ich masse mir nicht an, dass nicht irgend ein Fall eintreten könnte, der mich zum Umhandeln bewegt. Ich bin 28, da liegt (hoffentlich) noch viel Lebenszeit vor mir und da werden wohl noch so einige (schwere) Entscheidungen auf mich warten.

    Ausserdem habe ich (noch) keine Kinder. Da können sich wohl Prioritäten ändern - hab ich gehört |)
    Bis vor zwei Jahren wollte ich partout keine Beziehung und schon gar keine Kinder. Jetzt habe ich einen Freund den ich so sehr liebe, dass ich mich an seinem starken Kinderwunsch beteilige (wenn ich es auch weniger eilig habe :hust: ).


    Die jetztigen Medikamente nehme ich auch meinen Liebsten zuliebe (und weil ich die in der Klinik auch nehmen musste... sonst muss ich irgendwann wieder hin :pfeif: )
    Ich hätte auch den anderen Weg nehmen können und Schluss machen. Aber der Mensch ist ein Kämpfertier und auch ich bin da nicht anders.

    Also ja klar, vielleicht überkommt mich das starke Kämpferherz auch mal, ich werde dennoch immer versuchen dabei Leid zu verhindern

    Ich glaube dir, dass heute die Forschung mehr auf das Tierwohl bedacht ist als früher. Für mich fehlt da aber immernoch sehr viel Bemühen um andere Testmöglichkeiten. An anderen Orten der Welt bestimmt noch viel mehr, aber Wirken kann ich, wenn überhaupt, nur hier.


    Die breite Masse sieht immer noch lieber weg, als sich mit dem selbst verursachten Leid zu beschäftigen. Das ist bei der Nutztierzüchtung, -Haltung und -Schlachtung nicht anders...

    Es kann durchaus ein sehr emotionales Thema sein - das verstehe ich. Geht mir ja nicht anders... hat sich bei mir nur anders entwickelt - und das Wohl aller Lebewesen ist mir ebenfalls seit meiner frühsten Kindheit wichtig.


    Heute bin ich sozialphobisch, da fällt es mir leichter mich für Tiere, denn für Menschen einzusetzen (im Allgemeinen, das Individium an sich kann ich nämlich schon lieb haben ;) )

    Ich wollte nur sagen ich finde deine Einstellung toll und den Umgang mit dem thema

    Oh vielen Dank. Mir ist es wichtig, dass sich niemand durch meine Texte angegriffen fühlt. Vorallem nicht wenn man um sein Leben kämpft!


    Ich hoffe nur auf ein Umdenken bzw. ein Auseinandersetzen mit dem Thema Tierversuch im allgemeinen. Denn wie der Link von @Terry zeigt, braucht es das oft nicht und verursacht deshalb unnötig Leid. Glücklicherweise befassen sich immer mehr mit dem Thema :dafuer:

    Ich weiß nicht heut zu Tage gibt's schon genug Möglichkeiten ohne Tierversuche aus zu kommen.


    Wenn ich mich durch die Datenbank von Ärzte gegen Tierversuche lese.
    Frag ich mich echt ob das alles sooo wichtig für die Forschung ist

    Bei vielem ist die Versuchsreihe mit Mäusen tatsächlich unbedeutend, da nicht ansatzweise auf den Menschen übertragbar.


    Ich befürchte aber, dass dies gerade bei Affen anders sein wird :verzweifelt: :(

    Für mich ist es persönlich ganz schwierig wenn es nicht nur mich betrifft sondern andere. Was ist mit meiner Mutter, meinen Kind meinen Hund.
    Ich bin froh dass es die Forschung gibt. Man kann mich ruhig verurteilen.
    Ich esse auch Fleisch und meine Tiere auch.

    Ich werde niemandem die Möglichkeiten der aktuellsten Forschungen "verbieten" oder verwehren. Sowohl mein Kind, als auch mein Hund haben das Recht auf all das. Ich kann nur für mich selbst entscheiden und meinen Liebsten beistehen, ihnen jede Hilfe ermöglichen und ihre mündigen Entscheidungen akzeptieren.


    Ich esse ebenfalls Fleisch (auch wenn nur direkt vom Bauern den ich kenne) auch wenn ich selbst darauf verzichten würde, hätte mein Hund jedes Recht darauf.


    Ich mache niemandem den Vorwurf die Forschung und damit eben auch das Tierleid zu unterstützen! Der Mensch steht sich selbst am nächsten und wer für sich und seine Liebsten kämpft ist niemals dafür zu verurteilen! Und nichts liegt mir ferner.


    Ich spreche hier nur für mich und meine persönliche Einstellung zu dem Thema und wie ich damit umgehe. So wie sich manche eine Heilung für z.B. Alzheimer wünschen (was ich ebenfalls tue) so wünsche ich mir, dass dies ohne Tierleid entsteht. Also setzte ich für mich persönlich eine Grenze.